Autor: nilsnager
Nils berichtet: In den Ferien ins Miniland
Im Heinrich-Pesch-Haus gibt’s jetzt ein neues Ferienprogramm. Vielleicht habt ihr Geschwister, die vier oder fünf Jahre alt sind. Die können im Sommer zusammen mit vielen anderen Kindern ins Miniland reisen. Im Miniland kann gebastelt werden, es gibt Spiele und Experimente. Dabei können die Kinder spannende Dinge übers Wasser und die Luft lernen. Ins Miniland kann man zwischen 2. und 6. Juli sowie zwischen 9. und 13. Juli reisen. Und es ist gar nicht weit weg. Das Pesch-Haus liegt in der Frankenthaler Straße 229. Dort gibt es sogar einen Park, in dem Kinder toben können. Das Programm beginnt jeden Tag um 8.30 und endet um 14 Uhr. Falls eure Eltern Fragen haben oder eure Geschwister anmelden wollen – einfach anrufen: 0621/5999-360.
Nils berichtet: Wie es mit der Firma Freudenberg losging
Eine kleine Gerberei im Müllheimer Tal bei Weinheim in Nordbaden war die Urzelle für eine unternehmerische Erfolgsgeschichte: Heintze & Freudenberg hieß der Betrieb zur Verarbeitung von Tierhäuten zu Leder; er startete am 9. Februar 1849 mit rund 50 Mitarbeitern. 1874 wurde die Firma – erfolgreich im Lackledergeschäft – in Carl Freudenberg umbenannt und stieg zur größten Gerberei Europas auf.
Bereits 1921 kamen Handelsbeziehungen mit Indien und China zustande. 74 Jahre später eröffnete Freudenberg Fabriken im Reich der Mitte.
Erste Dichtungen wurden 1929 hergestellt, 1932 folgte die Entwicklung des Simmerrings, der vor allem in der Autoindustrie ein Begriff ist. Benannt nach dem österreichischen Ingenieur Walther Simmer, dichten diese Ringe zum Beispiel Motorengehäuse gegen Antriebswellen ab.
1933 kam der Einstieg ins Schuhgeschäft, 1938 startete die Vliesstoffproduktion und 1948 war die Geburtsstunde der Vileda-Tücher für den Haushalt.
Vlies ist ein textiles Material aus Kunststoff und/oder Naturfasern. Es wurde auf der Suche nach Kunstleder wegen Rohstoffmangels während der Weltwirtschaftskrise 1929 entwickelt. Der Markenname Vileda bedeutet „wie Leder“.
Freudenberg ist heute ein weltweit tätiger Technologiekonzern. Als Zulieferer der Autoindustrie (etwa Innenraumfilter) und als Hersteller von Haushaltsprodukten ist Freudenberg am bekanntesten. Das Ursprungsgeschäft mit Leder wurde 2002 aufgegeben, auch die Schuhaktivitäten sind passé.
Die Unternehmensgruppe gehört rund 320 Nachkommen des Gründers Carl Johann Freudenberg.
Nils berichtet: Pisa am Hofenfels
Von Dienstag bis Freitag machen 45 Schüler der neunten und zehnten Klasse des Hofenfels-Gymnasiums beim großen Pisa-Test mit. 80 Länder auf der ganzen Welt nehmen teil. Der Pisa-Test ist eine Prüfung, um herauszufinden, wie schlau die Schüler in Deutschland zum Beispiel im Vergleich zu Schülern in Frankreich sind. Sie müssen Matheaufgaben und Aufgaben in Naturwissenschaften lösen, und es wird geschaut, wie gut sich die Schüler Dinge beim Lesen merken können. Das Hofenfels ist die erste Zweibrücker Schule, die bei dem Test mitmacht. In Rheinland-Pfalz werden noch Schüler von zehn anderen Schulen getestet. Wie gut die Jugendlichen waren, bekommen sie erst nächstes Jahr im September gesagt,
Nils erklärt: Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Friedrich Wilhelm Raiffeisen lebte zur Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Soziale Gerechtigkeit und Eigenständigkeit rückten in den Vordergrund, aber gerade in ländlichen Gebieten wuchs die Armut. Raiffeisen erkannte das Problem und gründete Hilfsvereine. Treu seiner Prinzipien Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe entwickelten sich immer mehr Hilfsvereine, die wir heute Genossenschaften nennen. Etwa eine Milliarde Menschen sind weltweit in rund 900.000 Genossenschaften organisiert. Raiffeisen wurde vor genau 200 Jahren geboren. (Quelle: www.raiffeisen-gesellschaft.de)
Nils fragt: Was ist Gebärdensprache?
In der Gebärdensprache können sich Menschen unterhalten, die nichts hören. Das klingt seltsam – oder eigentlich klingt das gar nicht. Denn es wird kein Wort laut ausgesprochen. Stattdessen werden für Unterhaltungen die Hände genutzt und mit den Fingern Zeichen gegeben. Fast jedes Wort hat in der Gebärdensprache eine eigene Geste, die mit den Fingern, aber auch manchmal durch die Mimik des Gesichts oder der Körperhaltung gemacht wird. Wer eine Gebärdensprache lernt, muss sich also erst einmal ganz schön viele Gesten einprägen. Übrigens gibt es für jedes Land eine eigene Gebärdensprache.
Nils erklärt: Brieftauben
Es gibt über 300 Arten von Tauben. Sie alle bewegen den Kopf beim Laufen vor und zurück und leben in Schwärmen.
Die Brieftaube geht auf die Stammart der Felsentaube zurück. Schon etwa 10.000 Jahre vor Christus gab es Tauben, die bei den Menschen lebten. Etwa 1000 vor Christus kamen die Tauben auf, die Nachrichten überbrachten.
In Europa wurde erst Mitte des 16. Jahrhunderts Post am Bein der Brieftaube verschickt. Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts fingen die Menschen an, die Vögel um die Wette fliegen zu lassen. Heute legen gute Tauben im Durchschnitt zwischen 60 bis 100 Kilometer pro Stunde zurück, einige schaffen bis zu 120.
Ab Mai lassen die Taubensportler ihre Tiere jeden Sonntag fliegen. Dazu werden sie in Lastwagen geladen und bis zu 600 Kilometer weggebracht. Es gibt auch Weitstreckenflieger, die fliegen über 1000 Kilometer in die Heimat. Wer zuerst im heimischen Taubenschlag ankommt, hat gewonnen. Die Taube selbst ist einfach nur froh, daheim zu sein.
Nils berichtet: Künstlerisch eigene Stärken entdecken
Was will ich erreichen? Was kann ich gut? Solche Fragen stellen sich Schüler. Besonders, wenn ihre Schulzeit bald zu Ende ist und sie sich für eine Ausbildung bewerben müssen. Das Projekt „Next Level“ im Wilhelm-Hack-Museum soll 15 Jugendlichen aus Realschulen plus dabei helfen. Sie gehen in die neunte oder zehnte Klasse. Ende April nehmen sie eine Woche lang an Workshops im Museum teil. Durch das kreative Gestalten der Projekte lernen die Schüler ihre Stärken besser kennen. Das kann hilfreich sein bei wichtigen Entscheidungen im Leben – zum Beispiel bei der Berufswahl. Die Schüler lernen, sich selbst zu präsentieren und mit anderen zusammenzuarbeiten. Bestaunen kann man die Ergebnisse aus den Workshops in einer Ausstellung von Freitag, 27. April, bis Sonntag, 13. Mai.
Nils erklärt: Pirmasens ist schon lange ein Messestandort
Mit dem Wort „Messe“ bezeichnet man eine Veranstaltung, bei der Händler ihre Produkte der Öffentlichkeit vorstellen. Das können verschiedene Dinge sein – Autos, Computer, Spielwaren. Pirmasens galt lange Jahre als der Messestandort in Rheinland-Pfalz. Als hier noch viele Schuhe produziert wurden, fanden große Messen wir die Pirmasenser Schuhmusterung oder die Internationale Messe für Leder, Schuh-Komponenten und mehr statt. Dann waren alle Hotels in der Stadt ausgebucht, die Leute kamen sogar aus dem Ausland. Früher trafen sich die Händler im Frühjahr und Herbst in großen Städten und boten ihre Waren an. Die Besucher kamen von weit her, um einzukaufen. Denn Kaufhäuser gab es noch nicht. Als Messestandorte waren besonders die Städte geeignet, die gut zu erreichen waren. In Deutschland finden zum Beispiel schon seit dem Mittelalter Messen in Leipzig, Frankfurt und Köln statt. In den vergangenen Jahren hat sich Pirmasens von großen Messen verabschiedet, dafür gibt es jetzt kleinere Fachmessen, die im Schnitt um die 10.000 Leute anlocken, beispielsweise die „La Vita“, eine Gesundheitsmesse, der „Bausalon“, die Tattoo-Messe und die „Angeln & Jagen“. Im Mai soll erstmals wieder eine größere Verbrauchermesse im Stil der Hageha stattfinden, die „Pirmasensa“.
Nils erklärt: Japan, das Land der aufgehenden Sonne
In der Landessprache heißt Japan „Nippon“. Der Name setzt sich aus zwei Schriftzeichen zusammen: dem Zeichen „ni” mit der Bedeutung „Sonne” und dem Zeichen „pon” mit der Bedeutung „Beginn”. Auch die Flagge spielt auf die Sonne an: Der rote Punkt steht für die Sonnenscheibe, weiß für Reinheit.
Japan, das aus vier großen und über 6000 kleinen Inseln besteht, ist ein sehr altes Kaiserreich. In Japan heißt der Kaiser „Tenno”: vom Himmel oder von der Sonne gesandter Herrscher. „Aufgehend” ist die Sonne auch deswegen, weil Japan weit im Osten liegt. Wenn in Japan um 6 Uhr die Sonne des neuen Tages aufgeht, ist bei uns noch 23 Uhr des Vortages.