Nils berichtet: Auf den Spuren der Römer

Die Teilnehmer erfahren dabei spielerisch Interessantes aus dem Leben der römischen Legionäre im Kastell Rheingönheim und wie später Archäologen auf Hinterlassenschaften der hier lebenden Römer aufmerksam wurden. Zum Abschluss gestalten die Kinder ihr eigenes Römer-Puzzle. Die Führung dauert circa 45 Minuten. Der Eintritt ist frei.

Falls ihr ältere Geschwister habt und falls eure Eltern auch neugierig auf die Ausstellung sind, können sie ebenfalls heute und am 24. März ins Museum kommen. Für sie gibt es ab 16 Uhr spezielle Führungen. Der geführte Rundgang bietet den „Älteren“ einen Überblick über das Römische Reich im 1. Jahrhundert nach Christus. Darüber hinaus werden die im heutigen Rheingönheim befindlichen Kastelle und deren Niedergang thematisiert. Diese Führung dauert etwa 45 Minuten. Auch hier ist der Eintritt frei.

Nils erklärt: Pirmasenser haben ganz schön Lust auf Schokolade

16 Sattelschlepper voll mit Schokolade: So groß ist angeblich der Hunger auf Süßes in Pirmasens pro Jahr. 380 Tonnen Schokolade haben die Menschen hier zuletzt vernascht – gut 9,5 Kilogramm pro Kopf. Das hat die die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitgeteilt. Die wichtigste Zutat bei Schokolade ist Kakao. Der wiederum wird aus den Samen des Kakaobaums hergestellt. Kakao schmeckte schon den Indianern in Südamerika, lange bevor Columbus Amerika entdeckte. Kakaobohnen waren dort sogar ein Zahlungsmittel wie heute das Geld. In der Sprache der Ureinwohner hieß der Stoff Xocoatl. Daraus ist unser Begriff Schokolade entstanden. Erst vor gut 500 Jahren ist die Schokolade durch spanische Seeleute zu uns nach Europa gekommen. Geschmeckt hat sie den Europäern erst mal nicht – Kakao ist nämlich ziemlich bitter. Als die Menschen aber Zucker oder Honig dazugaben, wurde Schokolade sehr beliebt. Heute gibt es sie in vielen Sorten, zum Trinken, als Tafel, Schokoriegel, Müslizutat, Pralinen, als Osterhase oder Nikolaus.

Nils fragt: Wo kommt der Kakao her?

Ihr esst ja so gerne Schokolade. Ganz wichtig darin ist der Kakao, der die Schokolade erst braun macht und so geschmackvoll. Kakaopulver, das ihr aus der Küche kennt, und Schokolade werden aus den Früchten des Kakaobaumes gemacht.

Der wächst nur dort, wo es sehr heiß und feucht ist. Der Baum wird bis zu 15 Meter hoch. Seine gelben bis roten Früchte besitzen eine ledrige, sehr harte Schale, sind 15 bis 20 Zentimeter lang und wiegen bis zu 500 Gramm. Unter der Schale befinden sich 30 bis 60 weißliche Samen, die Kakaobohnen. Nach der Ernte werden die zuckerhaltigen Früchte aufgeschlagen und zusammen mit den Bohnen einige Tage gären gelassen. Dabei werden die Kakaobohnen braun, weniger bitter und gewinnen ihr typisches Aroma. Jetzt werden sie getrocknet, geröstet und dann zerbrochen, um die harten Schalen abzutrennen. Die Kakaokerne werden dann gemahlen, es entsteht die Kakaomasse. Aus ihr wird Schokolade hergestellt. Oder aber Kakaopulver. Dazu wird die Kakaomasse noch erhitzt und gepresst. Dabei fließt die goldgelbe Kakaobutter ab. Es bleibt ein Presskuchen übrig, aus dem Kakaopulver gemahlen wird.

Nils fragt: Wozu ist Baumvielfalt gut?

Liebe Kinder, das mit der Artenvielfalt ist eine tolle Sache. Gerade ich als Biber freue mich natürlich unglaublich, wenn im Wald ganz viele verschiedene Bäume stehen. Da kann ich mir für meinen Damm immer den richtigen Stamm aussuchen, weil jede Baumart andere Eigenschaften hat – die einen sind härter, die anderen biegsamer, die nächsten schnellwachsender. Außerdem ist das auch ein bisschen Geschmackssache. Ihr esst ja auch nicht die ganze Woche über Kartoffeln. So ein bisschen Reis und Nudeln sind doch als Abwechslung auch einmal ganz gut, oder?

Auch für die vielen Waldbewohner ist die Vielfalt ganz wichtig. Denn in verschiedenen Bäumen leben ja auch ganz viele verschiedene Tierarten – Säugetiere, Vögel, Reptilien und Insekten. Und wenn ich um Fichten, die ja von Borkenkäferarten wie dem Buchdrucker oder dem Kupferstecher befallen werden, andere Bäume pflanze, sinkt die Chance, dass die kleinen Plagen die Fichten befallen.

Nils fragt: Was sind Migranten?

Wer von euch in der Schule Latein hat, weiß es vielleicht: Das Wort „Migration“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Wanderung. Und das trifft die Sache recht genau. Migranten sind Menschen, die (aus)wandern, und zwar von einem Land in ein anderes. Das kann eine relativ kurze Wanderung sein, etwa von Deutschland nach Frankreich oder umgekehrt. Oder eine lange, etwa aus der Türkei oder Afrika in die USA oder nach Kanada. Manche dieser Menschen wandern freiwillig aus, weil sie schon immer einmal in einem anderen Land leben wollten. Andere würden gerne in ihrer Heimat bleiben. Sie gehen aber trotzdem. Etwa, weil sie keine Arbeit finden. Oder weil sie sich nicht mehr sicher fühlen. Auch in Deutschland leben viele Migranten. Manche bleiben nur für ein paar Jahre, wandern dann wieder in ihre alte Heimat zurück. Andere wollen für immer hier bleiben. Diese Menschen können unter bestimmten Bedingungen auch einen deutschen Pass erhalten, sind dann Deutsche.

Nils fragt: Was ist der Flugmodus?

Dass man mit Handys und Smartphones nicht nur telefonieren kann, weißt du sicher. Viele Leute machen Fotos und Filme damit. Andere nutzen das Gerät als Taschenlampe und Taschenrechner oder spielen ein vorher installiertes Spiel damit. Wer das Gerät in den Flugmodus schaltet, trennt die Nutzungen voneinander: Fotografieren, Filmen, spielen und andere Dinge bleiben weiterhin möglich. Aber das Telefonieren funktioniert dann nicht mehr. Das liegt daran, dass der Mobilfunk im Flugmodus ausgeschaltet ist. Der Begriff Flugmodus hat sich eingeprägt, weil die Nutzung des Mobilfunks im Flugzeug oft verboten ist. Aber natürlich kann man den Flugmodus auch zu Hause einschalten, beispielsweise um nicht von Anrufern gestört zu werden.

Nils fragt: Gartenstadt – was ist das denn?

Der Erfinder der Gartenstadt war ein Engländer, Ebenezer Howard. Der hat vor über 100 Jahren gesehen, dass die Arbeiter in den großen Städten oft unter schlimmen Bedingungen auf sehr wenig Platz leben mussten. Außerdem lagen die Fabriken früher häufig mitten in der Stadt – und die Leute haben im Rauch aus den Fabrikschornsteinen gelebt. Howards Idee war: Die Arbeiter legen ihr Geld zusammen – und ziehen ins Grüne. Die Häuser, die vom gesammelten Geld gebaut werden, bleiben im Besitz von allen – und die Mieten sollen für Arbeiter erschwinglich sein. Die Häuser in den Gartenstädten stehen oft auf großen Grundstücken – damit sich die Leute in ihren Gärten ihr eigenes Obst und Gemüse ziehen konnten.

Nils erklärt: Am Nanstein

Wie kommt die IGS eigentlich zu ihrem Namen Am Nanstein? Diese Frage habe ich neulich meinem Opa Nörgel gestellt, als wir bei einem kleinen Stadtrundgang an der Schule vorbeikamen. Der wusste natürlich Bescheid.

Wie so vieles in Landstuhl hat auch das mit ihrem Namensgeber, dem Ritter Franz von Sickingen, zu tun. Genauer gesagt: mit seiner Burg. Die liegt oberhalb der Stadt auf dem Schloßberg. Teilweise ist sie in einen enorm großen Sandsteinfelsen gebaut. Den Nanstein. Dass die Burg da auch Nanstein heißt, ist naheliegend. Sie ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Sickingenstadt Landstuhl. Und so ein Beiname steht auch der IGS gut, die sich ja ganz in der Nähe befindet – also am Nanstein.

Nils fragt: Was ist eine Prunksitzung?

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich freue mich immer auf Fasnacht. Ich verkleide mich nämlich gern. Vergangenes Jahr war ich Feuerwehrmann, dieses Jahr will ich mich gerne als Pirat verkleiden. Die Augenklappe dazu habe ich schon Papa Nagbert stibitzt … Papa war nämlich am Wochenende auch auf der Fasnacht. Er war zwar auch als Pirat verkleidet, war aber nicht auf dem Kinderfasching, sondern auf einer Prunksitzung. Sitzung? Das hört sich für mich nicht so spannend an. Papa hat hinterher auch gesagt, dass er lange sitzen musste bei der Prunksitzung. Die sei aber ganz und gar nicht langweilig gewesen. Im Gegenteil: Dauernd habe es auf der Bühne neue Programmpunkte gegeben: Tanz, Gesang und auch längere Reden, die aber allesamt gereimt gewesen seien und lustig noch dazu. Die große Prunksitzung des TV Pirmasens findet am Samstag in der TVP-Halle statt. Da will ich unbedingt mal im Publikum sitzen. Seite 2

Nils berichtet: Seit 49 Jahren ein Pärchen

Seit 49 Jahren sind die vorderpfälzischen Orte Bobenheim und Roxheim ein Pärchen: die bei der Gebietsreform gegründete Doppelgemeinde zählt heute rund 10.300 Einwohner, hat mir Angelika Köhler von der Gemeindeverwaltung im Auftrag des Bürgermeisters Michael Müller erzählt. Sowohl Bobenheim als auch Roxheim sind gemütliche Dörfer, wenngleich ihre Hauptstraßen stark befahren sind. Ursprünglich war Roxheim durch die Fischerei geprägt; dort wird am ersten Juli-Wochenende das traditionelle Gondelfest mit original venezianischen Gondeln gefeiert. In Bobenheim war und ist die Landwirtschaft wichtig. In Bobenheim-Roxheim gibt es heute über 600 Gewerbetreibende und Firmen. Auch der Freizeitwert der Doppelgemeinde ist toll: Besonders beliebt ist der Silbersee .