Na ja, ihr wisst ja, dass ich gerne im Wasser rumtolle. Deswegen hab’ ich natürlich auch mal bei der Baustelle vorbeigeguckt. Dort wird eine neue Brücke über die Queich gebaut, genauer gesagt über den Mühlgraben. Denn der Fluss spaltet sich bei Annweiler. Der Seitenarm, der mitten durch die Stadt fließt, heißt Mühlgraben. Die Queich ist 52 Kilometer lang. Ihre Quelle liegt am Fuße des Winterbergs bei Hauenstein. Zuerst ist sie nur ein schmaler Bach, dann wendet sie sich in großen Bögen durch das Queichtal. Andere Bäche spülen weiter Wasser in sie hinein. Der Fluss kommt an Annweiler, Landau und Offenbach vorbei. Im Norden von Germersheim mündet die Queich in den Rhein. Wer den Fluss näher kennenlernen will, kann eine Tour auf dem Queichtalradweg machen.
Autor: nilsnager
Nils fragt: Wie bekommt man einen Angelschein?
Neulich habe ich mir eine Angel gekauft und wollte an einem Weiher fischen gehen. Das wurde aber nichts. Als ich angekommen bin, hat mich ein Mann nach meinem Angelschein gefragt. Davon hatte ich noch nie vorher gehört. Der Mann erklärte mir, dass ich erst einen Lehrgang machen muss. Um die 40 Unterrichtsstunden dauert der. Da lerne ich alles über Fische und die verschiedenen Arten, über Gewässer, erlaubte Fanggeräte und die richtige Art, einen Fisch zu fangen. Außerdem muss ich auch viele Regeln auswendig lernen. Denn einfach drauf los fischen darf man nicht. Nach dem Lehrgang muss ich eine Prüfung ablegen und dann bekomme ich endlich den Angelschein. Der kann dann immer wieder verlängert werden. Für den nächsten Lehrgang im Frühjahr habe ich mich direkt angemeldet. 100 Euro kostet der für Jugendliche und 150 Euro für Erwachsene. Aber das ist es wert. Dann kommt endlich selbst gefangener Fisch auf den Tisch.
Nils fragt: Was sind Standesbeamte?
Wenn ein Paar heiratet, muss bei der Trauung ein Standesbeamter dabei sein, damit die Ehe gültig ist. Standesbeamte haben aber noch andere Aufgaben. Wird ein Kind geboren, stellen sie die Geburtsurkunde aus. Darin stehen neben Name und Geburtstag des Babys auch die Namen der Eltern. Und wenn ein Mensch stirbt, kriegt dessen Familie vom Standesamt eine Sterbeurkunde.
Nils erklärt: Autoversicherung für junge Leute
Beim Autofahren passieren leider manchmal Unfälle. Junge Fahrer sind allgemein häufiger an ihnen schuld als Fahrer, die schon einige Jahre Erfahrung mit dem Auto im Straßenverkehr haben. Deshalb verlangt die Autoversicherung von jungen Fahrern auch mehr Geld als von älteren. Sie benötigt das Geld für die vielen Reparaturen, die nach Unfällen durch junge Fahrer bezahlt werden müssen. Für ganz junge Fahrer gibt es aber eine Ausnahme. Wenn sie schon mit 17 Jahren ihren Führerschein machen, dürfen sie ein Jahr lang nur in Begleitung eines Erwachsenen fahren. Für sie hat sich gezeigt: Sie verursachen im Schnitt weniger Unfälle als 18-Jährige, die ihren Führerschein erst mit diesem Alter machen und die sofort alleine fahren dürfen. Viele Versicherungen berücksichtigen das. Sie verlangen von 17-jährigen Fahrneulingen weniger Geld als von 18-Jährigen, die ganz frisch den Führerschein haben. Die größere Sicherheit, die 17-Jährige durch die erwachsenen Begleiter gewinnen, wird also belohnt. Das gilt auch für Leute, die an einem speziellen Fahrtraining teilnehmen. Sie müssen oft weniger an die Versicherung bezahlen, weil sie im Training gelernt haben, in riskanten Situationen richtig zu reagieren und Unfälle zu vermeiden. So können also auch junge Fahrer bei der Autoversicherung sparen. Hoffentlich denkst du daran, wenn du selbst mal den Führerschein machst.
Nils erklärt: So stellt man die Uhr richtig um
Im Jahr 1980 wurde von März bis September die Sommerzeit in ganz Deutschland eingeführt. Seit 1995 gilt sie sogar bis Oktober. Winter wird es auf deutschen Uhren schon im Herbst: Ab dem letzten Sonntag im Oktober können wir wieder eine Stunde länger schlafen. Auch der Osterhase.
Nils berichtet: Feriencamp für Billard-Freunde
Das Camp findet in der zweiten Woche der Herbstferien täglich von 13 bis 17 Uhr statt. Erfahrene Trainer und Vereinsmitglieder begleiten euch durch die Trainingswoche, zeigen euch Kniffe und erklären euch Begriffe. Pool-Billard ist eine Variante des normalen Billards, bei der es darum geht, mit einem weißen Spielball farbige Kugeln nach bestimmten Regeln in sechs Taschen zu spielen (einzulochen). Der weiße Spielball wird dabei als einzige Kugel mithilfe des Queues (Spielstock) gespielt.
Ihr lernt bei dem Camp die Queueführung, Bandensysteme oder verschiedene Stoßtechniken kennen: Alles wird erklärt und eingeübt. Jeden Tag wird auch einfach nur Billard gespielt. Am Ende der Woche wird der Herbstmeister bei einem Turnier ermittelt. Der PBC Red Lion führt ein Vereinsheim mit sechs neuen Pool-Billardtischen in der Bürgermeister-Fries-Straße 6 in Edigheim. Jeden Mittwoch findet – nach vorheriger Anmeldung – von 17 bis 18.30 Uhr ein Jugend-Schnuppertraining statt. Das Feriencamp ist Teil einer großen Initiative: Schulen und Jugendhäusern bietet der PBC Red Lion Hilfe bei der Gründung von Billard-AGs und bei der Organisation von Projektwochen.
„Unsere Tür steht für Lehrer und Jugendbetreuer offen“, sagt Jugendwartin Michelle Fontagnier. Beim Camp ist die Teilnehmerzahl auf 18 begrenzt. Die Anmeldefrist endet am 24. September. Die Camp-Kosten liegen bei 25 Euro pro Kind, Snacks und Getränke sind inbegriffen.
Noch Fragen?
Auskunft und Anmeldungen bei Michelle Fontagnier, E-Mail an jugendwart@pbc-red-lion.de, Telefon 0176/70584542.
Nils berichtet: Sich im Ernstfall wehren können
Dabei erfährt man, wie man sich richtig verteidigt. Das ist wichtig, weil man aufgeregt ist, schnell die Orientierung verliert und dann falsch reagiert, wenn man überraschend attackiert wird. Bei dem Kurs übt man solche Situationen gezielt ein, damit man im Notfall gerüstet ist. Das Programm nennt sich Open Mind Combat (OMC) und ist an eine philippinische Art der Selbstverteidigung angelehnt. Treffpunkt ist donnerstags in der Turnhalle der Anne-Frank-Realschule in West. Dort wird von 18 bis 18.50 Uhr trainiert. Wenn du schon 14 bist, kannst am regulären Training teilnehmen: immer dienstags ab 18 und donnerstags ab 19 Uhr. Bei Fragen schreibt ihr eine E-Mail an michael.hoellwarth@kabelmail.de oder ihr ruft an, Telefon 0172/6591173.
Nils fragt: Was ist eine App?
Wenn deine Eltern und vielleicht auch du selbst Smartphones haben, habt ihr bestimmt schon das Wort App gehört. Eine App kann auf das Smartphone geladen werden, um damit ein bestimmtes Internet-Angebot empfangen und anwenden zu können. So gibt es Apps für Kinder, mit denen ihr Spiele machen oder auch etwas lernen könnt. App ist die Abkürzung für den englischen Begriff Application. Übersetzt bedeutet das Anwendung. Deshalb heißt es auch die App – für die Anwendung.
Nils erklärt: Schutz vor der Grippe
Um dein Abwehrsystem gegen Krankheitserreger zu schützen, gibt es einfache Regeln, die einem grippalen Infekt vorbeugen können. Die Wichtigste ist das Händewaschen. Obwohl deine Hände den ganzen Tag über in Berührung mit verschiedenen Bakterien und Viren kommen, wird es oft als bedeutungslos angesehen. Mit etwas Seife, lauwarmem Wasser und gründlichem Schrubben gibst du den Erregern kaum Chancen auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund überzugehen. Du kannst auch zur Überbrückung der Zeit „Happy Birthday“ singen, weil die Länge des Lieds der vorgesehenen Waschdauer entspricht. Wenn du deine Hände oft wäschst und das Gesicht damit möglichst selten berührst, besteht eine hohe Erfolgsaussicht dem Ansteckrisiko entgegenzuwirken und deine Abwehrkräfte aufrecht zu erhalten.
Nils fragt: Was ist denn ein Angelschein?
Ich habe einen Traum: Ich sitze in einem Boot, lasse die Füße in den See baumeln, und an meiner Angelschnur beißt ein Zander an, den ich überm Feuer grille. Deshalb habe ich Opa Nörgel gefragt, ob er mit mir Angeln geht, aber er hat mir das vermiest. „Dafür brauchst du erst einen Angelschein“, sagte er. „Wo kann man den kaufen?“, fragte ich. „Den kannst du nicht kaufen, den musst du dir mit Lernen verdienen“, sagte Opa Nörgel und erklärte: Man muss erst alles über einheimische Fische, die Technik des Angelns, über das Ökosystem des Sees, über Naturschutz und über das Fischereirecht lernen. Dazu bieten die Fischereiverbände Lehrgänge an. Erstmal sitzt man im Klassenzimmer. Wenn man fleißig gelernt hat und mindestens 13 Jahre alt ist, darf man sich für die Prüfung anmelden. Dort musst du 50 Fragen beantworten. Man darf zum Beispiel keine Babyfische angeln. Sie sollen groß werden und selbst Kinder bekommen. Wenn sich eine Fischart nicht vermehren kann, dann kommt sie im See irgendwann nicht mehr vor. Seite 3