Künstler zeigen im Juni wieder Keramik aus dem Kohlenmeiler in Erfweiler. Die haben tatsächlich Vasen und Schalen aus gebranntem Ton beim Aufschichten des Kohlenmeiler zwischen die Baumstämme gelegt. Dabei geht natürlich jedes Jahr auch einiges kaputt, wenn der Meiler tagelang vor sich hinkokelt, die verkohlten Holzstämme zusammenrutschen oder beim Öffnen etwas falsch gemacht wird. Die Stücke, die aber heil wieder beim Öffnen des heißen Meilers rauskommen, haben es in sich. Da kann man richtig das Feuer auf der Keramik sehen. Die Schalen oder Tassen sind tiefschwarz und zwar so schwarz, wie es mit einem normalen Keramikbrand nicht zu erreichen ist. Und die bleiben dann auch so schön tiefschwarz. An vielen Stücken sind die züngelnden Flammen noch zu sehen. Nicht umsonst gibt es viele Töpfer und Keramiker, die ihre Sachen in einer Erdgrube oder einem Fass mit Holzspänen vermischt in Brand stecken und dann tagelang kokeln lassen. Und wenn in Erfweiler schon so ein Riesen-Kohlenmeiler aufgeschichtet ist, dann kann der auch für einen Meilerbrand der Keramik schön genutzt werden. Für einen Keramiker ist so ein Meiler das ein richtiger Glücksfall. seite 6