Ferdinand Porsche war der Gründer der Autofirma Porsche. Er wurde am 3. September 1875 im böhmischen Maffersdorf geboren. Mit 21 Jahren entwickelte er den Radnabenelektromotor, der direkt in das Rad eines Wagens eingebaut wird. 1900 präsentierte er seinen ersten Elektrowagen. Nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) entwarf Porsche seinen ersten erfolgreichen Rennwagen, den „Sascha“. 1931 gründete er seine eigene Firma in Stuttgart. Drei Jahre später entwickelte Porsche im Auftrag der Nazis den VW Typ 1, auch VW Käfer genannt. Später unterstütze er seinen Sohn Ferry beim Aufbau der Sportwagenfabrik Porsche. 1951 starb Ferdinand Porsche.
Autor: nilsnager
Nils erklärt: Bäder nach dem Winterschlaf
Das soll mal einer verstehen. Tolles Wetter heute und morgen – und kein Freibad hat geöffnet.
Das liegt daran, dass viele Schwimmbäder jetzt erst aus dem Winterschlaf geholt werden müssen. Da wird repariert, gestrichen und der Rasen gepflegt, damit wieder alles schön aussieht, wenn die Badesaison beginnt.
Allein in Neustadt habe ihr das Glück, gleich vier Freibäder zu haben. Viele andere Städte können sich das nicht mehr leisten, weil ja auch die Schwimmmeister bezahlt werden müssen oder die Energie, um das Wasser warm zu halten – mal von Duttweiler abgesehen, wo es keine Heizung für das Wasser gibt.
In Hambach, Mußbach und Duttweiler gibt es aber zum Glück Fördervereine. Fleißige Bürger helfen in ihrer Freizeit in den Bädern aus, damit die Stadt nicht so viel Geld für die Freibäder ausgeben muss und auch die Eintrittspreise nicht so hoch sein müssen.
Nils fragt: Was sind eigentlich Veganer?
Vielleicht gibt es in deiner Familie jemanden, der kein Fleisch isst, also Vegetarier ist. Doch manche Menschen verzichten neben Fleisch und Wurst auf alle Produkte, die von Tieren stammen, also auch auf Milch, Joghurt, Quark, Käse, Eier und Honig. Solche Menschen werden Veganer genannt. Veganer lehnen es nicht nur ab, dass Tiere getötet werden, sie wollen Tieren generell kein Leid zufügen. Daher tragen strenge Veganer auch keine Schuhe oder Taschen aus Leder und benutzen keine Kosmetikartikel, die an Tieren getestet wurden. Veganer essen häufig Sojaprodukte wie Tofu, weil Soja das für den Körper wichtige Eiweiß enthält, das sonst hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Die vegane Lebensweise ist aber nicht unbedingt gesünder, da dem Körper wichtige Nährstoffe und Vitamine fehlen können. Daher sollten sich Kinder, stillende Mütter und ältere Menschen besser nicht nur vegan ernähren.
Nils berichtet: Schnuppertag beim Reitverein
Wenn ihr euch für Pferde und fürs Reiten interessiert, aber noch nicht wisst, ob dies das passende Hobby für euch ist, könnt ihr am Sonntag, 6. Mai, zum Reit- und Fahrverein in die Semmelweisstraße nach Oggersheim kommen. An dem Tag werden dort wie bei vielen Reitvereinen alle Stalltüren geöffnet. Das heißt, ihr könnt den Tag über auf die Anlage kommen, euch dort umschauen. Die Mitglieder des Vereins wollen euch die Ställe zeigen und ganz viel rund ums Thema Pferde und Reiten erklären. Wenn ihr richtig mutig seid, dürft ihr sogar an einer Schnupperstunde teilnehmen – etwa in der Dressur, beim Springen oder auch beim Voltigieren. Gewinnen könnt ihr auch etwas – der Verein bietet Reiterspiele an. Und ihr könnt einem Hufschmied bei seiner Arbeit über die Schulter schauen und bekommt ganz viele verschiedene Pferderassen vorgestellt. Das klingt doch ganz schön spannend. Also merkt euch den Tag schon mal vor. Wenn ihr noch Fragen habt, die Internetadresse des Vereins lautet www.reitverein-ludwigshafen.de.
Nils erklärt:: Blutspenden retten Leben
Meine Biber-Mama Naglinde sagt, dass man zum Blutspenden gehen sollte. Wer das als Mensch zum ersten Mal machen will, muss zwischen 18 und 68 Jahre alt, gesund und mindestens 50 Kilo schwer sein.
Es gibt noch weitere Voraussetzungen. Zum Beispiel darf man vor dem Termin nicht in bestimmten Ländern gewesen sein, weil dort das Risiko, krank zu werden, sehr hoch ist. Und dann würde man den anstecken, der das Blut am Ende bekommt, obwohl solch eine Spende ja eigentlich Leben retten soll – wie bei einer Operation, wenn der Patient viel Blut verliert.
Im Blutspendezentrum muss man Name und Adresse nennen und einen Ausweis vorzeigen. Anschließend ist ein Fragebogen über den Gesundheitszustand auszufüllen. Dann legt ein ausgebildeter Helfer eine Nadel. Über einen dünnen Schlauch wird in den nächsten fünf bis zehn Minuten etwa ein halber Liter Blut abgepumpt. Das ist ganz schön viel, deshalb sollte man sich anschließend erst einmal ausruhen. Innerhalb von Stunden hat der Körper die fehlende Flüssigkeit ersetzt. Aber erst nach Wochen ist das Blut in seinen Bestandteilen wieder so, wie es war. Deshalb darf man nur etwa alle zwölf Wochen zur Blutspende gehen.
Nils erklärt: Bergsteigen, Klettern, Bouldern
Häufig werden die Begriffe Bergsteigen, Klettern und Bouldern in einen Topf geworden, aber die Unterschiede sind groß. Bergsteiger haben als Ziel meist einen Gipfel. Ihre Ausrüstung ist schwerer, auch weil sie schlechtem Wetter trotzen müssen. Um einen Bergsteiger im Gegensatz zum Boulderer oder Kletterer zu erkennen, reicht meist der Blick auf die Schuhe. Denn die sind, um einen sicheren Stand, schwer und haben feste Sohlen. Kletterer und Boulderer dagegen haben leichte Schuhe, die (so sagen sie oft mit schmerzverzerrtem Gesicht) einen besseren Halt und ein besseres Gefühl in den Zehen ermöglichen. Je besser die Kletterer, desto enger die Schuhe. Gute Kletterer erkennt man also auch am erleichterten Gesichtsausdruck, wenn sie ihre Schuhe ausziehen. Der Unterschied zwischen Klettern und Bouldern ist einfach: Kletterer klettern (egal ob in der Halle oder im Freien) ihre Tour mit einem Seil nach oben. Sie werden dabei von einer anderen Person gesichert und brauchen Karabiner sowie Sicherungsgeräte. Für das Bouldern braucht man außer den Schuhen dagegen keine Ausrüstung. Bouldern ist ein gutes Training für das Klettern und man kann es alleine machen. Gebouldert wird in Hallen, aber auch häufig an alten Mauern oder Felsen. Grundsätzlich ist es fast überall möglich. Man sollte aber nie höher als die sogenannte Absprunghöhe kommen. In Hallen, die mit Matten ausgelegt sind, beträgt die rund 4,5 Meter. Auf ungesichertem Felsboden ist sie deutlich geringer.
Nils fragt: Was ist denn eine Razzia?
Das Wort Razzia stammt von einem arabischen Wort ab, das übersetzt in etwa Raubzug, Überfall oder Angriffsschlacht bedeutet. Dieses arabische Wort wurde verwendet, um Beutezüge nordafrikanischer Völker bei ihren Nachbarn zu bezeichnen. Irgendwann wurde das Wort Teil anderer Sprachen, zum Beispiel Italienisch und Französisch, bevor es seit dem 19. Jahrhundert auch im Deutschen verwendet wird.
Heute benutzen wir das Wort Razzia für bestimmte Aktionen der Polizei. Zum Beispiel große Hausdurchsuchungen oder Personenkontrollen, an denen viele Polizisten beteiligt sind. Bei solchen Aktionen sucht die Polizei nach bestimmten Personen oder nach Beweisen für eine Straftat. Das Besondere an einer Razzia im Vergleich zu einer normalen Kontrolle: Sie wird von der Polizei ausführlich geplant, aber geheim gehalten. Aus Sicht der durchsuchten Personen passiert sie also plötzlich, unerwartet. Man könnte auch sagen: überfallartig.
Nils fragt: Was ist die Caritas?
Nils berichtet: Zeichenkurs für Anfänger und Profis
Ihr zeichnet gerne oder möchtet es lernen? Dann ist der Kurs „Find your Line“ vielleicht etwas für euch. Er findet im Wilhelm-Hack-Museum statt. Teilnehmen könnt ihr, wenn ihr zwischen zwölf und 18 Jahre alt seid. Profi-Zeichner müsst ihr nicht sein, um mitmachen zu können. Auch Anfänger können dort viel lernen. Die Künstlerin Maike Kreichgauer zeigt euch neben Grundlagen auch Tipps und Tricks, die das Zeichnen einfacher machen. Durch die Ausstellungen im Museum findet ihr bestimmt Motive. Oder ihr lasst euch von den Kunstwerken inspirieren und werdet selbst kreativ. Kurstermine sind am 28. April, 5. Mai, 9. und 23. Juni, jeweils von 11 bis 13 Uhr. Bis zu zehn Jugendliche können teilnehmen. Der Kurs kostet 40 Euro. Alles, was ihr zum Zeichnen braucht, ist im Preis enthalten. Falls eure Eltern euch anmelden möchten – einfach anrufen: 0621/504-3045 oder 504-3411.
Nils erklärt: Spargelzeit
Als Biber ist Spargelgemüse nicht so mein Fall. Aber die Menschen sind im Frühjahr ganz verrückt nach den weißen Stangen. Bis zum Johannistag, dem 24. Juni, schlagen sie sich damit die Bäuche voll. Und dann müssen sie wieder ein Jahr darauf warten. Warum eigentlich? Nun, man könnte auch später noch Spargel ernten, denn die Wurzel dieser Staudenpflanze bringt auch dann noch Triebe hervor. Aber weil die vorherigen Triebe immer wieder abgeschnitten wurden, hat die Pflanze kaum noch Energie. Die weißen Stangen schmecken deshalb nicht mehr so gut, und der Kraftverlust kann die Pflanze so schädigen, dass sie im nächsten Jahr nicht mehr genügend Sprossen produziert. Die Bauern würden sich also selbst schaden.
Die eigentliche Bestimmung der Wurzeln ist es, aus den Sprossen einen grünen Busch wachsen zu lassen. Deshalb muss der Bauer die Pflanze auch mal wachsen lassen. Der geeignete Zeitpunkt dafür ist die Sommersonnenwende, wenn die Tage kürzer werden. Weil diese etwa mit dem Johannistag zusammenfällt, gilt der 24. Juni als Stichtag für das Ende der Ernte. (ww)