„Miese Abzocke“, schimpft Papa Nagbert, als das orangefarbene Licht aufleuchtet. Er ist mal wieder in eine Blitzer-Falle gefahren. Die Polizei stellt an den Straßen Geräte auf, die die Geschwindkeit der Autos messen und ein Foto machen, wenn einer zu schnell fährt. Dann muss man Strafe zahlen – und wenn man wirklich viel zu schnell gefahren ist, kann das sogar den Führerschein kosten. Das ist Papa Nagbert noch nie passiert, aber ein Brief mit der Aufforderung, Geld zu zahlen, kommt immer mal wieder. „Alter Heizer“, sagt Mama Naglinde dann. Die Polizei stelle die Blitzer nicht aus Boshaftigkeit auf, sondern sie wolle die Menschen schützen: Viele Unfälle passieren, weil jemand zu schnell fährt und die Kontrolle über sein Auto verliert. Das ist gefährlich, sagt Mama. In den vergangenen Tagen hat jemand dafür gesorgt, dass der Blitzer in Waldfischbach-Burgalben keine Fotos mehr macht, indem er schwarze Farbe auf die Linse gesprüht hat. Das ist natürlich verboten, sagt Papa. Man dürfe sich zwar über die Blitzer ärgern, aber nichts kaputtmachen. Seite 4