Wir Biber sind fleißige Bauherrn. Wir bauen uns unsere Höhlen selbst. Dabei liegt der Eingang dazu immer unter dem Wasserspiegel, so dass man hineintauchen muss. Biber können sehr gut schwimmen und tauchen. Manch andere Tiere nicht. Die Bauweise soll also verhindern, dass es unerwünschten Besuch gibt. Im Biberbau gibt es eine trockene Anhöhe, die mit Pflanzen gepolstert ist, dort machen wir es uns bequem.
Sinkt der Wasserspiegel und droht der Eingang des Baus trocken gelegt zu werden, bauen wir Dämme, um das Wasser anzustauen und den Wasserspiegel so zu erhöhen. Dafür fällen wir sogar Bäume. Das machen wir mit den Zähnen: Wir nagen den Baumstamm rundherum ab.
Im Gegensatz zu Bibern haben nicht alle Menschen ein eigenes Haus. Manche wohnen in Häusern oder Wohnungen, die anderen gehören. Dafür zahlen sie jeden Monat eine bestimmte Summe Geld: die Miete. Wegen dieses Begriffs nennt man die Wohnungsnutzer Mieter. Derjenige, der die Wohnung überlässt, ist der Vermieter. Der Begriff Miete geht auf ein sehr altes Wort für Bezahlung zurück, das die Germanen verwendet haben. Es lautet mizdo. Die Germanen sind ein Volk, das vor über 3000 Jahren aus dem Osten in unsere Region eingewandert ist.