An Weihnachten schmücken Millionen Menschen auf der ganzen Welt einen Baum. Den Brauch, einen Baum zum Fest ins Haus zu holen, gibt es schon seit dem 16. Jahrhundert. Anfangs hatten nur reiche Leute Christbäume, erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts konnten ihn sich auch einfache Menschen leisten. Die Bedeutung ist für alle gleich: Im dunklen Winter ist er mit seinen Lichtern ein Zeichen für neues Leben. Mit seinen immergrünen Nadeln steht er für die immer wieder erwachende Natur. In Deutschland werden jedes Jahr rund 25 Millionen Weihnachtsbäume verkauft, vor allem Nordmanntannen – da pieksen die Nadeln nicht so – und Blaufichten. Die Nadelbäume werden extra angepflanzt, und es dauert lange, an die 15 Jahre, bis aus ihnen ein Weihnachtsbaum von etwa zwei Metern Höhe geworden ist. Neben Tannen und Fichten werden auch Kiefer, Buchsbaum, Eibe und Wacholder verwendet. In Deutschland gibt es auf rund 15 000 Hektar landwirtschaftliche Flächen, auf denen Weihnachtsbäume gezüchtet werden. Das entspricht etwa 21 000 Fußballfeldern. Rund 70 Prozent des heimischen Bedarfs werden so gedeckt. Ein Teil der Christbäume kommt aber auch aus anderen Ländern, die meisten davon aus Dänemark.
Geschmückt werden Christbäume meist mit Kugeln, (Stroh-)Sternen, Lametta und (elektrischen) Kerzen, es gibt aber auch Christbaumschmuck, der besonders Kindern sehr zugesagt: essbaren nämlich. Das können Lebkuchen und Zuckerstangen sein oder auch kleine Schokoladenfiguren oder -kugeln. Dann macht auch das Abschmücken Spaß.