Die Gemeine Teichmuschel gehört zu den größten einheimischen Süßwassermuscheln. Sie kann 15 Zentimeter lang werden, manche Exemplare werden sogar noch größer. Sie lebt bevorzugt in stehenden Gewässern und ernährt sich von Plankton, das sie durch ihre Kiemen filtert. Plankton sind Kleinstlebewesen, die im Wasser treiben. Die Muschel frisst zudem abgestorbene Mikroorganismen. Sie braucht Fische, um sich zu vermehren. Die Larven der Teichmuschel werden Glochidien genannt. Die hängen sich an die Kiemen der Fische, entwickeln sich dort zur Muschel und fallen ab. Dem Fisch passiert dabei normalerweise nichts. Die Bezeichnung „Gemeine“ Teichmuschel weist darauf hin, dass diese Muschelart früher sehr weit verbreitet war. Sie wurde an manchen Orten sogar als Schweinefutter verwendet. Heute ist die Muschel eine besonders geschützte Tierart und steht bei uns auf der Vorwarnliste der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.