Kühe und Schweine produzieren Kot und Urin. Sie müssen schließlich auch mal. Dieses Gemisch nennt man Gülle. Da ist zwar viel Wasser drin, aber auch Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und organische Substanzen sind enthalten. Deshalb ist Gülle ein wichtiger Dünger, er wird auch Wirtschaftsdünger genannt. Bringen die Bauern die Gülle auf die Felder, dann nehmen die Pflanzen die Nährstoffe auf und können besser wachsen, die organische Substanz verbessert den Boden insgesamt. Gülle stinkt. Da gibt es nichts schön zu reden. Deshalb müssen die Bauern die Gülle schnell in den Boden einarbeiten. Und zu viel Gülle darf auch nicht auf das Feld. Wenn die Pflanze dort nämlich gar keine Nährstoffe braucht, vor allem kein Stickstoff, dann kann der bis ins Grundwasser gelangen. Und da gehört er nicht hin.