Nils erklärt: Notrufe ohne Handy-Guthaben

Bestimmt hast du schon einmal gehört, dass 112 die Notruf-Telefonnummer ist. Sie gilt überall in Deutschland und sogar in ganz Europa. Wer die Nummer wählt, kann melden, dass etwas Schlimmes passiert ist und jemand dringend Hilfe braucht. Brennt es beispielsweise, kann die Feuerwehr über die Nummer 112 (ohne Vorwahl) gerufen werden. Mit dem Handy geht das auch von unterwegs. Für solche Anrufe gilt sogar, dass sie ohne Gesprächsguthaben auf dem Handy möglich sind. So ist gewährleistet, dass Notrufe nicht an einem fehlenden Guthaben scheitern. Auch die Notrufe vom Telefon daheim sind kostenlos. Das sollte natürlich nicht dazu verleiten, die 112 aus Spaß zu wählen. Das ist nach dem Gesetz verboten und strafbar.

Nils fragt: Was kann ein Schulsozialarbeiter?

Obwohl sie in Schulen arbeiten, sind Schulsozialarbeiter keine Lehrer. Hinter diesem langen Wort steckt ein Beruf, der für Schüler nützlich sein kann: Schulsozialarbeiter können Geheimnisse für sich behalten. Sie sind für einen da, wenn man Streit hat, geärgert wird oder selbst etwas Schlimmes angestellt hat. Wenn ihr im Unterricht, in den Pausen oder daheim ein Problem habt, dann versuchen sie es zu lösen. Das ist ihr Beruf. Und wenn sie keine Lösung finden – Schulsozialarbeiter kennen ganz viele andere Leute, die sich um die Sorgen von Kindern kümmern.

Nils erklärt: Die Kornnatter ist nicht giftig

Ganz schön flink sind die roten Kriecher aus Nordamerika. Da kann man schon mal erschrecken. Die Kornnatter ist aber eine ungiftige Würgeschlange, die am liebsten kleine Säugetiere verputzt. Mäuse, Ratten und Vögel stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan. Wenn sie sehr temperamentvoll ist, dann kann sie dir schon mal in den Finger zwicken. Generell ist die Kornnatter für den Menschen aber ungefährlich. Bis zu 20 Jahre alt und 1,50 Meter groß kann sie werden. Im Schnitt ist ein ausgewachsenes Tier 1,20 Meter lang.

Nils erklärt: Die Staufer

So ganz genau weiß man nicht, wo der Name des Hohenstaufen-Gymnasiums herkommt. Wahrscheinlich bezieht sich der Name auf eine Herrscherfamilie des Mittelalters, die Staufer. Einer ihrer wohl berühmtesten Vertreter war Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der von 1122 bis 1190 gelebt hat. Barbarossa ließ im 12. Jahrhundert in Kaiserslautern die Kaiserpfalz errichten, eine große, wehrhafte Burganlage. Die Kaiserpfalz gibt es heute nicht mehr, sie stand damals am Fuß des heutigen Rathauses an der heutigen Burgstraße.

Nils berichtet: EM in vier Städten

Zum 13. Mal beginnt am Freitag in Kroatien eine Handball-Europameisterschaft. Die erste war 1994 in Portugal. Gespielt wird diesmal in vier Städten: in Split, Porec, Zagreb und Varadzin. Das Endspiel ist am Sonntag, 28. Januar, in Zagreb. Spät, um 20.30 Uhr.

Was diesmal anders ist: Bei der Weltmeisterschaft in Frankreich vor einem Jahr gab es nach den Gruppenspielen eine K.o.-Phase, Deutschland erwischte es ja bereits im Achtelfinale durch die 20:21-Niederlage gegen Katar. Wenn Deutschland die Gruppenphase übersteht, dann hat die Mannschaft auf jeden Fall noch drei weitere Spiele in der Hauptgruppe II.

Und was diesmal gut ist: Die Spiele der deutschen Mannschaft werden bei ARD und ZDF abwechselnd live übertragen, zuletzt war das nicht der Fall.

Die vorige EM war in Polen, und dort ließ sich die deutsche Auswahl trotz vieler Verletzungen nicht stoppen. Im Finale hatte Spanien in Krakau beim 24:17 keine Chance. Torhüter Andreas Wolff, heute beim THW Kiel, machte an jenem Sonntag ein fantastisches Spiel. Danach wurde groß gefeiert.

Nils erklärt: Eulen nach Athen tragen

Einen Steinkauz hast Du vielleicht schon mal mit Dir herumgetragen: Der kleine Eulenvogel ist auf der griechischen Ein-Euro-Münze drauf! Schon vor der Umstellung auf den Euro war auf den Drachme-Münzen Griechenlands ein Steinkauz abgebildet. Was kein Wunder ist: Gab es ihn doch früher sehr oft an den felsigen Hängen der Hauptstadt Athen. Daher kommt auch der Spruch „Eulen nach Athen tragen“, den vor 2400 Jahren der Dichter Aristophanes geprägt hat. Angesichts der vielen Steinkäuze in der Stadt war es damals überflüssig, noch weitere von außerhalb mitzubringen. Auf Neustadt und seine Weindörfer gemünzt, wäre das etwa so, als wenn jemand Wein von anderswo anschleppen würde. Auch nicht unbedingt notwendig …

Nils fragt: Was ist Recycling?

Das kennt ihr bestimmt auch: Ihr esst einen Joghurt und werft danach die Verpackung weg. Aber was passiert dann? Damit sich der Müll nicht überall auf großen Bergen stapelt, werden viele Dinge recycelt. Das ist ein englisches Wort und bedeutet „wiederverwerten“. Das heißt, es wird nicht nur dafür gesorgt, dass der Müll wegkommt, sondern auch dass die alten Sachen zu etwas Neuem werden und dass wir sie dadurch noch einmal benutzen können. Das ist gut für die Umwelt, weil dadurch die Natur und unsere Straßen sauber bleiben. Besonders geschickte Leute machen aus Müll sogar Kunst, Möbel oder Handtaschen.

Nils erklärt: Bertha von Suttner

Bertha von Suttner (1843 bis 1914) war eine österreichische Schriftstellerin, die sich für den Frieden einsetzte. Nach ihrer Arbeit als Gouvernante war sie kurzzeitig als Sekretärin für Alfred Nobel tätig. Danach arbeitete sie als Schriftstellerin. Ihr berühmtester Roman war „Die Waffen nieder“. Das Buch, in dem Suttner sich gegen den Krieg aussprach, wurde in fast 30 Sprachen übersetzt. Für ihren Einsatz erhielt Suttner als erste Frau 1905 den Friedensnobelpreis. Diesen Preis, mit dem der Einsatz für den Frieden ausgezeichnet wird, hatte Suttner selbst angeregt.