Viele Menschen bezahlen ihre Einkäufe mit einer Karte, habe ich im Supermarkt beobachtet. Die Kassiererin sagte, das seien Girokarten. Doch was ist das eigentlich? Meine Oma Nagute hat’s mir erklärt. Girokarten wurden 2007 eingeführt und hießen früher EC-Karten. Jede Karte hat einen schwarzen Magnetstreifen auf der Rückseite und einen Chip auf der Vorderseite. Sie werden von Banken ausgegeben, fast jeder Erwachsene hat eine. Mit diesen Karten kann man unter anderem Einkäufe bezahlen oder Bargeld am Automaten abheben. Damit das funktioniert, muss eine Karte mit einem Giro-Konto verknüpft sein – ohne Konto bei einer Bank gibt’s keine Karte. Von diesem Konto verschwindet das Geld dann, deswegen sollte da auch etwas drauf sein. Im Fachjargon heißt es, das Konto muss „gedeckt“ sein. Die Karte ist auch durch eine Nummer gesichert, die nur der, dem die Karte gehört kennen sollte. Ohne die gibt’s kein Geld am Automaten, und man kann auch nicht alle Einkäufe bezahlen. Die vierstellige Nummer wird über ein Tastenfeld eingegeben. In manchen Geschäften reicht aber auch eine Unterschrift auf dem Kassenbon, dann bucht das Geschäft das Geld vom Giro-Konto des Kunden ab. Der Begriff Giro basiert auf dem gleichlautenden italienischen Wort, das Kreis oder Umlauf bedeutet. Vielleicht kennt ihr den Giro d’Italia? Das ist ein Radrennen in mehreren Etappen.