Als mir Emil beim Redaktionsbesuch von BiLi erzählte, hab’ ich kein Wort verstanden. Aber jeder Reporter muss nachfragen, das gehört zum Geschäft. Deshalb weiß ich jetzt, dass bilungual zweisprachig bedeutet. In Emils Fall, der das Leibniz-Gymnasium besucht hat, gab es bis zur zehnten Klasse ganz viel Französisch. Normalen Unterricht, aber auch zusätzlich ganz ohne Lehrbuch. Im Lauf der Zeit wurden auch Deutsch und Geschichte auf Französisch unterrichtet. Als Emil dann in der Oberstufe war, wählte er für den Unterricht in französischer Sprache eine Art Gemeinschaftskunde, eine Mischung aus Sozialkunde, Erdkunde und Geschichte. In Englisch gibt’s das übrigens auch, und zwar am Käthe-Kollwitz-Gymnasium.
Autor: nilsnager
Nils fragt: Was ist ein Konto?
Fast jeder Erwachsene hat ein Konto bei einer Bank oder Sparkasse. Sogar Kinder dürfen mit der Erlaubnis ihrer Eltern ein eigenes Konto besitzen. Auf einem Bankkonto wird Geld aufbewahrt. Der Kontoinhaber kann darauf Geld einzahlen und es dann, wenn er es braucht, auch wieder abheben.
Oder er überweist das Geld auf ein anderes Konto, das bedeutet, er schickt einen Betrag auf ein anderes Konto. Das funktioniert sogar weltweit. So können die Leute bequem das Geld für ihre Rechnungen bezahlen – ohne auch nur einen echten Cent in die Hand nehmen zu müssen.
Wenn deine Eltern im Supermarkt Lebensmittel einkaufen, geben sie der Kassiererin oft kein Geld, sondern eine Plastikkarte. Auch das ist praktisch: Der Supermarkt bucht das Geld für den Einkauf dann vom Konto deiner Eltern ab und auf das eigene Konto drauf.
Wenn du ein eigenes Konto hast, kannst du dir jede Woche oder jeden Monat – je nachdem, wann du es bekommst – dein Taschengeld darauf überweisen lassen.
Nils erklärt: Landwirtschaftskammer
Eine Landwirtschaftskammer vertritt und regelt die Interessen der Landwirte. Das tun die Landwirte dabei selbst. In den ehrenamtlichen Gremien der Kammer sind gewählte Landwirte, Winzer, Landfrauen und Gärtner vertreten. Die Kammer beschäftigt hauptamtliche Fachleute, die den Betrieben als Berater in allen Fragen der Tierhaltung und des Ackerbaus, des Natur- und Umweltschutzes, aber zum Beispiel auch der Steuer zur Verfügung stehen. Die Kammer ist zudem für die Ausbildung in verschiedenen Berufen zuständig. Es besteht für jedes landwirtschaftliche Unternehmen eine Pflichtmitgliedschaft in der Kammer. An der Spitze der Kammer steht ein ehrenamtlicher Präsident. Das ist seit Jahren Norbert Schindler.
Nils fragt: Was bedeutet denn Roaming?
Der Begriff Roaming stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie herumwandern oder herumstreifen. Wichtig ist dieser Begriff für alle Leute, die mit dem Handy im Ausland unterwegs sind. Denn sie müssen beim Telefonieren oder der Internetnutzung mit dem Mobilgerät Roaming-Gebühren bezahlen. Diese sind meist höher als die Preise für den Handy-Gebrauch innerhalb Deutschlands.
Das begründen die Mobilfunkfirmen damit, dass sie die Verbindung aus dem ausländischen Handy-Netz in das inländische Netz weiterleiten müssen. Aber die Europäische Union (EU) möchte, dass es billiger ist, über die staatlichen Grenzen hinweg zu telefonieren und das Internet zu nutzen. So sind im vergangenen Sommer die höheren Roaming-Preise für grenzüberschreitende Verbindungen entfallen und es gelten nur die niedrigeren Inlandspreise. Aber das gilt nur für die Staaten in der EU. Auf Reisen in Länder außerhalb der EU – wie etwa die Türkei, die Schweiz oder die USA – fallen auch weiterhin hohe Roaming-Gebühren an.
Nils erklärt: Auch Tiere haben Rechte und brauchen Schutz
Ja, auch wir Tiere haben Rechte. Für uns Biber, aber natürlich auch für alle unsere anderen tierischen Kollegen, gibt es in Deutschland seit 1933 ein Tierschutzgesetz. 2002 wurde der Tierschutz sogar ins Grundgesetz aufgenommen. Und das ist gut so, denn das Grundgesetz ist das wichtigste und stärkste Gesetzbuch in Deutschland. Aber was heißt das jetzt konkret, willst du sicher wissen? Dass unsere Rechte im Grundgesetz festgeschrieben wurden, bedeutet zunächst einmal: Wir Tiere haben ähnliche Rechte wie ihr Menschen und wir sind darum jetzt auch besser geschützt als früher einmal. Es ist dadurch viel leichter geworden, Menschen zu bestrafen, die Tieren etwas Böses antun. Bei Haltung, Pflege und Ernährung wird seither viel besser aufgepasst. Trotzdem werden viele Tiere immer noch nicht artgerecht gehalten. Ein Beispiel ist die Massentierhaltung. Um an Fleisch, Milch oder Eier zu kommen, lassen Menschen Tiere oft unter schlimmen Bedingungen leben: ohne Licht und ohne Bewegung. Tierschützer kämpfen gegen die schlimmsten Bedingungen in der Massentierhaltung, passen aber auch auf uns freilebende Tiere und unseren Lebensraum in der Natur auf.
Nils berichtet: Gemeinsamer Ausflug ins Kino
Die Krebsgesellschaft in Rheinland-Pfalz kümmert sich mit ihren Mitarbeitern um Menschen, die an Krebs erkranken, und deren Angehörigen. Denn Krebs ist eine sehr schlimme und für alle sehr belastende Krankheit. Ganz besonders schlimm wird es, wenn die Eltern von kleineren Kindern so schwer erkranken. Deshalb gibt es für sie das Projekt „Mama/Papa hat Krebs“. Auch hier geht es vor allem darum, den Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind und Unterstützung bekommen können. Bei „Mama/Papa hat Krebs“ geht’s zudem auch mal um Ablenkung vom oft belastenden Alltag mit der Krankheit. Deshalb organisieren die Mitarbeiter der Ludwigshafener Beratungsstelle der Krebsgesellschaft dank der Unterstützung vieler Spender immer mal wieder Ausflüge. Einfach, dass jeder mal abschalten und Kraft tanken kann. Am 24. März steht ein Kinoausflug an: Es geht ins Roxy-Kino nach Neustadt, dort läuft der Film „Die kleine Hexe“. Wer da mitkommen möchte, muss sich vorher anmelden unter Telefon 0621/578572.
Nils erklärt: Wie ein winziger Igel
Der Baum des Jahres, die Ess-Kastanie, wuchs bei uns nicht von Natur aus und ist auch heute noch eher selten. Die ersten Kastanienbäume wurden von den Römern gepflanzt, als sie vor rund 2000 Jahren mit ihren Soldaten die Pfalz regierten. Die Römer machten aus den braunen Früchten der Kastanien Mehl. Das ist sehr nahrhaft, hat viele Kalorien und konnte die vielen Soldaten gut mit Essen versorgen.
Im Frühling hat der Kastanienbaum lange, wurmartige weiße Blüten, die süß und schwer duften. Wenn man im Frühjahr zur Blütezeit in die Südpfalz fährt, kann man diesen typischen Geruch überall wahrnehmen, denn an den Südhängen des Pfälzerwalds zur Rheinebene hin wachsen die meisten Kastanien.
Die Römer verwendeten das Holz der Kastanienbäume auch zum Bauen und zum Anlegen von Weinbergen, weil es sehr haltbar ist. Die Blätter der Kastanie sind lang und spitz und haben kleine Zähne. Im Herbst bildet der Baum dann seine berühmten braunen nussartigen Früchte, die von einer stacheligen Haut umgeben sind und aussehen wie ein winziger Igel. Man muss dicke Handschuhe anziehen, wenn man die Früchte sammeln will. Man kann aus den nussartigen Früchten eine Suppe kochen oder sie einfach in Salzwasser kochen und essen. Zuvor muss man sie allerdings mühsam schälen. Auch Brotaufstriche oder Likör kann man daraus machen. Eine Delikatesse sind die Früchte für Eichhörnchen und Wildsau.
Die Ess-Kastanie sieht der Rosskastanie sehr ähnlich. Letztere kann man allerdings nicht essen, sie taugt eher zum Basteln und ihre Haut ist auch nicht so stachelig. Die Ess-Kastanie gehört zur Baumfamilie der Buchengewächse und ist nah verwandt mit unseren Eichen und Buchen.
Quelle: Baum-des-Jahres-Stiftung
Nils fragt: Dieb oder Einbrecher?
Bestimmt hast du schon gehört, dass es Taschendiebe gibt. Das sind Diebe, die Leuten Geld oder Wertsachen aus Jacken- und Hosentaschen stehlen.
Deshalb ist es so wichtig, dass jeder auf seine Sachen gut aufpasst, wenn er unterwegs ist. Das gilt auch für dich, falls du mit Geld oder einem Handy beispielsweise zur Schule gehst. Aber natürlich gibt es noch andere Diebe, die verbotene Dinge machen. So stehlen Ladendiebe Lebensmittel, Kleidungsstücke und sonstige Sachen in Geschäften. Autodiebe klauen Autos und Fahrraddiebe Räder.
Einbrecher stehlen auch, aber auf andere Weise als die gerade erwähnten Diebe. Von einem Einbruch wird gesprochen, wenn der Dieb in ein fremdes Gebäude eindringt. Der Einbrecher verschafft sich Zugang in eine Wohnung oder ein Haus, indem er ein Fenster heimlich öffnet oder die Tür aufbricht. Nimmt er fremdes Eigentum weg, begeht er einen sogenannten Einbruchdiebstahl. Nach dem Gesetz gilt das als besonders schwerer Fall des Diebstahls.
Bestraft werden die erwischten Täter auf jeden Fall: Diebe, die ohne Einbruch etwas stehlen, können bis zu fünf Jahre ins Gefängnis kommen, Einbruchdiebe bis zu zehn Jahre.
Nils erklärt: Lourdes
Was ist eigentlich eine Lourdes-Grotte und wer war Bernadette? Das habe ich die KFD-Frauen gefragt, die die Figuren so schön haben renovieren lassen. Bernadette lebte in Südfrankreich in dem Berg-Dorf Lourdes in den Pyrenäen. Als sie 14 Jahre alt war, hat sie beim Holzsammeln eine Frau mit einem weißen Kleid in einer Grotte gesehen. Das war am 11. Februar 1858, also vor 160 Jahren. In den folgenden Monaten hat sie diese Frau immer wieder gesehen. Als sie sie fragte, wer sie ist, hat sie geantwortet: „Ich bin die unbefleckte Empfängnis.“ Bernadette konnte damit nicht viel anfangen, aber den Pfarrern, denen sie das erzählt hat, war klar, dass es Maria, die Mutter Gottes sein muss. Die Menschen haben bei der Grotte eine Kirche gebaut und die Quelle, die aus der Grotte fließt, freigelegt. Heute kommen zehntausende Menschen aus aller Welt nach Lourdes und beten, weil dieses Wasser Wunder bewirken soll. Man erzählt, dass schon ganz viele kranke Menschen dadurch geheilt wurden.
Nils berichtet: In West wird der Winter vertrieben
Es war lang genug dunkel und kalt. Jetzt freuen wir uns wieder auf längere Tage und den Frühling. Die Kinder im Stadtteil West wollen mithelfen, dass es jetzt klappt mit dem schöneren Wetter. Daher findet hier am Donnerstag ab 14.30 Uhr ein Sommertagsumzug mit symbolischer Winterverbrennung statt. Wer dabei sein möchte, kann an die Kindertagesstätte (KTS) Heilig Kreuz in der Burgundenstraße 2 kommen. Dort ziehen die Kinder aus den Kitas Lummerland und Heilig Kreuz mit ihren Eltern und allen anderen los zum Spielplatz in der verlängerten Waltraudenstraße. Hier begrüßt Ortsvorsteher Antonio Priolo (SPD) alle, ehe die Kinder Tänze zu den Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst aufführen. Mit dem Lied „Winter adé“ und ihren bunten Sommertagsstecken begrüßen die Kinder dann gemeinsam den Frühling und sehen zu, wie der Winter verbrannt wird. Symbolisiert wird er durch einen Schneemann, den die Kinder in der KTS Lummerland gebaut haben. Danach gibt’s zur Stärkung noch Kaffee und Kuchen.