Gestern haben wir Freunde von Mama Nagute besucht, die gerade ein Baby bekommen haben. Die Freunde lobten ihre Hebamme für die Hilfe während der Schwangerschaft. Das Wort Hebamme geht auf das althochdeutsche Wort Hevianna zurück und bedeutet „Die Hebende“. Nach einem alten Brauch hob die Hevianna früher das Baby vom Gebärlager auf, also dem Ort, wo das Kind zur Welt kam. Auch heute spielen Hebammen bei der Geburt von Kindern eine wichtige Rolle. Denn sie kümmern sich im Kreißsaal, dort kommen die Kinder häufig zur Welt, um die werdende Mama. Aber Hebammen machen noch viel mehr. Sie betreuen Frauen schon, wenn das Kind noch im Bauch der Mutter ist. Sie erklärt der werdenden Mama, welches Essen gut für sie und ihr Kind ist, wie eine Geburt abläuft, und was sie tun muss, wenn es in der Schwangerschaft Schwierigkeiten gibt. Viele Hebammen bieten auch Kurse an, damit sich die Schwangeren auf die Geburt vorbereiten können – einige von ihnen machen sogar Sport mit den Schwangeren. Auch nach der Geburt sind Hebammen noch für die Mamas da. Sie schauen, ob sie die Geburt gut überstanden haben, und helfen – wenn nötig – auch bei der Pflege der Babys.