Beim Bauern im Kuhstall wird gefüttert. Doch das, was die Rinder da fressen, riecht irgendwie sauer. Was ist das denn? Heu, also getrocknetes Gras, jedenfalls nicht. Auf dem Futtertisch liegt Grassilage, sagt der Bauer.
Grassilage entsteht, wenn das Gras nach dem Mähen auf einen Futterhaufen kommt. Dort fährt ein schweres Fahrzeug mehrfach über den Futterhaufen und drückt so die Luft heraus. Dann kommt eine Folie drauf. Die soll neue Luft aus dem Gras heraushalten. Auf diese Weise bleibt das Futter gut ein Jahr haltbar. Kommt jedoch Luft hinein, fängt das Futter an zu schimmeln.
Unter der Folie arbeiten Bakterien, die vom Zucker im Gras leben. Sie wandeln den Zucker in Milchsäure um und machen das Futter so haltbar. Das riecht sauer und wird Silage genannt.
Neben der Grassilage gibt es auch Maissilage. Silage gibt es zudem in großen, in Folie eingepackten Rundballen.