Es wäre doch clever, wenn die verschiedenen Hersteller eines Produktes die Preise, die sie dafür verlangen, untereinander absprechen würden, oder? Wenn sie alle von vornherein mehr Geld für ihre Ware verlangten als notwendig, um die Produktionskosten zu bezahlen und einen Gewinn im üblichen Rahmen zu erwirtschaften, könnten sie nämlich schnell mehr Geld verdienen. Den Nachteil hätten ihre Kunden, die mehr bezahlen müssten als angemessen ist. Genau deswegen sind solche Preisabsprachen, die man auch Kartell nennt, verboten. Denn in der Regel will niemand, der eine Ware kaufen möchte, dafür mehr bezahlen müssen als unbedingt nötig. Da es für viele Produkte mehrere Hersteller gibt, stehen die Chancen dafür in der Regel ganz gut. Denn die einzelnen Produzenten stehen mit ihren Preisen miteinander im Wettbewerb, so dass es sich keiner leisten kann, alleine überhöhte Preise zu verlangen. Dann gingen die Kunden zu billigeren Anbietern. Trotzdem passiert es immer wieder, dass Firmen Preise absprechen. Die Behörden, die im Verdachtsfall ermitteln, sind die Länderkartellämter und das Bundeskartellamt. Weist es Firmen nach, ein Kartell gebildet zu haben, müssen die Unternehmen hohe Strafen zahlen.