Nils erklärt: Der ranghöchste Soldat

Der Titel, den Eberhard Zorn künftig trägt, klingt etwas seltsam: Zorn wird neuer Generalinspekteur der Bundeswehr. Das heißt, er ist der Chef aller deutschen Soldaten. In anderen Ländern heißt diese Posten Generalstabschef. In Deutschland wird der Armeechef anders genannt, weil er früher nicht so viele Dinge entscheiden durfte wie ein Generalstabschef. Das hat sich inzwischen geändert. Der Generalinspekteur ist für die ganze Planung und auch die Einsätze der Bundeswehr zuständig. Er hat aber auch eine Chefin, das ist die Bundesverteidigungsministerin, die zur Bundesregierung gehört. Sie heißt Ursula von der Leyen und wird vom Generalinspekteur in militärischen Fragen beraten.

Nils berichtet: Kindertheater im Hambacher Schloss

Habt ihr Euch auch schon einmal gewünscht, zaubern zu können? Und? Hat es geklappt? Jedenfalls braucht es dazu eine besondere Begabung, und die ist sehr selten.

Das weiß auch die Oberhexe: Seit 299 Jahren schickt sie ihren Besen Alfons los, ein solches Talent zu finden. Und diesmal hat er Glück. Amanda heißt das besondere Kind und soll zur Walpurgisnacht die Hexenprüfung bestehen. Doch es gibt eine, die wild entschlossen ist, dies zu verhindern.

Infos zu dem Stück findet ihr im Internet gibt es unter www.ambrella.de. Karten gibt es nach Bestellung unter E-Mail an info@hambacher-schloss.de.

Nils berichtet: Wildkatzenbabys

Junge Katzen sind ganz drollig, aber wie alle kleinen Tiere ohne Mama noch hilflos. Das gilt natürlich auch für junge Wildkatzen. Eine Wildkatze lebt im Wald und ist nicht mit der Hauskatze verwandt. Sie sieht ihr aber schon ähnlich. Die Wildkatze ist streng geschützt, weil es gar nicht mehr so viele von dieser Art gibt. Wenn ihr tatsächlich mal so eine seltene und sehr scheue Wildkatze zu Gesicht bekommt, dann freut euch über den Moment und verhaltet euch ruhig. Kommt euch eventuell sogar mal ein Katzenbaby im Wald unter die Augen und ihr glaubt, das ist ein Waisenkätzchen, dann lasst bitte unbedingt die Finger davon! Meist ist die Wildkatzenmutter in der Nähe. Wenn euch das kleine Kätzchen keine Ruhe lässt, dann geht am nächsten Tag noch einmal in den Wald. Ist das Kätzchen immer noch da, dann wendet Euch an den Förster, Jagdpächter oder auch an die Polizei. Auf keinen Fall dürft ihr die Findelkatze mitnehmen!

Nils erklärt: Brautpaare pflanzen neue Bäume

Seit Mai 1996 erhalten alle Brautpaare zur standesamtlichen Trauung in Schifferstadt einen Baumscheck von ihrem Standesbeamten. Und morgen startet um 10 Uhr die 22. Baumpflanz-Aktion im Schifferstadter Wald. Treffpunkt ist der Forstbetriebshof, Portheide 72. Alle Brautpaare haben dann die Gelegenheit, den Baumscheck einzulösen und ihren „persönlichen“ Baum zu pflanzen. Sie sollten aber feste Schuhe anhaben und einen Spaten mitbringen. Die Beigeordnete Marion Schleicher-Frank (FWG) wird die Brautpaare sowie die Schifferstadter Standesbeamten Laura Sprengard, Monika Weise und Frank Allgaier begrüßen. Übrigens: Im vergangenen Jahr haben sich 109 Paare in Schifferstadt „Ja“ gesagt.

Nils fragt: Was ist die Lufthansa?

Die Lufthansa ist die größte und sicher auch die bekannteste deutsche Fluggesellschaft. Sie geht zurück auf eine Firma, die 1926 unter dem Namen Deutsche Luft Hansa AG gegründet wurde, aber nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) zunächst verschwand. In den 1950er-Jahren entstand das Unternehmen in neuer Form. Der erste Linienflug der neuen Lufthansa startete im April 1955. Früher gehörte die Lufthansa dem Staat, seit 1997 ist sie ein Privatunternehmen mit vielen Anteilseignern. Heute ist die Lufthansa eine Unternehmensgruppe, zu der mehrere Fluggesellschaften wie etwa die Schweizer Swiss gehören.

Nils fragt: Was ist ein Pfälzerwald-Verein?

In Stadt und Landkreis gibt es etliche Hütten des Pfälzerwald-Vereins. Vor allem auswärtige Gäste schätzen diese, weil man dort so gemütlich sitzen kann und die Speisen und Getränke meist nicht so teuer sind. Die erste Pfälzerwald-Vereins-Hütte mit Restaurationsbetrieb ist vor 110 Jahren eröffnet worden, auf der Kalmit. Seit dem Jahr 1910 kann man auf der Hellerhütte bei Neustadt auch übernachten. Danach wuchs das Netz der Hütten und Wanderheime stets. Viele Pfälzerwald-Hütten stehen auch an Stellen, für die es heute gewiss keine Baugenehmigung mehr geben würde. Die meisten Hütten werden von Ehrenamtlichen geführt. Meist gibt es typisch pfälzisches Essen wie Leberknödel oder Saumagen und selbst gebackenen Kuchen. Der Pfälzerwald-Verein hat über 25.000 Mitglieder und unterhält 12.000 Kilometer markierte Wanderwege. Seite 2

Nils fragt: Was macht Adidas?

Adidas ist der größte deutsche Sportartikelhersteller und der zweitgrößte der Welt. In Deutschland werden die Sportschuhe und Trikots entworfen. Hergestellt werden sie vorwiegend in Asien. Das Markenzeichen sind drei Streifen. Die Firma ist in Herzogenaurach nördlich von Nürnberg ansässig. Dort sitzt auch ein Rivale: Puma. Das ist die Marke mit der springenden Wildkatze. Beide Firmen wurden von Brüdern gegründet, die erst zusammengearbeitet, sich aber dann zerstritten haben. Adidas ist die Abkürzung des Vor- und Nachnamens von Schuhmachermeister Adolf (Adi) Dassler, der die Schraubstollen für Fußballschuhe erfand. Sein Bruder Rudolf gründete Puma.

Nils erklärt: In Shanghai leben 15 Millionen Menschen

Eine der größten Städte Chinas ist Shanghai. Dort ist alles größer und schneller als anderswo. Die Stadt an der Mündung des Jangtse ist die bevölkerungsreichste Stadt Chinas, gefolgt von Peking und Guangzhou. Die Stadt wächst in den Himmel, heißt es. Innerhalb von fünf Jahren wurden 2000 Hochhäuser gebaut. „Stadt am Meer“ bedeutet Shanghai übersetzt. In der Region Shanghai, das heißt im Innenstadtbereich und in den Außenbezirken, leben etwa 25 Millionen Menschen. Allein in der Innenstadt wohnen 15 Millionen Menschen. Das sind mehr als doppelt so viele Menschen wie zusammengerechnet in Berlin, München und Hamburg leben. Shanghai ist eine der wirtschaftlich wichtigsten Regionen Chinas und damit der Welt. Rund 10.000 Deutsche leben in Shanghai. In Shanghai befindet sich der größte Containerhafen der Welt, wenn nach umgeschlagener Ware berechnet wird. Der Flughafen in Shanghai gehört zu den größten Frachtflughäfen der Welt. Shanghai ist auch ein wichtiger Forschungs- und Hochschulstandort in China.

Nils erklärt: Gezapft oder aus der Flasche?

Ums Bier zapfen macht Papa Nagbert manchmal eine richtige Wissenschaft. Das Glas muss richtig sauber sein, findet er, spült es, bevor dann Bier reinkommt, noch mal mit kaltem Wasser aus. Am Zapfhahn dann wird das Glas dann erstmal nur zur Hälfte voll gemacht. Am Ende lässt er dann zentimeterweise Bier ins Glas laufen. Nur nicht zu schnell. „Sonst geht die Krone kaputt“, sagt er. Seltsamerweise macht er bei Flaschenbier weniger Bohei. Kronkorken weg und fertig.

Nils erklärt: Woher der Name Schlabbeflicker kommt

Dass die Stadt Pirmasens als Schuhmetropole bekannt geworden ist, hat eine lange Geschichte. Pirmasens war einmal eine Garnisonsstadt, in der ganz viele Soldaten mit ihren Familien lebten. Die verdienten sich mit kleinen Handwerksarbeiten etwas dazu. Im Jahr 1790 starb ihr Chef, der Landgraf. Als die Armee aufgelöst wurde, besannen sich viele der 2000 Soldaten darauf, selbst Schuhe zu machen. Erst stellten sie einfache Schlappen aus ihren alten Uniformen her, dann aber immer bessere Schuhe und Stiefel. Die wurden von den Familienmitgliedern in der näheren und weiteren Umgebung verkauft. Weil die Schuhmacher sehr gut arbeiteten, wurden ihre Waren gern gekauft. So entstanden erst kleine, dann immer größere Fabriken in Pirmasens und in benachbarten Orten. Die Schuhe aus der Westpfalz wurden sehr bekannt und beliebt. Mehr als 30.000 Menschen verdienten in Schuhfabriken ihr Geld. Die größte Schuhfabrik Europas stand in Pirmasens. Dass in anderen Ländern aber die Schuhe viel billiger hergestellt und damit auch verkauft werden können, sorgte zuerst für weniger Arbeitsplätze und dann für schlechte Geschäfte. Die Pirmasenser werden manchmal noch spöttisch Schlabbeflicker genannt.