Nils erklärt: Das Auto – einst ohne Pferd und bald ohne Fahrer

Das Auto hat in diesem Jahr 132. Geburtstag. Denn der badische Erfinder Carl Benz meldete seinen in Mannheim gebauten „Motorwagen“ – eine dreirädrige Kutsche ohne Pferd, aber mit Benzinmotor – am 29. Januar des Jahres 1886 zum Patent an, das er am 2. November desselben Jahres auch erhielt.

Ein Patent ist ein Schutzrecht für eine Erfindung. Da Benz als Antragsteller eine Nasenlänge voraus war, gilt er formal als der Erfinder des Automobils, obgleich der schwäbische Ingenieur Gottlieb Daimler – ebenfalls 1886 – eine „Motorkutsche“ mit Benzinmotor vorstellte, die vier Räder hatte und deshalb viel „erwachsener“ wirkte. Der erste Dieselmotor wurde übrigens ein Jahr später von Rudolf Diesel fertiggestellt.

Einst haben die Ingenieure Benz und Daimler also die Kutsche ohne Pferd gebaut, jetzt kommt sogar die Kutsche ohne Kutscher auf die Straße. Gemeint sind Roboterautos, die selbst fahren können, ohne dass ein Fahrer lenkt, Gas gibt oder bremst – und ohne, dass ein Unfall passiert.

Nils erklärt: So wird Wasser sauber

In Deutschland gibt es ungefähr 10.000 Kläranlagen. Sie alle sollen aus schmutzigem Abwasser wieder sauberes Wasser machen, das dann in Flüsse oder andere Gewässer geleitet wird. Als Erstes läuft das schmutzige Wasser durch Rechen. Dadrin bleiben größere Teile hängen: zum Beispiel Laub. Danach kommt der Sandfang. Dort sinken kleine, schwere Stoffe zu Boden – zum Beispiel eben Sand. Danach ist das Wasser schon etwas sauberer. Weiter geht’s in der Vorklärung, wo weitere Stoffe absinken und zurückbleiben. Andere, wie zum Beispiel Fett, sammeln sich oben auf dem Wasser und werden abgesiebt. In den sich anschließenden Belebungsbecken gibt es viele kleine Helferlein: zum Beispiel Bakterien, die bestimmte Stoffe aus dem Abwasser „fressen“. Dann muss das Wasser noch ins Nachklärbecken. Dort setzen sich die Mikroorganismen als Schlamm am Boden ab.

Nils erklärt: Fasten ist gar nicht so schwer

Gestern hat die Fastenzeit begonnen, die Zeit des Verzichts. Ursprünglich hatte das Fasten was mit dem Essen zu tun. Aber aufs Essen komplett verzichten? 40 Tage lang? Nein, das geht nicht. Und gesund ist das mit Sicherheit auch nicht. Ich habe mich dafür entschieden, in den kommenden Wochen auf mein Smartphone zu verzichten. Das wird bestimmt nicht leicht. Sonntags dürfe man eine Ausnahme machen, hat Mama Naglinde gesagt. Die will bis Ostern auf Chips und Schokolade verzichten. Meine Schwester Nessy will kein Fleisch essen und mein Bruder Nals spart sich die Gummibärchen. Papa Nagbert will bis Ostern auf sein Auto verzichten. Was gar nicht so schwer wird. Weil er zweimal kurz hintereinander recht flott mit seinem Auto unterwegs war, muss er seinen Führerschein sowieso vier Wochen abgeben …

Nils erklärt: Nicht alle Züge fahren elektrisch

Euch ist vielleicht schon mal aufgefallen, dass von den vielen Zügen, die zum Beispiel in Neustadt oder in Kaiserslautern abfahren, manche mit Strom fahren, andere dagegen nicht. Elektrisch angetrieben werden zum Beispiel alle S-Bahnen in der Pfalz und alle Fernzüge wie der ICE. Auf den Strecken von Neustadt nach Landau und von Kaiserslautern nach Pirmasens gibt es dagegen keine elektrischen Züge. Die Triebwagen, die dort fahren, haben einen Dieselmotor genauso wie ein Bus oder ein Lkw.

Diese Unterschiede haben einen einfachen Grund. Züge elektrisch zu fahren, ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch deutlich billiger als der Antrieb mit einem Dieselmotor. Das gilt besonders dann, wenn schwere Güterzüge zu befördern sind. Der Bau der Leitungen, die die Züge mit Strom versorgen, ist aber teuer. Eine Elektrifizierung (so nennt man die Ausrüstung einer Strecke mit einer Leitung für Strom) lohnt sich am meisten dort, wo viele Züge fahren. Deshalb wurden zuerst die Strecken mit besonders viel Verkehr elektrifiziert. In der Pfalz waren das die Süd-Nord-Hauptstrecke von Mannheim über Ludwigshafen nach Mainz und die Ost-West-Hauptstrecke von Ludwigshafen über Neustadt und Kaiserslautern nach Saarbrücken.

Nils fragt: Was macht ein Gästeführer?

Oh, ich freue mich so sehr auf unseren nächsten Urlaub in der Großstadt. Gemeinsam mit Mama Nagute wollen Nessy, Nals und ich dann wieder einen Stadtrundgang mit einem Gästeführer unternehmen. Das ist immer interessant, denn die Gästeführer kennen sich in den Städten besonders gut aus. Sie führen einen oft an die geheimsten Winkel der Stadt und haben dann immer tolle Geschichten parat. Über Personen, die dort gelebt haben, über die besondere Geschichte der Gebäude und, und, und. Ein Gästeführer muss also ganz viel wissen. Aber das Wissen alleine reicht nicht aus. Denn die Informationen muss der Gästeführer bei seinen Touren auch interessant herüberbringen können, damit es den Besuchern der Stadt nicht langweilig wird. Geht es um geschichtliche Themen, verkleiden sich die Gästeführer häufig, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Nils fragt: Was ist denn der Valentinstag?

Heute ist der Valentinstag. Ich habe meine Mama Naglinde gefragt, was es damit auf sich hat. Sie hat mir erklärt, dass der Valentinstag eine ganz lange Geschichte hat. Den Tag feiern Christen bereits seit dem vierten Jahrhundert. Der Name geht wahrscheinlich auf einen Mönch mit Namen Valentin zurück, der im dritten Jahrhundert Bischof der italienischen Stadt Terni gewesen sein soll. Der Legende nach hat er trotz eines Verbotes des Kaisers Verliebte getraut. Außerdem soll er frisch Verheirateten Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Daraus ist dann der Valentinstag entstanden, an dem Verliebte sich gegenseitig etwas schenken. „Und dein Papa schenkt mir jedes Jahr einen Blumenstrauß“, hat Mama gesagt, mir zugezwinkert und dabei gelächelt. Scheint ganz so, als ob meine Eltern sich immer noch ganz lieb haben. Das finde ich biberstark!

Nils berichtet: Taschen mit Hasenohren basteln

Als ich gestern mit meiner Mama Naglinde im Supermarkt war, habe ich nicht schlecht gestaunt. Kaum ist Weihnachten vorbei, stehen schon wieder die Schoko-Osterhasen im Regal. Als ich nach so einem leckeren Tier greifen wollte, sagte Mama lachend: „Biberpfoten weg! Bevor die Schokolade kommt, muss ich erst noch für ordentliche Osternester sorgen.“ Sie hat mir von einem Kurs in der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen erzählt. Dort erklärt die Hobbyschneiderin Susanne Heiß am Freitag, 2. März, wie man Hasenohrentaschen bastelt. Der Kurs „Es ostert: Lustige Hasenohrentaschen schnell genäht“ dauert von 17 bis 20 Uhr. Vielleicht haben eure Eltern ja Lust, dorthin zu gehen. In die Taschen kann man nämlich an Ostern Schokoeier und andere kleine Geschenke legen. Beim Kurs mitzumachen kostet 16 Euro. Damit dort auch gebastelt werden kann, muss jeder Teilnehmer etwas Material mitbringen. Infos und Anmeldung unter Telefon 0621/504-2238 oder im Netz unter www.vhs-lu.de.

Nils erklärt: Der Valentinstag

Bestimmt möchtet ihr gerne wissen, ob es ein nettes Bibermädchen gibt, dem ich heute einen Blümchenstrauß überreichen werde. Das werde ich euch nicht verraten. Dafür kann ich euch aber erklären, wie der 14. Februar zum Valentinstag geworden ist. Wahrscheinlich hat es etwas mit dem italienischen Bischof Valentin zu tun, der am 14. Februar 269 hingerichtet worden ist. Er soll heimlich Verliebte getraut haben, auch Soldaten, die auf Befehl des Kaisers eigentlich unverheiratet bleiben mussten. Und den frisch verheirateten Paaren soll Valentin dann Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Diese Ehen sollen besonders glückliche gewesen sein. Es gibt noch viele andere Geschichten über Valentin, und die meisten sind sehr romantisch. Das hat den Menschen schon immer gut gefallen. In Großbritannien und den USA wird der Valentinstag, der dort „Valentine’s Day“ heißt, schon seit vielen hundert Jahren gefeiert. Bei uns in Deutschland ist er erst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg populär geworden. Besonders beliebt ist der Valentinstag bei Blumenhändlern, denn außer Schokolade und Kärtchen mit Herzen darauf sind es vor allem rote Rosen, die am „Tag der Liebenden“ verschenkt werden. Und deswegen sind sie in manchen Blumengeschäften heute viel teurer als sonst. Aber mir ist das egal. Ich gehe jetzt gleich noch im Feld Blümchen pflücken.

Nils erklärt: Fasten ist gar nicht so schwer …

Heute beginnt die Fastenzeit, die Zeit des Verzichts. Ursprünglich hatte das Fasten was mit dem Essen zu tun. Aber aufs Essen komplett verzichten? 40 Tage lang? Nein, das geht nicht. Und gesund ist das mit Sicherheit auch nicht. Ich habe mich dafür entschieden, in den kommenden Wochen auf mein Smartphone zu verzichten. Das wird bestimmt nicht leicht. Sonntags dürfe man eine Ausnahme machen, hat Mama Naglinde gesagt. Die will bis Ostern auf Chips und Schokolade verzichten. Meine Schwester Nessy will kein Fleisch essen und mein Bruder Nals spart sich die Gummibärchen. Papa Nagbert will bis Ostern auf sein Auto verzichten. Was gar nicht so schwer wird. Weil er zweimal kurz hintereinander recht flott mit seinem Auto unterwegs war, muss er seinen Führerschein sowieso vier Wochen abgeben …

Nils erklärt: Brauerei braut nicht nur Bier

Papa Nagberts Bier riecht so bitter, nie würde ich das trinken! Aber das ist gut, denn Bier ist für mich sowieso verboten. Es enthält Alkohol, der schädlich für meinen und euren Körper ist. Bier trinken dürft ihr deshalb erst ab eurem 16. Geburtstag. Erwachsene trinken übrigens viel weniger Bier als früher. Brauereien merken das und bieten auch andere Getränke an, zum Beispiel Limonade oder Wasser. Manche Brauerei hat auch Fassbrause im Angebot. Das ist eine süße Limonade, die oft alkoholfreies Bier enthält. Sie schmeckt deshalb anders als normale Limonade. Aber Vorsicht: Es heißt zwar „alkoholfreies“ Bier, enthält oft aber einen Rest Alkohol. Darauf sollten eure Eltern auch bei Fassbrause achten.