Einen ganzen Stapel Bücher habe ich neulich aus der Stadtbücherei mit nach Hause geschleppt. Mann, waren die schwer. Ob es vielleicht auch so schwer ist, sie zu schreiben? „Papa!“, hab ich gerufen. „Wie wird man Schriftsteller?“
Papa Nagbert hat sich am Kopf gekratzt. „Na ja, eine vorgeschriebene Ausbildung zum Schriftsteller gibt es nicht. Man muss auch nicht studieren, wie ein Anwalt oder ein Arzt. Man kann zwar Schreibkurse mitmachen, die manchmal die Volkshochschule anbietet, oder sich bei einer Autorenschule im Internet anmelden. Aber eigentlich reichen ein Stift, ein Blatt Papier und jede Menge Fantasie, damit es losgehen kann.“
Das hörte sich für mich babyleicht an. Doch dann hat Papa Nagbert gesagt: „Leider ist es gar nicht so einfach, als Schriftsteller auch genug Geld zum Leben zu verdienen. Nicht jeder wird so berühmt wie Joanne K. Rowling. Viele Schriftsteller haben deswegen noch einen anderen Beruf.“
Ich hab’ Papa gleich nach ein paar Kniffen gefragt, wie ich vielleicht auch ein Bestseller-Autor werden kann – also einer, der richtig viele Bücher verkauft und supererfolgreich ist wie Jochen Till. „Bis ein Buch gedruckt wird, ist es ein langer Weg. Man muss Ideen sammeln, die Geschichte schreiben und ein Unternehmen finden, das das Buch vervielfältigt und verbreitet. Man nennt das einen Verlag“, sagte Papa.