Autor: nilsnager
Nils erklärt: Raketen nichts für Kinderhände
Nils erklärt: Ein Patent schützt eine Erfindung
Opa Nörgel bezeichnet sich gerne als Erfinder. Oft verbringt er viel Zeit in seiner Werkstatt und tüftelt. „Das lasse ich mir patentieren“, sagt er oft. Ein Patent zu erhalten, ist aber nicht so leicht. Einreichen kann man die Erfindung beim Deutschen Patent- und Markenamt in München. Dort wird überprüft, ob die Erfindung neu ist, wie sie entstanden ist, und ob man damit Geld verdienen kann. Wird ein Patent erteilt, ist die Erfindung bis zu 20 Jahre lang geschützt. Das heißt: Nur der Erfinder darf sie nutzen. Kopiert jemand anderes die Idee eines Patentinhabers ohne Erlaubnis, wird das bestraft – da geht es oft um viel Geld. Ein großer Patentstreit, der vor Gericht verhandelt wurde, ist der zwischen den Firmen Apple und Samsung. Man kann in Deutschland aber nicht alles patentieren lassen. Ausnahmen sind zum Beispiel Pflanzen und Tiere.
Nils fragt: Wie leben Wanderfalken?
Wanderfalken bauen keine Nester, sondern suchen sich geschützte Stellen in Steinwänden. Wie die Felsen im Pfälzerwald sind daher auch Kirchtürme interessant für sie. Sie ernähren sich von Vögeln, die sie in der Luft erbeuten. Wanderfalken können fast ein Kilogramm schwer werden und haben bis zu einen Meter Flügelspannweite. Das gilt für das Weibchen, das größer wird als das Männchen. Die Tiere können bis zu 17 Jahre alt werden. Seite 5
Nils erklärt: Sich waschen ohne Hocker
Kinder können sich am Waschbecken nur waschen und die Zähne putzen, wenn sie auf einem Hocker stehen. Es gibt aber auch andere, bequemere Lösungen. Die Höhe von Waschbecken und WC lassen sich mit speziellen Vorrichtungen per Fernbedienung verstellen.
Das ist nicht nur für Kinder interessant, sondern auch für ältere oder körperbehinderte Menschen. Sie benötigen eine barrierefreie Umgebung, das heißt, es darf keine Stufen geben, die vor allem für Rollstuhlfahrer hinderlich sind.
Wohnungen in Neubauten werden oft schon entsprechend gestaltet. Doch man kann auch Badezimmer in älteren Häusern so umbauen, dass jeder sie bequem benutzen kann.
Eine bodengleiche Dusche ist technisch allerdings eine echte Herausforderung, weil bei ihr nach unten der Platz für das Abwasserrohr fehlt.
Nils erklärt: Nordmanntannen sind sehr beliebt
Für mich gehört ein bunt geschmückter Weihnachtsbaum einfach zu den Feiertagen dazu. Opa Nörgel hat unseren Baum dieses Jahr schon früh besorgt – eine Nordmanntanne. Er sagt, „die hat nicht so spitze Nadeln wie Fichten und Blautannen. Außerdem bleiben Nordmanntannen besonders lange schön“. Viele Menschen in Deutschland haben ebenfalls eine Nordmanntanne gekauft und daheim aufgestellt. Der Verband der deutschen Holzindustrie sagt, sie sei „der wichtigste Weihnachtsbaum“. Der Verband geht davon aus, dass in Deutschland dieses Jahr etwa 29,5 Millionen Weihnachtsbäume verkauft werden. Drei Viertel dieser Bäume sind Nordmanntannen, also etwas mehr als 22 Millionen Stück. Viele Nordmanntannen werden auch in Deutschland angebaut. Und zwar im Sauerland in Nordrhein-Westfalen und im Norden von Hessen.
Nils erklärt: Nonnen leben in Klöstern
Habt ihr auch schon mal die Frauen in langen, schwarz-weißen Gewändern mit schwarzer oder weißer Kopfbedeckung gesehen, die ein bisschen wie ein Schleier aussieht? Oma Nagute hat mir erklärt, dass das Nonnen sind. Nonnen leben in einer Glaubensgemeinschaft in Klöstern. Die Frauen gehören dem Christentum an und glauben an Gott und Jesus. Sie wohnen zusammen im Kloster. Die Gemeinschaft nennt man Orden. Die Ordensnamen leiten sich oft von Mönchsorden ab. Mönche sind sozusagen die männliche Form von Nonnen. Im Lateinischen heißt „nonnus“ Mönch. Das erste Nonnenkloster wurde im Jahr 360 in Italien gegründet. Da durften aber nur reiche Frauen hingehen. Erst im Mittelalter konnten auch ärmere Frauen Nonne werden. Früher wurden die Mädchen schon als Kind von ihren Eltern ins Kloster gegeben, um dort lesen und schreiben zu lernen. Heute leben in Deutschland etwa 40.000 Nonnen in 300 verschiedenen Orden. Nonnen dürfen nicht heiraten und keine Kinder bekommen.
Stadtnotizen: Nils berichtet: So viele Pakete wie noch nie
Manche Arbeitgeber in Speyer haben im Advent doppelt so viel zu tun wie in anderen Zeiten des Jahres. Dazu gehören Geschäfte, in denen viele Weihnachtsgeschenke verkauft werden, und dazu gehört das Paketzentrum der Deutschen Post DHL in der Göteborger Straße im Süden von Speyer. Hier kommen alle Päckchen an, die von DHL, dem größten deutschen Paketdienst (der mit den gelben Autos), für die Pfalz, das Saarland sowie Teile von Baden-Württemberg und Hessen bestimmt sind. Erst von Speyer aus werden sie jeden Tag an die Haustüren gebracht. In diesem Jahr sind es so viele Pakete wie noch nie, sagt Heinz-Jürgen Thomeczek von der Post: In ganz Deutschland zehn Millionen pro Tag, in Speyer 450.000 pro Tag. „Wir fahren mit doppelt so viel Personal die Schichten im Paketzentrum“, sagt Thomeczek. Zu den 430 festen Mitarbeitern in Speyer kämen dann 330 Aushilfen dazu. Ihre Aufgabe ist es, die Pakete mit Hilfe von Maschinen zu sortieren, bevor die Lastautos starten. Auch Schüler und Studenten können Aushilfen sein.
Die städtische Baustoffrecyclinganlage an der Schifferstadter Straße hat ab heute bis Sonntag, 7. Januar, Betriebsferien. Der Abfallwirtschaftshof in der Kirrmeier-Straße ist nach Mitteilung der Stadtwerke regulär geöffnet.
Nils erklärt: Die Geheimzahl fürs Handy heißt Pin
Vielleicht haben dir deine Eltern erlaubt, ein Handy oder sogar ein Smartphone zu benutzen. Dann weißt du sicher, dass das Gerät mit einer Geheimzahl geschützt ist. Nur wer diese Zahl, die sogenannte Pin, beim Einschalten eintippt, kann es verwenden. Damit soll verhindert werden, dass Fremde, die das Handy oder Smartphone stehlen, damit telefonieren und ins Internet gehen. Außerdem sind auf den Geräten oft viele persönliche Daten oder Fotos gespeichert, die niemanden als den Besitzer oder dessen Familienmitglieder etwas angehen. Deshalb ist es so wichtig, die Geheimzahl Pin wirklich geheim zu halten. Pin ist übrigens eine Abkürzung für die englische Bezeichnung „personal identification number“. Das heißt wörtlich übersetzt Persönliche Identifikationsnummer – oder einfacher ausgedrückt: Persönliche Geheimnummer.
Nils erklärt: Weihnachtsmann-Physik
In Physik haben wir neulich einmal durchgerechnet, wie das mit dem Weihnachtsmann an Heiligabend funktioniert. Und das geht so: Etwa 378 Millionen Kinder glauben auf der Welt an den Weihnachtsmann. Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 Kindern pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser, die er besuchen muss. Wenn in jedem Haus ein braves Kind lebt und der Weihnachtsmann bei seiner Reise um den Erdball einen 31-Stunden-Tag hat (wegen der Zeitzonen, wenn er immer von Ost nach West fliegt, gewinnt er Zeit), ergeben sich 822,6 Hausbesuche pro Sekunde. Pro Haus kann sich der Weihnachtsmann also etwas mehr als eine tausendstel Sekunde Zeit nehmen, dann muss er schon wieder seinen fliegenden Schlitten auf 1040 Kilometer pro Sekunde beschleunigen, das ist mehr als das 3000-fache der Schallgeschwindigkeit. Die Beschleunigung entspricht der 17.500-fachen Erdbeschleunigung (in der Physik g-Kraft genannt) – in der Achterbahn „Expedition GeForce“ im Holidaypark kann man erleben, wie sich eine Beschleunigung von 4,5 g anfühlt. Erst wenn der Weihnachtsmann das alles schafft, kann er alle Geschenke am Weihnachtstag ausliefern.