An diesem Januar-Tag ist gar kein schönes Biber-Wetter, um im Speyerbach herumzutollen. Deshalb wollen Nils, Nessy und Nals am Küchentisch Karten spielen. Doch da hat sich Papa Nagbert ausgebreitet. Vor ihm auf dem Tisch liegen viele alte Zettel und Fotos. „Was machst du denn da?“, erkundigt sich Nils neugierig. „Ich suche Bilder von unseren Verwandten. Es ist an der Zeit, dass ich mal Familien-Genealogie betreibe“, murmelt Papa Nagbert gedankenversunken. „Gene-was?“, wiederholt Nals verdutzt. „Genealogie – das ist ein Begriff aus dem Altgriechischen und setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Das erste Wort geneá bedeutet Geburt, Abstammung oder Familie. Das zweite Wort lógos heißt so viel wie Lehre. Dementsprechend ist Genealogie übersetzt die ’Lehre von der Abstammung’. Wir sagen dazu häufig auch Ahnenforschung – vielleicht habt ihr das schon mal gehört“, erklärt Papa Nagbert. „Ah, das ist das mit den Stammbäumen, oder?“, erinnert sich Nessy an eine frühere Hausaufgabe zurück. „Genau. Der Stammbaum ist ein Hilfsmittel für den Ahnenforscher, um alle Familienmitglieder und ihre Verbindung zueinander in einem Bild darzustellen. Am Ende sieht das Bild aus wie ein dicht verästelter Baum“, zeigt Papa Nagbert auf den Zettel vor sich, auf dem alle Namen der Familie Nager aufgeschrieben sind. „Oma und Opa sind also die Wurzeln. Daraus hat sich ein Ast gebildet. Der steht sozusagen für Mama Naglinde und dich. Und weil ihr zwei uns bekommen habt, wachsen aus diesem Ast drei neue weitere Äste – jeweils einen für Nessy, Nals und mich“, fasst Nils die Zeichnung seines Vaters zusammen. „Na, wenigstens eine Sache, die ich mir ausnahmsweise mal nicht mit meinen Brüdern teilen muss“, sagt Nessy grinsend.