Hast du schon einmal den Satz gehört: „Da können wir nur auf Kulanz hoffen“? Wenn deine Eltern beispielsweise eine Hose, die sie dir gekauft haben, im Geschäft umtauschen möchten, sind sie auf die Kulanz des Geschäftsinhabers angewiesen. Einen Anspruch auf einen Umtausch der Hose haben sie im örtlichen Handel nämlich nicht. Es gilt: „Gekauft ist gekauft“ – egal, ob dir die Hose gefällt und passt oder nicht. Aber erlaubt ist es natürlich, nach einem Umtausch zu fragen. Manche Geschäfte bestehen nicht auf dem Kaufvertrag, sondern zeigen dem Kunden gegenüber Kulanz. Das bedeutet, sie kommen dem Kunden entgegen und tauschen die Sachen um, obwohl sie das nicht müssten. Kulanz – das Wort kommt aus dem Französischen – ist also ein freiwilliges Entgegenkommen in geschäftlichen Dingen.