Nils fragt: Warum bringt der Schornsteinfeger Glück?

Die meisten Menschen freuen sich spontan, wenn sie einen Schornsteinfeger sehen. Aber warum gilt der Schornsteinfeger oder die Schornsteinfegerin eigentlich als Glückssymbol?

Oma Nagute hat mir erzählt, dass das von früher kommt. Wenn die Kamine nicht gereinigt waren, wenn also kein Schornsteinfeger da war, dann kam es in den damals noch mit Stroh gedeckten Häusern oft zu Bränden. Außerdem gab es Rauchvergiftungen, wenn der Kamin nicht sauber war. Die Hausbesitzer hatten also Glück, wenn der Schornsteinfeger da war, die Kamine gekehrt hat und so das Haus nicht abgebrannt ist.

Meine Oma weiß natürlich auch, warum der Schornsteinfeger auch eine Neujahrsfigur ist, die Glück bringen soll. Das hängt damit zusammen, dass früher die Schornsteinfeger um das Neujahr herum ihre Jahresrechnung vorbeibrachten. Das Haus stand noch, keiner hatte eine Rauchvergiftung, und dann kommt dieser Mensch, dem sie es verdanken, gleich am ersten Tag des neuen Jahres vorbei – das konnte ja nur ein glückliches Jahr werden. So hat sich das entwickelt.

Nils fragt: Was ist ein Präparat?

Als ich mit meinem Opa Nörgel im Bad Dürkheimer Naturkundemuseum war, sind mir die ausgestopften Tiere aufgefallen. Opa Nörgel erklärte mir, dass „ausgestopft“ nicht stimmt: Zwar wurden tote Tiere seit dem 17. Jahrhundert wirklich ausgestopft, doch inzwischen gebe es Verfahren, bei denen auch Techniken aus der Luftfahrt angewendet werden – zum Beispiel Kunststoffe und Harze, um die Tiere zu konservieren. Neben Jagdtrophäen gibt es solche Präparate für wissenschaftliche Zwecke: Weil man die Tiere viel intensiver betrachten kann, dienen sie der Forschung und bringen die Natur uns Kindern näher als in freier Wildbahn.

Nils fragt: Was ist ein Tierpräparat?

Als ich mit meinem Bruder Nals und Opa Nörgel im Bad Dürkheimer Naturkundemuseum war, sind mir die ausgestopften Tiere aufgefallen. Opa Nörgel hat mir erklärt, dass „ausgestopft“ so nicht mehr stimmt: Zwar wurden tote Tiere seit dem 17. Jahrhundert wirklich ausgestopft, doch mittlerweile gebe es moderne Verfahren, bei denen auch Techniken aus der Luftfahrt angewendet werden – zum Beispiel spezielle Kunststoffe und Harze, um die Tiere zu konservieren. Neben Jagdtrophäen gibt es solche Präparate insbesondere für wissenschaftliche Zwecke: Weil man die Tiere viel intensiver betrachten kann, dienen sie der Forschung und bringen die Natur uns Kindern nah. In der freien Wildbahn bekäme man sie vermutlich gar nicht zu Gesicht.

Nils fragt: Was ist ein Bausparvertrag?

Wir Biber bauen unsere Bauten mit dem, was wir in der Natur finden: Äste und Zweige. Anders ist das bei Häusern für den Menschen: Dafür braucht man Steine, Beton, Fenster, Ziegel, Dämmmaterial und anderes mehr. Das alles kostet Geld. Das eigene Haus oder die eigene Wohnung ist für die meisten Menschen die teuerste Anschaffung, der teuerste Kauf, den sie im Leben machen. Weil die meisten Menschen das Geld nicht besitzen, um ein Haus zu bezahlen, sparen viele gezielt dafür. Oft auf einem Konto bei einer speziellen Sparkasse. Daher kommen die Begriffe Bausparvertrag und Bausparkasse. Und das funktioniert so: Der Sparvertrag wird über eine bestimmte Summe Geld abgeschlossen, die am Ende zur Verfügung stehen soll. Ist ein bestimmter Teil dieser Summe angespart, kann der Rest als Darlehen der Bank in Anspruch genommen werden – man nennt das auch Kredit –, die dafür eine bestimmte Summe verlangt, die Zinsen. Dafür kann der Bausparer früher bauen.

Nils berichtet: Pfingstfreizeit in Bad Dürkheim

Nicht nur Kinder und Jugendliche sind eingeladen. Auch Eltern und Großeltern sind willkommen. Die Freizeit wird deshalb auch Familienfreizeit oder Generationenfreizeit genannt. „Wir wollen zeigen, dass man gemeinsam ein Programm machen kann und gemeinsam etwas erleben kann“, sagt Richard Heitz, der die Freizeit mitorganisiert. „Wir haben zum Beispiel gemeinsame Spiele vorbereitet oder einen Ausflug mit dem Förster geplant.“ Mitglied der Kolpingsfamilie müsst ihr nicht sein, um teilnehmen zu können. Jeder ist willkommen. Kinder unter drei Jahren sind kostenlos dabei, eine ganze Familie bezahlt 210 Euro. Es gibt aber auch verschiedene Vergünstigungen. Fragen und Anmeldung per E-Mail an info@kolpingevent.de.

Nils erklärt: Vom Gletschereis zum Eis am Stiel

Ob nun am Stiel, im Becher, als Kugel oder in der Waffel: Eis ist einfach lecker. Und nicht nur im Sommer. Fast acht Liter Eis – also acht Familienpackungen – isst jeder Deutsche im Jahr. Schon vor 5000 Jahren war Speiseeis in China bekannt. Auch die alten Griechen liebten die „Götterspeise”: Schnee mit Honig, Fruchtsaft und Wein. Die Römer verfeinerten Schnee und Gletschereis mit Zimt, Rosenwasser und Baumharz. Obendrauf kamen Datteln, Feigen, Mandeln und Trockenfrüchte. Eisessen war ein Luxus, den sich nur reiche Menschen leisten konnten. Das erste Eiscafé, in dem alle Leute Eis genießen konnten, eröffnete 1672 in Paris. Gut 100 Jahre vorher hatten italienische Konditoren entdeckt, wie man künstliche Kälte mit Hilfe von Salpetersalz erzeugen konnte. Das war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum „Eis für alle”. Denn jetzt war die Eisproduktion nicht mehr vom Ort und der Jahreszeit abhängig. Mit den Auswanderern aus Europa gelangte die Eistradition auch nach Amerika, wo in der Stadt Baltimore 1851 die erste Speiseeisfabrik eröffnet wurde. Der große Durchbruch kam aber erst, nachdem der Deutsche Carl von Linde 1876 die Kältemaschine erfunden hatte. Das erste Eis am Stiel gab`s 1923 in den USA. Heute werden in Deutschland etwa 1 Milliarde Eis am Stiel gelutscht. Das meiste Eis wird aber gelöffelt – aus großen Packungen aus der Tiefkühltruhe.

Nils erklärt: Glaube kann Berge versetzen

Glaube kann Berge versetzen, heißt es. Insbesondere im Fußball ist hin und wieder ein starker Glaube gefragt. Wir müssen nicht weit gehen: Der 1. FC Kaiserslautern ist Letzter in der Zweiten Liga und in arger Abstiegsnot. Meine Schwester Nessy meint, dass die das nicht mehr schaffen. „Du hast ja keine Ahnung“, entgegnet Papa Nagbert. Der ist treuer FCK-Fan seit Jahrzehnten und der festen Überzeugung, dass das noch reicht. Er glaubt daran. Papa geht sogar in die Kirche und betet für den FCK, damit in den verbleibenden fünf Spielen noch genügend Punkte geholt werden, um die Klasse zu halten. Da wäre eine Fan-Kirche in der Nähe des Stadions gar nicht schlecht. Findet Papa übrigens auch. Der war vergangene Woche im Dom in Speyer und hat dort eine Kerze für den FCK aufgestellt. Vielleicht hilft’s …

Nils erklärt: Kernspintomografie

Weil mein Opa Nörgel solche Schmerzen im Rücken hatte, musste er vor ein paar Monaten „in die Röhre“. So haben die Erwachsenen das genannt. Als neugieriger Jungbiber habe ich natürlich nachgefragt, was das ist. Eine Kernspintomografie, haben sie mir dann gesagt. Was für ein schwieriges Wort! MRT wird es auch genannt. Das steht für Magnetresonanztomografie. Das Wort weist wenigstens schon darauf hin, dass hier sehr starke Magnete am Werk sind. Die tasten sozusagen den Körper ab und machen Bilder vom Menschen innendrin, aber das merkt man selbst gar nicht.

Das ist wohl so ähnlich wie beim Röntgen. Das haben sie bei mir schon mal gemacht, als ich meinen Arm gebrochen hatte. Aber bei den MRT-Bildern kann sich der Arzt am Computer den Kopf oder das Rückgrat von allen Seiten und an jeder beliebigen Stelle anschauen. So kann er feststellen, warum der Patient Schmerzen hat.

Schlimm sei es nicht gewesen, hat Opa Nörgel erzählt. Aber er musste 20 Minuten auf der Liege im Gerät ganz still liegen, damit die Bilder nicht verwackeln. Und das Gerät hat ganz laute Brumm- und Piepgeräsche gemacht. Deswegen musste er auch Schützer über den Biberohren tragen.

Nils erklärt: Ein Landgraf verhalf Pirmasens zu Stadtrechten

Bestimmt habt ihr schon irgendwann einmal das Wort Landgraf gehört. Landgrafen gab es vor allem im Mittelalter. Sie waren jeweils für ein bestimmtes Gebiet im Deutschen Reich verantwortlich, welches sie im Namen des Königs verwalteten. Ein Landgraf war es auch, der dafür sorgte, dass Pirmasens die Stadtrechte erhielt. Landgraf Ludwig IX. (gesprochen: Landgraf Ludwig der Neunte) von Hessen-Darmstadt gründete im 18. Jahrhundert in Pirmasens, das damals noch ein kleines Dorf war, einen Standort für Soldaten, auch Garnison genannt. In wenigen Jahren entwickelte sich aus dem kleinen Dorf eine größere Residenz, die sich ab 1763 dann offiziell Stadt nennen durfte. Und weil Landgraf Ludwig Soldaten und Militär toll fand, ließ er den Exerzierplatz bauen, damit er seine Soldaten auch in Friedenszeiten auf- und abmarschieren sehen konnte. Musikalisch war Ludwig auch, denn er komponierte viele, viele Militärmärsche für seine Männer. Außerdem sagt man ihm nach, dass er an Gespenster glaubte. Ihm zu Ehren finden jedes Jahr die Landgrafen-Tage statt.

Nils erklärt: Wildtierhilfe

Nils ist ganz traurig, als er von dem Schicksal der Fuchsbabys und dem Unfalltod ihrer Mutter hört. Toll, dass es den beiden Kleinen bei der Wildtierhilfe nun wieder gut geht. Brauchen Wildtiere besondere Hilfe? Oma Nagute kennt sich aus. Hunderttausende kleine und große Wildtiere sterben jedes Jahr beim Mähen von Wiesen, werden überfahren, vergiftet oder verletzt. Wir Menschen machen den Wildtieren das Überleben nicht leicht. Wildtiere dürfen von Nicht-Fachleuten nur dann aufgenommen werden, wenn sie verletzt, krank oder wirklich hilflos sind! Und das ist schwer zu erkennen. Deshalb sollte man sich bei Profis wie der Wildtierhilfe Rat und Hilfe holen, bevor ein Wildtier aus der Natur entnommen wird! Bei besonders geschützten Tieren wie den Wildkatzen kann man sich sonst sogar strafbar machen. Oder man bringt sich vielleicht selbst in Gefahr, wenn man einem verletzten Wildtier helfen will.