Jedes Jahr im Januar wollen Papa und Mama was ändern, sie fassen einen guten Vorsatz fürs neue Jahr. Mama will jedes Jahr endlich mal ihren Kleiderschrank ausmisten. Meist fängt sie dann mit Papas Kleidern an, was der nicht so toll findet. Er sagt, wenn der Pulli noch kein Loch hat, kann man ihn noch tragen. Mama findet, dass ein Pulli, der schon 25 Jahre alt ist, in den Kleidersack gehört, egal ob mit oder ohne Loch. Papa sieht das etwas anders. Wenn ich es genau nehme, habe ich ihn höchstens mal Socken wegschmeißen sehen, wenn die mehr Löcher als Stoff hatten … Zurück zu den Vorsätzen. Ein Vorsatz ist etwas, was man sich vornimmt, im neuen Jahr – geht eigentlich an jedem Tag des Jahres, wenn man ehrlich ist – besser oder zumindest anders zu machen. Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, jede Woche ein Buch zu lesen. Für die erste Woche habe ich es mir einfach gemacht. Da habe ich einfach mal den neusten Asterix-Band „Asterix in Italien“ gelesen. Das ging recht flott und es zählt als Buch. Nächste Woche geht die Schule wieder los. Da fällt mir gerade ein: Für Deutsch muss ich noch eine Lektüre lesen. „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt. Zählt ja auch als Buch. Womit wir bei meinem zweiten Vorsatz wären. Im neuen Jahr will ich meine Hausaufgaben gewissenhafter machen. Zumindest mal bis Ostern …
Autor: nilsnager
Nils berichtet: Im Museum zeichnen lernen
Wenn ihr zwischen zwölf und 18 Jahre alt seid, könnt ihr bei „Find your line“ mitmachen. Bei dem Kurs verrät euch die Künstlerin Maike Kreichgauer Tipps, wie ihr besonders gut zeichnet. Auf der Suche nach einem Motiv werdet ihr in der Ausstellung im Museum sicherlich fündig. „Find your line“ findet an vier Terminen jeden zweiten Samstag im Monat statt, jeweils von 11 bis 13 Uhr. Nach dem ersten Treffen am 13. Januar geht es am 20. Januar, am 17. und 24. Februar weiter. Mitmachen kostet 40 Euro. Da sind auch schon die Materialien zum Malen dabei. Anmeldung unter Telefon 0621/5043045.
Nils erklärt: Die Schlagarten im Spiel
Im Badminton gibt es drei Grundschläge. Sie heißen Clear, Drop und Smash. Drop bedeutet im Deutschen soviel wie fallen, clear heißt klar und „to smash“ etwas zertrümmern. Beim Clear wird der Ball vor dem Kopf getroffen und möglichst hoch und weit an die hintere Auslinie gespielt, damit lässt sich das Spiel neutralisieren. Smash und Drop sind Angriffsschläge. Beim Smash, also einem Schmetterschlag wie im Tennis, wird der Ball möglichst schnell beschleunigt und hat eine steile Flugkurve. Ähnlich ist es beim Drop, der aber mit viel Gefühl gespielt werden muss, damit der Ball ganz knapp hinter dem Netz landet.
Nils fragt: Wie war es ohne Internet?
„Gab es eigentlich noch Dinosaurier, als du zur Schule gegangen bist?“ Solche Fragen stellen manche von euch ja manchmal ihren Eltern. Nein, gab es nicht mehr. Allerdings: Ein ordentlicher Computer war damals etwa so groß wie eine mittelgroße Urzeitechse. Der Gipfel des technischen Fortschritts in Schulen bestand aus Sprachlaboren, in denen Schüler über klobige Kopfhörer mit Fremdsprachen vom Tonband beschallt wurden. Medienkompetenz? Früher hat man nur gelernt, wie man eine Schulbibliothek benutzt oder ein Zeitungsarchiv. Verabredungen wurden in der Schule getroffen. Und zwar verbindlich, denn alles andere erforderte endlose Telefonketten. Telefone trug man übrigens nicht in der Hosentasche, sondern sie standen fest angeleint im Wohnzimmer.
Zur Ablenkung von den Hausaufgaben gab es ganze drei Fernsehprogramme. Wenn man so aufgewachsen ist, bleibt man unweigerlich sein ganzes Leben lang ein bisschen analog – also nicht digital. Seid also ein bisschen nachsichtig, liebe Kinder, und helft euern Eltern beim Download.
Nils erklärt: Bundesliga-Trikotsponsoren aus Pirmasens
„Für unser Vereinsfest brauchen wir noch viele Sponsoren“, stöhnte Papa Nagbert. „Was meinst Du damit?“, habe ich ihn gefragt. „Nun, die Musiker für die Unterhaltung sind teuer, und den Saal zu mieten, kostet auch immer mehr Geld“, meinte Papa. Menschen, die eine Veranstaltung im Sport oder der Kultur unterstützen, dafür Geld geben und dafür im Gegenzug für sich werben dürfen, nennt man Sponsoren. Das Wort stammt ursprünglich aus der englischen Sprache und bedeutet auch Gönner, Unterstützer oder Schirmherr. Das Wort ist wie das Wort Baby vor Langem ins Deutsche übernommen worden. Jemanden zu unterstützen und Geld zu geben, heißt deshalb auch sponsern. Im Sport gibt es auch Trikotsponsoren wie das Unternehmen Top12.de, das aus Hauenstein nach Pirmasens gezogen ist. Es ist Trikotsponsor beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Ein anderes Unternehmen aus Pirmasens ist auch Trikotsponsor, allerdings bei einem Erstligisten. Die Profine GmbH ist Hauptsponsor von Mainz 05 und wirbt mit der Marke „Kömmerling“ auf der Brust der Fußballer.
Nils fragt: Warum wandern die Menschen so gerne?
Es ist Sonntag, Nils liegt auf dem Biberbau und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Am Ufer laufen Menschen vorbei, unterhalten sich und zeigen rüber. Das stört ihn etwas. „Sag mal, Opa, warum wandern die Menschen eigentlich so gerne?“, will er wissen. Opa Nörgel kratzt sich den Bart. Er hat gehört, dass die Menschen spazierengehen, um an der frischen Luft zu sein, damit sie weniger oft krank werden. Dass sie beim Arbeiten viel sitzen und deshalb die Bewegung den Gelenken guttut und die Muskeln trainiert. Sogar das Herz soll durchs Wandern stärker werden. „Ach weißt Du, Nils, die Menschen leben eben nicht so gesund“, meint er weise. „Deshalb ist es doch prima, wenn schon Kinder mit ihren Eltern wandern gehen. Lass Dich nicht von ihnen stören, sondern winke ihnen lieber nett zu. Dann gehen sie bestimmt bald wieder raus auf Entdeckungstour in die Natur.“
Nils berichtet: Ein Adler für Olympia
Schon schade: Die beste Eishockey-Liga der Welt, die NHL in Nordamerika, wird für die Olympischen Winterspiele in Südkorea ihre Saison nicht unterbrechen. Deswegen suchten die Kanadier und Amerikaner auch in Europa nach hier spielenden Profis für ihre Olympia-Teams. Aus der Deutschen Eishockey-Liga wurde nur ein Spieler in die Mannschaft der USA berufen: der Mannheimer Adler Chad Kolarik. Eine große Ehre für den Torjäger.
Nils fragt: Was ist eigentlich eine Werft?
In Werften werden die Schiffe und Boote nicht nur von vielen Menschen aus Einzelteilen zusammengesetzt, sondern können auch repariert werden, wenn mal etwas kaputt ist. Dafür müssen die Schiffe aus dem Wasser raus. Das nennt man trockenlegen. Auf dem sogenannten Trockendock können die Handwerker dann daran schrauben. Danach dürfen sie wieder ins Wasser und weiterfahren.
Schon die alten Römer hatten große Werften für den Bau ihrer Galeeren – das waren ihre Kriegsschiffe. Später bauten die Menschen im Mittelalter ihre Schiffe in Werften an Land. Die ersten Trockendocks, die es noch heute gibt, haben Forscher weit weg in China gefunden. Die Werft in Speyer gibt es seit über 100 Jahren. Den Begriff Werft kann man auch für Werkstätten benutzen, in denen Flugzeuge und Luftschiffe gebaut und repariert werden. Das nennt man dann Luftschiff- oder Flugzeugwerft.
Nils fragt: Was ist der Reichswald?
Dass das Gymnasium in Ramstein-Miesenbach nach einem Wald benannt wurde, ist bei seiner Lage am Nordrand des Pfälzerwaldes nicht ungewöhnlich. Aber von einem Reichswald hatte ich noch nie gehört. Also hörte ich mich um.
Ich fand heraus, dass ein kleiner Teil des Pfälzerwaldes, nämlich der zwischen Ramstein und Kaiserslautern, als Reichswald bezeichnet wird. Der Name stammt aus Zeiten, in denen noch Kaiser das Land regierten. Damals hatte jede Region einen Fürsten und dem gehörte fast alles innerhalb seines Gebietes – auch Wälder.
Ausnahmen bildeten die Reichswälder, die gehörten nämlich dem Kaiserreich. Noch heute kümmert sich die Reichswaldgenossenschaft um den Reichswald, mit dem Ziel, ihn zum Wohl der Bürger aus den angrenzenden Gemeinden zu nutzen. Die werden beispielsweise beim Hausbau finanziell unterstützt, sofern Holz als Baustoff verwendet wird.
Nils berichtet: Die höchste Windstärke heißt Orkan
Das war vielleicht ein Wind gestern. Wie kräftig ein Wind pusten kann, das hängt davon ab, wie schnell sich die Luft bewegt. Die Windstärke wird gewöhnlich mit Zahlen zwischen 0 und 12 angegeben. Bei Windstärke 0 könnt ihr eine Feder zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und nichts rührt sich, nicht mal der zarte Flaum. Es herrscht sozusagen Windstille. Ein leichter Wind bis Stärke 3 bewegt gerade die Blätter an den Bäumen. Bei 6 hört ihr ihn schon pfeifen, er kann dann kleine Bäume umbiegen und auf dem Meer hohe Wellen erzeugen. Ab Windstärke 8 stürmt es und ihr könnt kaum noch aufrecht gehen. Dann solltet ihr am besten zu Hause bleiben. Auch in der Stadt ist es gefährlich, weil sich Ziegelsteine von den Dächern lösen und herabsausen können. Von einem Orkan spricht man bei Windstärke 12. Der rast dann mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern übers Land und kann schreckliche Verwüstungen anrichten, sogar Schiffe auf dem Meer einfach umkippen.