Gibt es bei euch im Ort auch einen Tante-Emma-Laden? Das ist ein kleines Geschäft, in dem es Lebensmittel und Alltagsgegenstände zu kaufen gibt. Oft ist der Laden so klein, dass nur die Inhaberin dort arbeitet – die Tante Emma.
Aber wieso nennt man diese Geschäfte eigentlich Tante-Emma-Läden? Der Begriff kommt aus der Nachkriegszeit. Emma war damals ein ziemlich beliebter Vorname. Die Bezeichnung Tante benutzte man oft für ältere Frauen. Die Tante Emma war also die einfache Durchschnittsfrau – fast jeder kannte eine Tante Emma. Im Gegensatz zu den unpersönlichen Supermärkten war ein Tante-Emma-Laden also einer, in dem man eine persönliche Beziehung zur Inhaberin hatte.
Dabei müssen die Besitzer eines solchen Ladens natürlich nicht immer Emma heißen. In Dansenberg findet ihr hinter dem Tresen zum Beispiel keine Emma, sondern einen Tim. Ein nettes Gespräch könnt ihr mit ihm aber bestimmt auch führen.