Nils fragt: Was ist eigentlich die Fastenzeit?

Habt ihr schon mal was vom Fasten oder von der Fastenzeit gehört? Viele Erwachsene fasten in der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern. Das bedeutet, auf etwas zu verzichten, das man ansonsten gerne tut oder isst.

Manche Menschen essen während dieser Zeit kein Fleisch oder keine Schokolade oder Chips, andere trinken keinen Alkohol oder rauchen nicht. Schon seit dem Mittelalter – also seit mehr als 1000 Jahren – fasten viele gläubige Christen in dieser Zeit. Die Fastenzeit endet mit Ostern und beginnt eigentlich 40 Tage vorher. Weil man früher aber sonntags nicht fasten musste, sind es 46 Kalendertage vor Ostern. Wenn du also im Kalender von Ostersonntag 46 Tage zurückrechnest, dann landest du direkt bei Aschermittwoch – dem Anfang der Fastenzeit.

Nils fragt: Was ist Futsal?

Futsal ist eine Variante des Hallenfußballs, die aus Südamerika kommt. Sie wurde ursprünglich extra für Kinder erfunden. Beim Futsal soll mehr die Technik im Vordergrund stehen. Deshalb wird auf kleinere Tore als beim sonst üblichen Hallenfußball gespielt, nämlich auf Handballtore.

Außerdem ist der Ball etwas kleiner und so aufgepumpt, dass er nicht so stark dopst. Es gibt auch keine Bande. Ähnlich wie beim Basketball werden Mannschaftsfouls gezählt. Ab dem fünften Foul pro Halbzeit gibt es einen direkten Freistoß für den Gegner.

Futsal ist auch ein sehr schnelles Spiel. Denn überquert der Ball die Seitenauslinie, muss er spätestens nach vier Sekunden wieder im Spiel sein. Der Torwart darf den Ball nur vier Sekunden führen, muss ihn dann weiterspielen. Klingt mal nicht weniger anstrengend als der bei uns „normale“ Hallenfußball.

Nils berichtet: Weniger Unfälle mit Kindern im Jahr 2017

Auch wenn Kinder noch kein Auto fahren, werden sie in der Unfallstatistik der Polizei in Kaiserslautern genannt – manchmal sind sie mit dem Rad unterwegs oder sitzen im Auto der Eltern dabei. 26 Unfälle gab es im vergangenen Jahr in der Stadt, an denen Kinder beteiligt waren. Das sind fünf Unfälle weniger als 2016. Vier Mal kam es 2017 auf dem Weg zur Schule zu Unfällen, berichtete die Polizei. Bei den Unfällen wurden 25 Kinder verletzt, drei davon sogar schwer. Daran, dass die Anzahl von Unfällen mit Kindern weiter sinkt, arbeitet die Kinderunfallkommission Kaiserslautern (www.kuk-kl.de).

Nils fragt: Was ist eigentlich eine App?

Wenn du im Frühjahr mit Allergien zu kämpfen hast, dann kann dir die App „Pollenflug-Vorhersage“ helfen. Willst du hingegen sportlich in den Sommer starten, dann kannst du dich von der „Runtastic-App“ ordentlich antreiben lassen. Mittlerweile gibt es alleine für mobile Geräte wie etwa Smartphones, Tablets und Smartwatches Millionen von Apps. Das sind viel mehr als du jemals in deinem Leben ausprobieren kannst. Ein Blick in den AppStore oder in Google Play zeigt dir, wie riesig das Angebot ist. Für jeden ist da was dabei. Aber was heißt den eigentlich „App“? Es ist die Kurzform des Wortes Applikation und bedeutet so viel wie „Anwendungsprogramm“. Die gab es schon, bevor es überhaupt Smartphones gab. Denn auch der Wecker oder der Taschenrechner auf den alten Handys gehören dazu. Wer aber heutzutage von einer App spricht, meint meistens die „Mobile App“ für Smartphones und Tablets.

Nils fragt: Was ist ein Kodex?

Zum Glück hatte Papa Nagbert Latein in der Schule und hat mir dieses komische Wort erklärt. Latein ist eine uralte Sprache und Kodex ein uraltes Wort aus dieser Sprache. Schon die alten Römer nutzten es vor mehr als 2000 Jahren. Es bezeichnete Tafeln aus Holz, die beschrieben waren und mit einem Faden zusammengehalten wurden. Fast so wie ein Buch. In so einem Kodex konnten auch Gesetze stehen – ein Gesetzesbuch also. Das ist der Ursprung der heutigen Bedeutung: Ein Kodex ist eine Sammlung von Regeln, nach denen jemand handeln soll. Oft geht es um das richtige Verhalten in unserer Gesellschaft. Manche Berufe oder Gruppen haben ihren eigenen Kodex. Auch ich als Zeitungsbiber richte mich nach einem – dem Pressekodex.

Nils erklärt: Woher der Rheinberger seinen Namen hat

Das schöne alte Gebäude, in dem das Dynamikum untergebracht ist, heißt Rheinberger. Das hat aber nichts mit dem Fluss Rhein zu tun. Rheinberger ist ein Name. So hieß die Schuhfabrik, in der Anfang der 1960er Jahre noch 2000 Fabrikarbeiter anderthalb Millionen Paar Schuhe im Jahr produzierten. Gebaut wurde die ehemalige Schuhfabrik von 1904 bis 1906 in mehreren Bauabschnitten. So steht es in den Unterlagen des städtischen Bauamts. Mit dem siebengeschossigen Eckbau, Baujahr 1925, erhielt das Fabrikgebäude die stadtbildprägende Gestalt. Im September 1882 hatte Eduard Rheinberger mit 15 Mitarbeitern seine erste Schuhfabrik im Husarenstall in Pirmasens gegründet. Im Rheinberger erinnert noch einiges an die Hochzeiten der Schuhindustrie in Pirmasens. So gibt es noch das alte Pförtnerhäuschen am Eingang. Und wer von der Schachenstraße aus das Atrium betritt, schaut auf die Werksuhr der Fabrik sowie die alte Holztür.

Nils erklärt: Flüchtlinge

In manchen Ländern herrscht Krieg. In anderen dürfen Menschen nicht an ihren Gott glauben oder ihre Meinung nicht sagen dürfen. Deshalb kommen viele nach Europa, um ein besseres Leben zu haben. Diese Menschen nennt man Flüchtlinge. Sie flüchten aus ihrem Land, damit sie in einem anderen Land ein sichereres, besseres Leben führen können. Viele nehmen dafür einen langen und gefährlichen Weg in Kauf. Oft müssen sie in kleinen Booten über das Meer fahren.

Nils erklärt: Was ist ein Hub

Technische Begriffe sind verwirrend! Von Papa Nagbert wollte ich wissen, was ein Hub ist. Er hat gleich angefangen, von Autos zu sprechen, von Hubraum und von Zylindern. Das mag ja alles stimmen. Ein Hub (ausgesprochen: Happ) bezeichnet aber in der Computertechnologie einen Knotenpunkt eines Netzwerkes, mit dessen Hilfe viele Rechner miteinander verbunden werden können. Mit Autos hat das nichts zu tun …

Nils erklärt: Der Oberbürgermeister ist Chef der Verwaltung

Städte dürfen innerhalb ihres Gebiets viele Dinge selbst bestimmen und organisieren. Zum Beispiel stehen Einrichtungen wie Büchereien, Theater oder Sportstätten unter ihrer Verantwortung, aber auch die Feuerwehr. Zudem muss eine Stadt solche Dinge wie die Versorgung mit Wasser und Energie organisieren. Weil es viele Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnissen gibt, wählen die Bürger eine Vertretung, den Stadtrat. Der Chef der Verwaltung und der städtischen Bediensteten ist der Oberbürgermeister, der in der Regel alle acht Jahre gewählt wird. Eine seiner Aufgaben ist zum Beispiel, die Aufgaben, die sich aus den Ratsbeschlüssen ergeben, an die Mitarbeiter der Verwaltung so zu übertragen, dass sie erledigt werden. Weil er der oberste Vertreter der Stadt ist, muss er auch wichtige Verträge unterschreiben. Er kann aber nicht alles tun, was er möchte, sondern muss immer den Stadtrat informieren. Oberbürgermeister, Bürgermeister und Beigeordnete teilen sich meist die Aufgaben im Rathaus. Außerdem vertreten sie sich gegenseitig, wenn einer von ihnen mal verhindert ist.