In diesem Jahr hat es wenig geregnet. Das war für die Pflanzen schlecht, weil sie Wasser zum Wachsen brauchen. Für die Pflanzen ist es wichtig, dass es über viele Tage regnet und nicht dass viel Regen auf einmal fällt. Das macht der Wetterexperte Wolfgang Lähne anhand eines Beispiels deutlich. In seinem Garten in Mechtersheim hat er Ende Juli eine Beobachtung gemacht. Der Boden sei damals fast bis zu einem Meter Tiefe vollständig ausgetrocknet gewesen. Nachdem es innerhalb weniger Stunden 18 Liter pro Quadratmeter geregnet habe, seien die oberen 18 Zentimeter Boden durchfeuchtet gewesen. „Man sagt pro Milliliter Regen werde der Boden einen Zentimeter durchfeuchtet. Das hat in meinen Fall auch gepasst“, sagt Lähne. Weil es in den kommenden sechs Tagen nicht wieder geregnet habe, sei die Feuchtigkeit im Boden aber schnell wieder weggetrocknet. Die Pflanzen hätten von dem Starkregen kaum profitiert. „Für die Pflanzen ist es besser, wenn es jeden Tag zwei Millimeter regnet und bedeckt ist“, sagt Lähne. Bedeckt bedeutet, dass Wolken am Himmel sind. Das ist gut für die Pflanzen, denn die Wolken schützen sie und den Boden vor Sonne. Die Sonne trocknet den Boden nämlich aus.