Die Menschen, die arbeiten, haben schon vor weit über 100 Jahren gemerkt, dass sie besser mit den Chefs ihrer Firmen verhandeln können, wenn sie sich zusammenschließen und nicht jeder für sich mit den Chefs spricht. Das ist vor allem wichtig, wenn man sich mit seinem Chef mal nicht so gut versteht oder der irgendetwas entscheidet, was seinen Angestellten schadet. Deshalb gründeten die Menschen Gewerkschaften. Dort kann man Mitglied werden und muss dafür jeden Monat eine bestimmte Menge Geld zahlen. Dafür verhandelt die Gewerkschaft mit den Arbeitgebern über Themen, die für die Mitarbeiter wichtig sind. Etwa über mehr Lohn. Wenn sie sich einigen, unterschreiben beide Seiten einen Tarifvertrag. Da steht drin, wie viel Geld welche Angestellten bekommen. Wenn sie sich nicht mit den Chefs einigen können, können die Gewerkschaften auch zum Streik aufrufen. Ein Streik bedeutet: Eine bestimmte Zeit lang macht niemand mehr seine Arbeit. Damit zeigen die Arbeitnehmer, dass sie unzufrieden mit der Entscheidung der Chefs sind.