Ich will mich auch in diesem Jahr wieder an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligen. Dafür habe ich extra Plakate und Postkarten gebastelt, genau wie es die Stiftung Internationale Wochen gegen Rassismus vorschlägt. Diese gemeinnützige Organisation fordert jedes Jahr auf, in der Zeit um den 21. März auf das Problem aufmerksam zu machen. Sportvereine informieren zum Beispiel mit Stadiondurchsagen oder im Stadionheft über das Thema. Und beim nächsten Heimspiel könnte ich meine Plakate aufhängen. „Ach, und wieso ist der 21. März so wichtig?“, möchte mein Bruder Nals wissen. Natürlich kenne ich die Antwort: „Am 21. März 1960 haben in Südafrika in der Nähe von Johannesburg rund 20.000 Menschen gegen die Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen demonstriert. Dabei haben Polizisten angefangen zu schießen und 69 Menschen getötet.“ Nals ist ziemlich schockiert. „Oh nein, wieso haben die denn angefangen zu schießen?“ Auch das kann ich ihm sagen. „Die Leute, die demonstriert haben, hatten eine dunkle Hautfarbe und wurden zu der Zeit ausgegrenzt und unfair behandelt. Obwohl die Proteste friedlich verliefen, haben die Polizisten angefangen, in die Menge zu schießen.“ Sechs Jahre später hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen, den 21. März als Internationalen Tag gegen Rassismus festzulegen.