Wenn du etwas kaufst, bezahlst du dafür einen Preis. Die Preise können sich ändern. Wenn sie steigen, die Dinge also teurer werden, dann nennt man das Inflation. Experten können diese auch messen: Sie schauen einfach, wie viel mehr Geld die Leute in ganz Deutschland zahlen müssen, um das zu bekommen, was sie für das allgemeine Leben brauchen. Fachleute vom Statistischen Bundesamt in der hessischen Stadt Wiesbaden schauen jeden Monat nach, wie sich die Preise von rund 750 Gütern und Dienstleistungen gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres verändern. Dazu ermitteln sie jeden Monat mehr als 300.000 einzelne Preise. In ihrem sogenannten Warenkorb zur Berechnung der Inflationsrate sind zum Beispiel Ausgaben für Wohnung, Wasser, Strom und Brennstoffe, Nahrungsmittel, Freizeit, Kultur, Bildung, Gesundheit, Pflege, Bekleidung, Schuhe und vieles mehr erfasst. Die Inflationsrate misst die Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte kaufen.