Der Vorsitzende in eurem Fußballverein, die DLRG-Leute von der Rettungswacht am Baggersee, euer Gruppenleiter bei den Pfadfindern oder der Lektor, der sonntags in der Kirche aus der Bibel vorliest – sie alle haben etwas gemeinsam: Das, was sie tun, machen sie ehrenamtlich. Das heißt, sie machen es freiwillig. Und sie bekommen kein Geld dafür, sondern nur Anerkennung – sprich: Ehre. Ihr merkt, der Begriff Ehrenamt ist ziemlich altmodisch. Heute sagt man auch Freiwilligenarbeit dazu. Aber Ehrenamt drückt vielleicht doch besser aus, dass das Amt, das man übernimmt, wichtig ist, dass man eine Aufgabe erfüllen muss. Der Lektor darf sonntags nicht einfach im Bett bleiben. Und die Leute von der Lebensrettungsgesellschaft dürfen nicht faul in der Sonne liegen, sondern sie müssen aufpassen, damit niemandem etwas passiert.