Am Wochenende fand mal wieder der Regionalentscheid von „Jugend musiziert“ statt. Wer bei „Jugend musiziert“ dabei ist, spielt ein Musikinstrument, wie zum Beispiel Klavier oder Geige. Oder er singt. Denn die Stimme ist auch ein Instrument, sogar das älteste, was es gibt. Lange, bevor die Menschen Instrumente gespielt haben, haben sie gesungen. Bei erwachsenen Menschen werden die Stimmlagen in Sopran, Alt, Tenor und Bass eingeteilt. Sopran und Alt sind Frauenstimmen, Tenor und Bass sind Männerstimmen. Zwischen den letzten beiden liegt der Bariton. Soprane singen besonders hoch, Bässe tief. Bei Kinderstimmen ist das anders. Bis Jungs in den Stimmbruch kommen, singen sie im sogenannten Knabensopran oder Knabenalt, also auch ziemlich hoch. Mitmachen können bei „Jugend musiziert“ Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, junge Berufstätige und Studierende. Die Besten beim Regionalwettbewerb dürfen zum rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb in Mainz reisen und dann zum Bundeswettbewerb, der im Mai in der Hansestadt Lübeck ausgetragen wird. Kultur Regional
Autor: nilsnager
Nils fragt: Was bedeutet Kulanz?
Hast du schon einmal den Satz gehört: „Da können wir nur auf Kulanz hoffen“? Wenn deine Eltern beispielsweise eine Hose, die sie dir gekauft haben, im Geschäft umtauschen möchten, sind sie auf die Kulanz des Geschäftsinhabers angewiesen. Einen Anspruch auf einen Umtausch der Hose haben sie im örtlichen Handel nämlich nicht. Es gilt: „Gekauft ist gekauft“ – egal, ob dir die Hose gefällt und passt oder nicht. Aber erlaubt ist es natürlich, nach einem Umtausch zu fragen. Manche Geschäfte bestehen nicht auf dem Kaufvertrag, sondern zeigen dem Kunden gegenüber Kulanz. Das bedeutet, sie kommen dem Kunden entgegen und tauschen die Sachen um, obwohl sie das nicht müssten. Kulanz – das Wort kommt aus dem Französischen – ist also ein freiwilliges Entgegenkommen in geschäftlichen Dingen.
Nils berichtet: Kinderkonzert in der Festhalle
„Vom Blumenwalzer zum Säbeltanz“ heißt es am 26. Januar um 10 Uhr beim Kinderkonzert unter Leitung von Stefan Malzew. Dabei wird ein fantastisches Abenteuer vorgeführt.
Die Zuckerfee hat alle Kinder zu einem Fest in ihr Schloss eingeladen. Hier begegnen sich Blumenmädchen, Zinnsoldaten, Feen und allerlei fantastische Gestalten. Die Zuckerfee hat die besten Musiker des Landes bestellt, um den Kindern bei diesem Fest die verzauberten Klänge aus dem russischen Märchenballett vorzuspielen. Eine besondere Attraktion sind die Säbeltänzer, die eine gefährliche akrobatische Show liefern, bei der einem fast schwindelig wird. Egal, ob Blumenwalzer oder Säbeltanz: Bei diesem spannenden Erlebniskonzert ist für alle etwas dabei. Wer will, darf sogar mitsingen, mitkämpfen und mittanzen.
Die Staatsphilharmonie spielt neben Tschaikowskys „Blumenwalzer“ aus dem „Der Nussknacker“ und Aram Khatschaturjans „Säbeltanz“ aus dem Ballett „Gayaneh“ auch Michail Glinkas „Kamarinskaya-Fantasie über russische Volkslieder“ und Schostakowitschs Walzer.
Karten gibt es bei der städtischen Kulturabteilung unter Telefon 06341 134101. Das Konzert dauert 70 Minuten ohne Pause.
Nils berichtet: Wie die Schule zu ihrem Namen und Maskottchen kam
Ramstein-Miesenbach ist eine von 22 Reichswaldgemeinden. So werden die Orte genannt, die der Reichswaldgenossenschaft Kaiserslautern angehören und einen Anteil an dem sogenannten Reichswald haben. Auch die Realschule plus in Ramstein-Miesenbach trägt den Namenszusatz Am Reichswald. Das passt besonders gut, denn vor dem Schuljahr 2009/2010 war sie eine Duale Oberschule mit einem Baum in ihrem Logo. Als sie dann zu einer Realschule plus wurde, beratschlagten Schüler, Eltern und Lehrer, wie sie die Schule nennen könnten. Wichtig war es, dass der Name ausdrücken sollte: Wir wachsen gemeinsam. Erst seit wenigen Wochen sitzt Rudi vom Reichswald in den Ästen des Logo-Baumes. Die Eule ist das neue Maskottchen der Schule. Von Eulen weiß man ja, dass sie sehr, sehr schlau sind, und da ist sie an der Realschule plus ja genau richtig. Zurzeit trägt sie noch eine Nikolausmütze, aber schon bald wird sie ein Fastnachtskostüm anhaben, hat mir Schulleiterin Antonia Miecke verraten.
Nils fragt: Was ist Arisierung?
Als eure Großeltern so alt waren wie ihr jetzt, gab es in Deutschland einen schrecklichen Krieg. Der Diktator Adolf Hitler war an der Macht. Er und seine Anhänger, die Nationalsozialisten, hatten ein genaues Bild davon, wie man sich verhalten und aussehen musste. Juden wurden schlimm bestraft und sogar getötet, nur weil sie nicht in dieses Bild gepasst haben. Auch in Neustadt war das so. Die Nationalsozialisten haben den Juden zum Beispiel ihre Häuser, Grundstücke und Geschäfte weggenommen. Das nannten die Nationalsozialisten „Arisierung“ oder auch „Entjudung“. In Neustadt sind etwa 100 solcher Fälle bekannt.
Nils erklärt: Wer war Vincent van Gogh?
Mein Lieblingsfach in der Schule ist Kunst, vor allem malen finde ich toll. Mein Lieblingsmaler ist Vincent van Gogh. Der 1853 geborene und 1890 gestorbene Niederländer zählt zu den bekanntesten Künstlern der Welt. Dabei hat er erst mit 27 Jahren mit dem Malen angefangen. Zuvor arbeitete er in einer Kunsthandlung, als Lehrer und Pfarrer. Van Gogh hat anfangs vor allem Landschaften und bäuerliche Arbeiter gemalt. Ein bekanntes Bild heißt „die Kartoffelesser“. Später, da lebte er in Paris und dem Süden Frankreichs, benutzte van Gogh mehr Farben. Aus dieser Zeit stammt sein berühmtes Sonnenblumenbild. Aber van Gogh war auch krank. Er hatte Alpträume und litt unter schlimmen Fantasien. Nach einem Streit mit einem Freund schnitt er sich sogar ein Stück seines Ohres ab. Obwohl van Gogh ein bekannter Künstler war, lebte er sein gesamtes Leben in Armut. Er malte 900 Gemälde und über 1000 Zeichnungen. Wertvoll wurden sie aber erst nach seinem Tod.
Nils fragt: Wer war Lina Pfaff?
Den Namen Pfaff habt ihr in Kaiserslautern bestimmt schon einmal gehört. Er erinnert an Michael Pfaff, der in den 1860er Jahren eine Nähmaschinenfabrik in Kaiserslautern gegründet hat. Lina Pfaff war seine Tochter. Sie lebte von 1854 bis 1929. Nachdem ihr Bruder Georg gestorben war, übernahm sie 1917 allein die Leitung des Unternehmens. Zudem engagierte sie sich sozial und stiftete mehrere soziale Einrichtungen, darunter eine Kinderkrippe und eine Wohnsiedlung. Für ihre Verdienste ernannte die Stadt Kaiserslautern sie zur Ehrenbürgerin.
Nils fragt: Wie wird man Polizist?
Ich würde gerne meine Mitbiber beschützen und ihnen helfen, aber wir Biber haben leider keine Polizei. Das haben nur die Menschen. Wie wird ein Zweibeiner eigentlich Polizist? Meine Oma Nagute hat’s mir erklärt. Es gibt zwei Einstiegslaufbahnen. Assistent für Polizeidienst und Verwaltung, früher hieß das mittlerer Dienst, kann jeder werden, der einen Realschulabschluss hat. Polizist im dritten Einstiegsamt, früher war das der gehobene Dienst, kann jeder werden, der auch studieren dürfte. Jeder? Nicht ganz. Vorher müssen die Bewerber noch ganz viele Tests machen. Darunter sind Tests, wie klug jemand ist, wie sehr er sich konzentrieren kann und sogar ein Diktat. Die Bewerber müssen sportlich sein. Auch das prüft die Polizei, bevor sie jemanden einstellt. Es kann ja sein, dass sie Verbrechern nachlaufen müssen. Auch die Gesundheit wird gecheckt, der Job bei den Ordnungshütern ist nämlich ganz schön anstrengend.
Nils erklärt: Schiedsmann
Nils erklärt: Wenn Kaninchen wie Pferde über Stangen springen
Kaninhop ist ein Sport, bei dem Hauskaninchen über Hindernisse springen, so wie Pferde. Das ist aber nur etwas für mutige, zutrauliche und bewegungsfreudige Kaninchen. Für Angsthasen ist das nichts. Kaninhop baut auf dem natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang der Kaninchen auf. Ist das Tier von Natur aus eher träge und hat keine Lust auf Bewegung, kann man ihm das Springen auch nicht beibringen. Ihre Besitzer laufen bei den Vorführungen nebenher und feuern die Kaninchen an. Das sieht lustig aus! Ausgedacht haben sich den Kaninchensport die Schweden. Aber auch hier in Deutschland machen immer mehr Leute mit. Am Wochenende gibt es in der Pirmasenser Messehalle Gelegenheit, sich den Spaß mal aus der Nähe anzuschauen. Seite 2