Nils fragt: Was ist ein Kurator?

Ihr seid doch bestimmt schon einmal in einer Ausstellung in einem Museum gewesen. Ein Kurator ist verantwortlich für eine solche Schau. Ihr denkt jetzt bestimmt, es ist doch einfach, ein paar Gemälde oder Gegenstände zusammen zu suchen und zu präsentieren. Doch hinter dem Beruf des Kurators steckt noch viel mehr.

Steht das Thema einer Ausstellung fest, übernimmt der Kurator die Planung und Organisation. So muss geklärt werden, wie viel Geld für das Projekt ausgegeben werden darf und wer es finanziert. Außerdem ist der Kontakt zu Künstlern wichtig, um Kunstwerke zu erhalten. Zudem braucht er Mitarbeiter, die ihm helfen, dass die Kunstwerke sicher am Ort der Ausstellung ankommen und dort richtig mit ihnen umgegangen wird. Ein Kurator übernimmt aber auch kreative Aufgaben, kann den Raum der Ausstellung und die Werbung gestalten. Er hält auch Pressekonferenzen ab, um die Leute für eine Ausstellung zu begeistern.

Nils fragt: Was tut ein Staatsanwalt?

Was passiert, wenn ihr etwas anstellt? Eure Eltern werden wohl schimpfen, und vielleicht gibt es noch eine kleine Strafe, zum Beispiel ein Fernsehverbot. Aber was passiert, wenn Erwachsene Dinge machen, die verboten sind? Es gibt Leute, die betrügen, lügen oder morden. Wenn ein Verbrechen passiert, kommt zuallererst die Polizei. Die Polizisten nehmen Fingerabdrücke, sammeln Spuren und verhören Zeugen. Alles, was sie herausfinden, schreiben sie auf und übergeben den „Fall“ an einen Staatsanwalt. An einen Staatsanwalt werden alle möglichen Vergehen herangetragen. Und er entscheidet, ob sie so schlimm sind, dass sie vor Gericht kommen – dann wird ein Richter über eine Strafe entscheiden. Oder ob es „kleinere“ Vergehen sind, für die bestimmte Geldstrafen festgesetzt sind. Aufgabe des Staatsanwalts ist es, Beweise zu sammeln. Ein Richter hört sich alles genau an. Dann fällt er ein Urteil, in dem er auch die Strafe festlegt. Er kann aber auch zu dem Schluss kommen, dass ein Angeklagter unschuldig ist.

Nils erklärt: Mit 110 oder 112 Hilfe rufen

Normalerweise kostet Telefonieren Geld. In Notfällen ist das aber anders. Es gibt zwei Notruf-Nummern, die kostenlos gewählt werden können: die 110 und die 112. Wer schnell Hilfe von der Polizei benötigt, weil er beispielsweise bedroht wird oder weil jemand in Gefahr ist, wählt am besten die 110. Wer gerade eine Straftat beobachtet, etwa einen Einbruch, sollte ebenfalls die Polizei mit der 110 alarmieren.

Für viele andere Fälle ist die Nummer 112 der Notrufzentrale richtig. Der Rettungsdienst und die Feuerwehr werden damit erreicht. Dann kommen schnell ein Arzt und ein Krankenwagen, wenn sich jemand verletzt hat oder plötzlich schwer krank geworden ist. Oder die Feuerwehr fährt los, weil es brennt oder Hilfe bei einem Autounfall geleistet werden muss. Die Leute von der Notrufzentrale informieren dann auch die Polizei, falls das erforderlich ist. Die 112 ist nicht nur in Deutschland, sondern in fast ganz Europa die einheitliche Notrufnummer.

Wichtig ist auf jeden Fall, beim Anruf genaue Angaben zum Notfall zu machen. Die Notrufzentrale will sogenannte W-Fragen beantwortet haben: wer anruft, was passiert ist, wo es passiert, wie viele Leute betroffen sind und um welche Verletzungen oder Erkrankungen es geht. Ganz wichtig ist ein weiteres W: das für warten. Damit ist gemeint, dass der Anrufer solange am Telefon wartet, bis die Notrufzentrale das Gespräch beendet, weil sie keine Auskünfte mehr braucht. Es kommt leider häufig vor, dass Anrufer in der Aufregung selbst auflegen, ohne dass alle Fragen zum Notfall beantwortet sind. Dann kann die Hilfe weniger gut organisiert werden.

Nils berichtet: Mit Familie zu den Nachtschwärmern

Nachtschwärmer nennt man Menschen, die in der Nacht unterwegs sind. Dann wenn es dunkel ist und die meisten anderen Leute schon schlafen. Auf den Bildern im Hack-Museum sind solche Leute abgebildet. Am Sonntag, 8. April, gibt es dort von 14 bis 17 Uhr einen Familientag. Zuerst könnt ihr zusammen mit Eltern, Geschwistern und Großeltern bei einer Familienführung mitmachen. Danach gibt es Workshops, bei denen ihr selbst kreativ werden und zum Beispiel basteln könnt. Wer beim Familientag dabei sein möchte, muss sich vorher anmelden. Das geht entweder über eine E-Mail oder mit dem Telefon: hackmuseum@ludwigshafen.de oder anrufen unter 0621/504-3045. Die Eintrittskarte für eine Familie kostet 15 Euro.

Nils fragt: Was ist denn ein Sonderzug?

Nils spitzt die Ohren, als Opa Nörgel aus der RHEINPFALZ vorliest. Ein Sonderzug, abgesperrte Straßen, damit niemand sehen kann, wer der geheimnisvolle Gast ist, der da nach Peking gekommen ist – das hört sich ja spannend an! Aber was ist denn ein Sonderzug? Opa Nörgel rückt sich die Brille zurecht und erzählt: Als er noch ein kleiner Biber war, benutzten Präsidenten oder Könige die Bahn, wenn sie das Nachbarland besuchten. Gingen sie auf den Bahnhof und zogen sich einen Fahrschein? Nein, in vielen Ländern gab es extra Eisenbahnwagen für das Staatsoberhaupt, bequem eingerichtet mit Wohn- und Schlafabteil, einem Bad und manchmal sogar mit einer Küche. Weitere Waggons gab es für das Personal, die Sicherheitsleute und Diplomaten, die man auf einen Staatsbesuch mitnimmt. Heute benutzt man dafür ein Flugzeug. Aber in Nordkorea gibt es noch so einen Sonderzug.

Stadtmagazin: Nils berichtet: Katharina Igel liest sehr gut vor

Beim Vorlesewettbewerb der Stadt Zweibrücken hatte Katharina Igel, die die sechste Klasse des Helmholtz-Gymnasiums besucht, den ersten Platz belegt. Vergangene Woche hat sie nun ihre Schule erfolgreich beim Regionalentscheid in Worms vertreten. Das heißt, dass sie im Mai als Regionalsiegerin zum Landesentscheid nach Mainz fahren darf. Das teilte das Helmholtz-Gymnasium mit. Zehn Schüler durften in Worms in der ersten Runde aus einem Buch ihrer Wahl vorlesen. Katharina Igel wählte „Feo und die Wölfe“ von Katherine Rundell aus. Der Jury gefiel, dass sie den Charakteren beim Vorlesen eine Persönlichkeit verlieh. In der zweiten Runde bekamen die Schüler einen unbekannten Text vorgelegt, aus dem sie vorlesen mussten. Auch diese Aufgabe meisterte Katharina Igel. Der Landesentscheid in Mainz ist am 8. Mai.

Die Zweibrücker Fasenachts-Freunde wählten bei ihrer Jahreshauptversammlung am Sonntag einen neuen Vorstand. Andreas Bergmann bleibt Präsident, Simon Nikolaus erster Vorsitzender. Karl-Heinz Lang wurde erneut zum zweiten Vorsitzenden gewählt, Dörthe Mache zur Schriftführerin. Kirsten Mache ist als Kassiererin neu im Amt, Lea-Michèle Engelke ist Jugendbeauftragte. Jutta Grünagel und Tobias Bergmann prüfen die Kasse. Die amtierende Prinzessin Laura I. (Laura Hamm) bleibt noch ein weiteres Jahr im Amt. Das teilte der Verein mit.

Nils fragt: Wer quakt denn da eigentlich?

Es gibt Frösche und es gibt Kröten. Aber worin unterscheiden sich die Amphibien? Die meisten Kröten sind viel plumper als Frösche. Sie wirken rundlicher und haben oft Warzen und Beulen auf der Haut. Und wenn sie sich bewegen, sieht das nicht nach einem guten Hüpfer aus. Das liegt daran, dass die Hinterbeine der Kröten nicht viel länger sind als die Vorderbeine. Deshalb laufen sie meist und springen nicht. Kröten sind Landtiere, die nur zur Eiablage das Wasser aufsuchen. Sie haben deshalb auch keine Schwimmhäute.

Ganz anders ist das bei Fröschen. Die haben eine glatte Haut und vor allem ganz lange, schlanke Hinterbeine. Diese ermöglichen es den Fröschen, wunderschön zu hüpfen. Frösche leben meist in der Nähe des Wassers. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber auf die meisten Kröten und Frösche, die bei uns in Deutschland leben, treffen diese Unterschiede zu. Gemeinsam gehören sie zur Familie der Froschlurche. Salamander und Molche gehören übrigens zur Familie der Schwanzlurche.

Nils erklärt: Kaninchen ähneln Hasen gar nicht so sehr

„Auf keinen Fall!“, hat Oma Nagute gesagt, als ich ihr vorschlug, dass wir ein Langohr aus Nachbars Stall ausleihen, ihm einen Korb mit Eiern umschnallen und meiner kleinen Schwester Nessy erzählen, das wäre der Osterhase. „Das sind Kaninchen, keine Hasen“, rief meine Oma mit erhobenem Zeigefinger – und dann erklärte sie mir, dass es da riesige Unterschiede gibt.

Zwar haben beide Tierarten lange Ohren und einen Puschelschwanz, da hören die Ähnlichkeiten aber bereits auf. Die Unterschiede fangen damit an, dass Hasen viel größer sind als Kaninchen. Deutsche Feldhasen können mehr als 60 Zentimeter lang werden und um die sechs Kilogramm auf die Waage bringen, während Wildkaninchen nur bis zu 45 Zentimeter messen und um die zwei Kilogramm wiegen.

Außerdem sind die Ohren von Feldhasen im Verhältnis zum Kopf viel länger und sie haben auch lange Beine, mit denen sie hervorragend sprinten können. Auf der Flucht wird der einzelgängerische Hase bis zu 70 Stundenkilometer schnell und schlägt Haken, um Verfolger abzuschütteln. Das gesellige Kaninchen hingegen wohnt in selbst gebuddelten Gängen und Höhlen unter der Erde und flüchtet dort hinein, wenn etwas nicht stimmt.

In den schützenden Höhlen werden auch die Kaninchen-Babys geboren, die anfangs blind und nackt sind. Sie brauchen drei Wochen, um richtig auf die Beine zu kommen. Nesthocker nennt man das. Hasenbabys hingegen sind Nestflüchter: Sie werden mit offenen Augen in der sogenannten Sasse – einer Erdkuhle unter freiem Himmel – geboren und können quasi sofort loshoppeln.

Außerdem sind Hasen Wildtiere, die in einem Käfig nichts zu suchen haben, während die Wildkaninchen schon zu Zeiten der Alten Römer von Menschen gefangen und gezüchtet wurden. Heute gibt es Hauskaninchen, die Menschen viel Freude bereiten – und die auch auf vielen Osterbildern zu sehen sind. Dabei ist das eigentlich falsch, denn es heißt ja Osterhase und nicht Osterkaninchen. Warum das so ist? Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass Körbe mit Eiern gar nicht so leicht sind und es dafür einen starken Hasenrücken braucht?

Nils fragt: Warum gibt es den Förderkreis?

Bestimmt kennt ihr den Ebertpark in Friesenheim. Ist ja auch schön da. Man kann ein bisschen spazieren, auf den Wiesen toben oder auf einen Spielplatz gehen. Aber habt ihr auch gewusst, dass dieser Park schon über 90 Jahre alt ist? Ganz schön alt, oder? Er ist damals für eine große Ausstellung angelegt worden. Der Betrieb eines solchen Parks ist aber ziemlich teuer und aufwendig. Denn man muss die Blumen und Wiesen pflegen, die Wege sollten immer frei sein – und so weiter. Außerdem sind Reparaturen fällig. Da kommt einiges zusammen. Da die Stadt nicht so viel Geld hat, hilft ihr der Förderkreis Ebertpark. Der kümmert sich ehrenamtlich, also ohne Bezahlung, um den Park. Seine Mitglieder übernehmen etwa Patenschaften für Tiere und Pflanzen. Außerdem organisiert der Förderkreis jedes Jahr ein vielseitiges Programm, sodass viele Menschen in den Park kommen und dann mit einer Spende die Arbeit des Förderkreises unterstützen. Als Besucher der Veranstaltung könnt ihr also auch mithelfen, dass der Park schön bleibt.