Meine Schwester Nessy weiß noch nicht, was sie nach der Schule mal werden will. Polizistin wäre als Beruf nicht schlecht, findet sie. Gut, dass sie sich demnächst bei der Polizei informieren kann. Denn auch in diesem Jahr gibt es wieder einen „Girls’ Day“, diesmal am Donnerstag, 26. April, von 9.30 bis 14 Uhr. Die Ludwigshafener Polizei möchte an diesem Tag jungen Frauen zeigen, was es heißt, Polizistin zu sein. „Wir bieten die Möglichkeit, in unsere Dienststelle reinzuschnuppern und werden unsere Arbeit vorstellen“, schreibt Vanessa Reinhard von der Pressestelle der Polizei. Plätze gibt es noch in der Inspektion Ludwigshafen 1. „Wir freuen uns auf junge interessierte Frauen ab der Klassenstufe neun, die sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen.“ Ansprechpartner bei der Polizei ist Stephan Sauter unter Telefonnummer 0621/963-2129 oder per E-Mail an piludwigshafen1@polizei.rlp.de. Meine Schwester Nessy guckt sich das auf jeden Fall mal an. Ich fänd’s gut, wenn sie das machen würde. Dann könnte ich mich an sie wenden, falls sich mal jemand an unserer Biberburg zu schaffen macht.
Autor: nilsnager
Nils fragt: Wie entsteht Kunstschnee?
Wenn ihr mit euren Eltern mal Skifahren wart, habt ihr vielleicht eine Schneekanone gesehen. Ein großes Gerät, das Schnee auf die Piste pusten kann. Die Kanone zerstäubt Wassertropfen so fein, dass beim Herauspusten daraus Schnee wird. Dafür muss es aber kalt genug sein. Die Besitzer von Skipisten benutzen die Kanonen, wenn es Winter wird, aber kein Schnee vom Himmel fällt. Menschen können so trotzdem Skifahren. Kunstschnee ist aber härter als Naturschnee und benötigt sehr viel Wasser aus Flüssen, das der Natur dann fehlt. Pflanzen erholen sich unter Kunstschnee schlechter, weil er langsamer taut. Im Sommer sind Hänge dann öfter braun statt grün.
Nils fragt: Was ist eine Messe?
Messe?
Nils erklärt: Finanz- und Ergebnishaushalt
Puh, mir schwirrt immer noch der Kopf! So eine Gemeinderatssitzung ist auf Dauer wirklich nichts für mein armes Nagerhirn. Ich sage es euch im Vertrauen, da muss man auch schrecklich lange stillsitzen – das liegt mir so gar nicht. Besonders verwirrend fand ich die Sache mit dem Haushalt. Ich dachte immer, den putzt man – eben wie Zuhause. Aber weit gefehlt, hier geht es nicht ums Schrubben, sondern um Geld – genauer gesagt, um das Vermögen der Gemeinde. Und das müssen die Beamten genau im Auge behalten. Nicht, dass einer mehr ausgibt, als er tatsächlich zur Verfügung hat.
Manchmal muss man aber für Dinge mehr Geld ausgeben, als einem im Jahr lieb ist. So ist für die Gemeinde der Bau einer Straße sehr teuer. Da kann man schnell mal Überblick über die Kosten verlieren. Damit das nicht passiert, unterscheidet man in der Gemeindeverwaltung zwischen Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt. Ich habe mir das so gemerkt: Vor kurzem habe ich mir ein neues Skateboard gekauft. Das war ziemlich teuer, eigentlich zu teuer für ein Jahr. Es hat 100 Euro gekostet. Aber das Gute ist, dass ich auf dem Skateboard nicht nur ein Jahr zur Schule fahren kann, sondern ganz viele Jahre. Ich habe mir vorgenommen richtig gut darauf aufzupassen. Mindestens zehn Jahre will ich damit fahren. Wenn das klappt, kostet mich das Skateboard nur zehn Euro pro Jahr, weil zehn mal zehn ja 100 ist. Würde ich, wie die Gemeinde, eine Übersicht über meine Ausgaben führen, würde ich diese zehn Euro nun jeweils für zehn Jahre im Ergebnishaushalt vermerken. Die kompletten Kosten für das Skateboard, also 100 Euro, stehen dagegen im Finanzhaushalt.
Genauso macht das die Gemeindeverwaltung mit den Kosten einer Straße. Die Mitarbeiter überlegen, wie lange die Straße wohl halten wird und rechnen die Gesamtkosten auf die Jahre um. Dieser Betrag wird im Ergebnishaushalt festgehalten. Die komplette Summe kommt dagegen – ja genau, ihr habt es schon verstanden – zum Finanzhaushalt.
Nils erklärt: Die Stilarten im Ringen
Im Ringen werden die Wettkämpfe in zwei Stilarten ausgetragen. Bei Kämpfen im griechisch-römischen Stil dürfen die Ringer ihre Griffe nur oberhalb der Gürtellinie ansetzen. Wer seinen Gegner mit Beinarbeit zu Fall bringt, wird bestraft.
Beim Freistilringen dürfen die Ringer ihren Gegner dagegen auch an den Beinen oder am Fuß anpacken. Beim Griechisch-römisch-Ringen ist besonders der Bodenkampf spektakulär: Dort können die Athleten ihren Gegner heben und im hohen Bogen wieder auf die Matte werfen. Für einen perfekten Wurf gibt es die meisten Punkte.
Nils fragt: Was sind Kohlenhydrate?
„Du isst ja schon wieder Nudeln. So viele Kohlenhydrate. Davon wirst Du nicht schlanker“, hat Mama Naglinde vor Kurzem mit Papa Nagbert geschimpft. Papa hat mürrisch das Gesicht verzogen. „Aber Spaghetti sind so lecker. Und wichtig für den Körper.“
Ich wollte es genau wissen und habe mal Christians Trainerin Anna Kemper gefragt, was es mit Kohlenhydraten auf sich hat. Sie hat’s mir so erklärt: Unsere Muskeln brauchen – wie ein Auto – Treibstoff. Der heißt bei den Menschen Glykogen. Glykogen speichert Energie. Gewonnen wird er aus Kohlenhydraten.
Sollen die Muskeln viel Arbeit leisten, zum Beispiel beim Sport, und auch noch größer werden, brauchen sie Energie. Diese bekommen sie aus den Kohlenhydraten. Daher ist es wichtig, dass man genügend Kohlenhydrate zu sich nimmt, wenn man Sport treibt – vor allem nach dem Training. Für eine gute Zufuhr von Kohlenhydraten sorgen Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte, Nudeln oder einfach mal ein Brötchen. Na, da wird Papa aber beruhigt sein. Nur Sport muss er jetzt noch machen.
Nils fragt: Was ist ein Start-up?
Englisch hatte ich schon in der Schule. Ich weiß was „start“ heißt, weil es auf Deutsch ja dieselbe Bedeutung hat. Und „up“ heißt meistens aufwärts. Aber was ein Start-up sein soll, ist mir rätselhaft. „Das bedeutet, etwas zu gründen, also etwas Neues zu starten“, hat mir Mama Naglinde dann erklärt. Ein Start-up ist also eine neu gegründete oder eine noch sehr junge Firma. „Aber“, sagte Mama Naglinde, „ein neues Restaurant oder ein neuer Friseur sind keine Start-ups. Denn ein Start-up-Unternehmen bietet meist einen völlig neuen Dienst an, meistens im Internet, auf den vorher noch keiner gekommen ist. Damit hoffen die jungen Unternehmer, besonders schnell sehr erfolgreich zu sein.“
Nils fragt: Was ist denn Albinismus?
Der Albinismus ist eine angeborene Krankheit, bei der zu wenige rote, braune oder schwarze Farbstoffe gebildet werden. Genau die sorgen bei gesunden Lebewesen für die Färbung von Haut, Augen, Federn, Fell und Haaren. Nicht nur Tiere, auch Menschen können Albinos sein. Da wir meistens etwas eitler sind als die Vierbeiner, tragen Betroffene häufig farbige Kontaktlinsen. Denn besonders ungewöhnlich sind die roten Augen. Da auch in der Iris die Farbpigmente fehlen, schimmert das Blut in den Äderchen. Albinos sehen aber nicht nur anders aus, sondern haben es in der freien Natur gleich doppelt schwer. Ein schneeweißes Känguru ist sehr schlecht getarnt. Mit seiner weißen Farbe sitzt es für Raubtiere wie auf einem Präsentierteller. Gleichzeitig sieht das Albino-Tier mit seinen schlechten Augen das Raubtier erst viel zu spät.
Nils fragt: Was heißt Albinismus?
Albinismus ist eine angeborene Krankheit, bei der zu wenige rote, braune oder schwarze Farbstoffe gebildet werden. Genau die sorgen bei gesunden Lebewesen für die Färbung von Haut, Augen, Federn, Fell und Haaren. Nicht nur Tiere, auch Menschen können Albinos sein. Albinos sehen aber nicht nur anders aus, sondern haben es in der freien Natur doppelt schwer. Ein weißes Känguru ist schlecht getarnt – für Raubtiere sitzt es wie auf einem Präsentierteller.
Nils berichtet: Ein Motorrad als kostenlose Zugabe …
Iron (Eisen) oder Road King (König der Straße): So heißen zwei Modelle der US-Motorradmarke Harley-Davidson. William Harley und Arthur Davidson begannen 1905 mit dem Motorrad-Bau – vier Jahre, nachdem Opel seine Motorrad-Fertigung gestartet hatte. Aber die deutschen „Töpfe“ verschwanden schnell wieder, während die markanten US-„Klötze“ mit ihrem typischen, sich verschluckenden Motorsound Kultcharakter bekamen: Der Kinofilm „Easy Rider“ von 1969 mit Peter Fonda wirkte als Faszinations-Beschleuniger. „Am achten Tag schuf Gott die Harley“. Oder: „Wir verkaufen einen Lebensstil – das Motorrad gibt es gratis dazu.“ Mit solchen Witzen befeuert der Hersteller mit Sitz in Milwaukee/Wisconsin den Traum von Freiheit und Abenteuer. Ob Rocker oder Manager: Viele erliegen diesen Verlockungen und zahlen schon mal über 40.000 Euro dafür.