Nils fragt: Warum verkleiden wir uns an Fasnacht?

„Als was gehst du zum Faschingsumzug, Nils?“, hat mich meine Schwester Nessy gefragt. Bislang weiß ich es noch nicht genau, aber ich habe schon eine Kostümidee. Ob als Pirat, Clown, Hexe, Prinzessin oder Katze – in der Fasnachtszeit sind Kostüme beliebt wie sonst nie. Doch warum verkleiden wir uns an Fasnacht überhaupt?

 

Das Verkleiden ist kein neuer Trend. Das Fest gab es schon bei einem Volk, das vor vielen Hundert Jahren in Deutschland lebte: den Germanen. Diese feierten jedes Jahr, dass der Winter vorbei war und der Frühling vor der Tür stand. Dazu trugen sie gruselige Masken, um die bösen Geister des Winters zu vertreiben. Außerdem wurde mit Rasseln, Ratschen und Trommeln ordentlich Lärm gemacht. Auch Tiermasken waren sehr beliebt. Sie standen oft für Sünden, etwa der Esel für Faulheit oder der Fuchs für Geiz. Auch die alten Römer feierten ein Fest, aus dem unser Karneval entstanden sein könnte. Einmal im Jahr durften sich die Einwohner verkleiden und ihre Rollen tauschen. Zum Beispiel konnte sich ein Diener so kleiden wie sein Herr, ohne Ärger zu bekommen. Damals war es nämlich streng vorgeschrieben, wie sich Leute zu kleiden hatten. Auch heute noch schlüpfen wir an Fasnacht gerne in andere Rollen. Böse Geister vertreiben wir in einem niedlichen Hasenkostüm aber nicht.

Nils erklärt: Wie das Spiel Hesher-Ball funktioniert

Der Name kommt vom Film „Hesher – der Rebell“, „weil das vom Thema und vom Klang gut zum Spiel passt“, findet Eric Meiser, der das Spiel mitentwickelt hat. Gespielt wird mit zwei Bällen, dem Hesher-Ball (rot) und dem Spielball (schwarz). Ziel ist es, den Hesher-Ball in Bewegung zu halten und, wenn möglich, dabei einzulochen. Solange der Ball in Bewegung ist, hat der Spieler beliebig viele Versuche, ihn zu treffen. Der Spielball muss immer von den kurzen Seiten gespielt werden und vor Berührung des Hesher-Balls die Mittellinie überqueren. Je nach Situation muss der aktive Spieler also um den Tisch laufen.

Die Reihenfolge der Spieler wird vor Beginn für das gesamte Spiel festgelegt. Jeder Spieler hat fünf Leben. Der Spieler verliert ein Leben, wenn der Ball liegen bleibt, wenn der Spieler nach ihm den Ball einlocht, wenn er die Reihenfolge nicht einhält, den Ball berührt, während er in Bewegung ist und bei drei Fehlversuchen bei der Angabe. Bei der Angabe muss der Ball so angespielt werden, dass er über die Mittellinie rollt. Wird er eingelocht, gilt das als Ass. Wer ein Ass gemacht hat, darf einen Spieler bestimmen, der ein Leben verliert. Gewonnen hat der, der überlebt.

Nils erklärt: Was ist der Jugendstil?

Jugendstil? Hat das was mit Jugend zu tun? Bei Häusern wohl kaum. Denn wird ein Haus dem Jugendstil zugerechnet, dann ist das Haus nicht erst zehn oder 15 Jahre alt, sondern viel älter. Entstanden ist die Bezeichnung um die Jahrhundertwende – und damit meine ich nicht die vom 20. zum 21 Jahrhundert, sondern die davor. Also sind Jugendstil-Häuser rund 100 Jahre alt und älter. Allerdings muss man sagen, dass die Künstler, die damals den Jugendstil mitentwickelten und prägten, zur damaligen Zeit junge waren. Damals passte die Bezeichnung besser. Die Künstler wollten damals was Neues machen, anders bauen als die Menschen davor …

Nils berichtet: Schnupperstunde bei Singschule

Singt ihr daheim gerne – vielleicht im Kinderzimmer oder beim Duschen? Dann könnt ihr euch ja mal überlegen, ob ihr auch einen richtigen Singkurs besuchen möchtet. Ein Kurs für Anfänger startet beispielsweise im März bei der Singschule Ludwigshafen, das ist eine ökumenische Singschule für Kinder und Jugendliche. Es geht vor allem darum, dass ihr mit Hilfe von Fachkräften den Umgang mit eurer Stimme lernt und musikalische Grundkenntnisse bekommt. Mitmachen können Kinder ab dreieinhalb Jahren und Jugendliche. Ihr könnt also auch eure Geschwister und Freunde mitbringen. Die Proben finden im Bühnensaal des Willi-Graf-Hauses (Friesenheim, Eingang Hegelstraße) statt. Dabei werden Altersgruppen gebildet. Leiterin der Singschule ist Elke Voelker. Sie ist langjährige Mitarbeiterin der Speyerer Domsingschule und Kirchenmusikerin der Pfarrei Heilige Cäcilia in Ludwigshafen. 2011 hat sie auch schon eine Singschule in Mannheim gegründet, dort machen 60 Kinder mit. Wenn ihr neugierig seid, könnt ihr am Samstag, 3. März, zur Schnupperstunde ins Willi-Graf-Haus kommen. Von 14 bis 14.30 Uhr sind die Kindergartenkinder an der Reihe, ab 14.45 Uhr die Grundschüler. Wenn ihr noch Fragen habt, schaut im Internet unter www.singschule-ludwigshafen.de nach.

Nils erklärt: Wer ist der rasende Roland?

Ihr habt sicher schon mit Burgen und Ritterfiguren gespielt oder Euch als Ritter verkleidet – oder Ihr tut das in den nächsten Tagen, wenn wieder Fasnacht ist. Die närrische Zeit war übrigens früher auch eine Hochzeit für das Theater. Viele Stücke, vor allem Opern, wurden besonders in Italien im Carneval gespielt. In Karlsruhe beginnen bald Festspiele mit Opern des Komponisten Georg Friedrich Händel. Und da wird in diesem Jahr dessen Oper „Alcina“ gespielt.

In der spielt ein Ritter eine große Rolle. Ruggiero heißt er. Er ist leider in die Fänge einer listigen Zauberin geraten. Eben jener Alcina. Die verzaubert alle Menschen, die sie nicht mag, in Tiere, Bäume oder gar Steine.

Die Geschichte geht zum Glück gut aus. Mit Hilfe guter Freunde werden Ruggiero befreit, die Zauberin besiegt – und alle zurück verwandelt.

So etwa steht diese Geschichte in einem sehr berühmten Buch, das schon über 500 Jahre alt ist. Ludovico Ariosto, ein italienischer Edelmann, hat es in vielen, vielen Versen geschrieben. Es heißt „Orlando furioso“, der rasende Roland. Auch der war ein Ritter, der vom Weg abgekommen ist und fast wahnsinnig wird, weil eine Zauberin hinter ihm her ist. Neben den Geschichten von Orlando und Ruggiero gibt es noch viele andere in diesem dicken Buch. Es hat deshalb viele Künstler, besonders auch Komponisten und Maler angeregt, aus den Rittergeschichten Opern, Bilder oder Skulpturen zu machen.

Nils erklärt: Mit dualer Ausbildung Beruf erlernen

Vielleicht habt ihr euch schon überlegt, was ihr nach der Schule einmal machen wollt, welcher Beruf euch Spaß machen würde. Um einen Beruf zu lernen, gibt es in Deutschland mehrere Möglichkeiten. Einige kann man an speziellen Schulen lernen, für andere musst du an einer Universität studieren. Für die meisten Berufe jedoch ist eine betriebliche Ausbildung nötig. Dafür musst du dich bei einer Firma um einen Ausbildungsplatz bewerben. Das nötige Fachwissen für deinen späteren Job lernst du in einer Berufsschule, die praktischen Fertigkeiten, etwa wie du mit Werkzeugen umgehen musst, in dem Betrieb, bei dem du angestellt bist. Die Ausbildung läuft also parallel an zwei Orten ab. Deswegen nennt man diese Art der Ausbildung duale Ausbildung. Das Wort dual, das aus dem Lateinischen kommt, bedeutet aus zwei Einheiten bestehend.

Nils fragt: Was sind denn Boni?

Mit Mama Naglinde habe ich etwas abgemacht: Mein Notenschnitt in der Schule muss besser werden. Ihr reicht es, wenn ich mit „Gut“ abschneide. „Aber wenn du einen sehr guten Schnitt hast, kriegst du einen Bonus!“, sagte sie. „Was ist denn ein Bonus?“, wollte ich wissen. Mama Naglinde erklärte mir dann: „Ein Bonus ist eine besondere Belohnung, wenn du deine Sache richtig toll gemacht hast! So ähnlich ist das auch bei den Menschen, die eine Firma oder eine Bank leiten. Bevor sie ihre Arbeit begonnen haben, haben sie verhandelt, dass sie einen Bonus oder mehrere Boni erhalten, wenn sie super arbeiten und die Geschäfte brummen. Einige kriegen dann mehrere Millionen Euro am Ende des Jahres.“ So viel Geld kann ich mir gar nicht vorstellen! „Kriege ich auch so viel als Bonus?“, fragte ich Mama Naglinde. Sie lachte und versprach mir, wenn ich sehr gut in der Schule abschneide, mich auf einen riesigen Eisbecher einzuladen.

Nils erklärt: HesherBall

Der Name kommt vom Film „Hesher – der Rebell“, „weil das vom Thema und vom Klang ganz gut zu dem Spiel passt“, findet Eric Meiser, der das Spiel mitentwickelt hat.

Gespielt wird mit zwei Bällen, dem HesherBall (rot) und dem Spielball (schwarz). Ziel ist es, den HesherBall in Bewegung zu halten und wenn möglich dabei einzulochen. Solange der Ball in Bewegung ist, hat der Spieler beliebig viele Versuche, ihn zu treffen. Der Spielball muss immer von den kurzen Seiten des Tisches gespielt werden und vor Berührung des HesherBalls die Mittellinie überqueren. Je nach Spielsituation muss der aktive Spieler also um den Tisch laufen. Die Reihenfolge der Spieler wird vor Beginn für das gesamte Spiel festgelegt. Jeder Spieler hat fünf Leben. Der Spieler verliert ein Leben, wenn der Ball liegen bleibt, wenn der Spieler nach ihm den Ball einlocht, wenn er die Reihenfolge nicht einhält, den Ball mit einem Körperteil berührt, während er in Bewegung ist und bei drei Fehlversuchen bei der Angabe. Bei der Angabe muss der Ball so angespielt werden, dass er über die Mittellinie rollt. Wird er dabei eingelocht, gilt das als Ass. Wer ein Ass gemacht hat, darf einen Spieler bestimmen, der ein Leben verliert. Gewonnen hat der Spieler, der überlebt.

Nils fragt: Was ist ein Faschingsorden?

Ihr habt es sicherlich schon mal erlebt: Bei Prunksitzungen bekommen Menschen hübsche, bunte Orden verliehen. Fast jeder Fasnachtsverein überreicht seinen fleißigen Helfern und Mitwirkenden eine solche Auszeichnung für besondere Verdienste, die diese Menschen um die Fasnacht erworben haben. Jeder Klub hat da seine ganz eigenen Orden, die jedes Jahr in ganz neuer Ausführung daher kommen.

Die Geschichte der Karnevalsorden reicht bereits weit mehr als 100 Jahre zurück. Ihr Ursprung: Köln. Die Stadt am Rhein ist ja bekannt für ihre Karneval-Kultur. Hier trug es sich zu, dass sich die Menschen seinerzeit gegen die preußische Obrigkeit auflehnen wollten. Mit dem Karnevalsorden wollten die Karnevalisten im Grunde das ganze militärische Brauchtum auf den Arm nehmen. Wie ihr sicher wisst, ist es beim Militär ja üblich, Auszeichnungen in Form von Orden zu verleihen, die dann vom Geehrten sichtbar an der Uniform spazierengetragen werden. Mit den bunten Karnevalsorden wollten die Fasnachter also die stolzen Militärs ärgern.

Nils fragt: Warum in der Rhein-Galerie?

Als ich gehört habe, dass ich zur Ausbildungsbörse der Arbeitsagentur gehen soll, habe ich mich gewundert. Warum findet so etwas denn nicht in der Friedrich-Ebert-Halle oder im Pfalzbau statt, sondern in der Rhein-Galerie? Da geht man ja eigentlich hin, um Geld auszugeben. Nicht, um zu überlegen, mit welchem Beruf man es verdienen könnte. Ich habe diese Frage dort auch gestellt und von der Pressesprecherin der Arbeitsagentur eine ganz interessante Antwort bekommen: An diesem Ort erreicht man viel mehr junge Leute als woanders. Die einen sind nur gekommen, um einkaufen zu gehen, und informieren sich nebenbei. Die anderen sind gekommen, um sich zu informieren, und gehen vorher und hinterher noch ein bisschen einkaufen. Für die Geschäfte und Essensstände in der Rhein-Galerie ist das natürlich auch sehr praktisch, weil viele der jungen Leute so auch gleich noch einige Euros bei ihnen ausgeben.