Vielleicht kennt ihr die Szene aus Filmen: Wenn zwei Indianerstämme ihren Streit beigelegt haben, rauchen die Häuptlinge eine Friedenspfeife – gestopft mit Tabak. Die Tabakpflanze kommt ursprünglich aus Nordamerika, der Heimat der Indianer. Sie glaubten an die heilende Wirkung des Krauts. Bei uns wusste lange niemand vom Tabak. Als die Europäer im 15. Jahrhundert Amerika entdeckten, fanden sie aber schnell Gefallen am Rauchen und brachten den Tabak auf ihren Schiffen mit in die Heimat. Dort breitete sich das Genussmittel rasch in allen Teilen der Gesellschaft aus. Dafür gab es mehrere Gründe: Tabak war günstig, ließ sich gut anbauen – gerade in der Pfalz – und sorgte für weniger Appetit – Nikotin, ein im Tabak enthaltener Stoff, zügelt den Hunger. Nicht nur das. Es gab mehrere Arten des Konsums. Tabak wurde geschnupft, gekaut und geraucht.