Nils berichtet: Mit dem Nikolaus durch den Wildpark

Wenn ihr den Nikolaus-Tag mal anders (und mit Nico Nuss) verbringen wollt, dann schaut doch am 6. Dezember mit euren Eltern im Rheingönheimer Wildpark vorbei. Dort könnt ihr um 14.30 und um 15.30 Uhr den Nikolaus und das Park-Maskottchen auf einem halbstündigen Spaziergang begleiten. Unterwegs dürfen Fotos mit dem Nikolaus und Nico Nuss gemacht werden. Zudem gibt es eine kleine Überraschung – bei ganz normalen Eintrittskosten. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Nils erklärt: Die Zutaten in Lebensmitteln

Bestimmt hast du deinen Eltern schon beim Kochen zugesehen. Dann weißt du ja, wie viele unterschiedliche Zutaten dafür nötig sind. Bei den Lebensmitteln, die es in den Geschäften zu kaufen gibt, ist das ähnlich. Um etwa eine Fruchtmarmelade, eine Fertigpizza oder einen Schokoriegel herzustellen, benötigen die Firmen viele verschiedene Zutaten. Sie müssen diese Zutaten auf der Verpackung nennen, damit sich die Kunden vor dem Kauf über den Inhalt informieren können. Sie sind in der Reihenfolge ihres Anteils am Gesamtgewicht des Lebensmittels aufgeführt. Was am meisten enthalten ist, steht also vorne. Wichtig ist das beispielsweise für Leute, die auf bestimmte Zutaten – wie Nüsse – allergisch reagieren und sie deshalb unbedingt meiden möchten. Schau doch mal bei eurem nächsten Einkauf, welche Zutaten in den einzelnen Lebensmitteln enthalten sind.

Nils fragt: Was ist ein Patrozinium?

Das Patrozinium ist schon sehr alt. Der Wortstamm geht auf den Patron zurück, in der Religion ein Schutzheiliger. So nutzt die katholische Kirche das Patrozinium dafür, eine Kirche unter den Schutz eines Heiligen zu stellen. Im alten Rom wurde darunter die Vertretung einer Person durch einen Patron bezeichnet. Das Mittelalter kennt das Patrozinium ebenfalls als eine Form des Rechtsschutzes: Ein Gutsherr gewährte diesen seinen Untergebenen gegenüber Staat und Stadt.

Nils erklärt: Ein Amt für alle Bürger

Weißt du, wie viele Menschen in deiner Gemeinde oder Stadt wohnen? Das Einwohneramt deiner Gemeinde- oder Stadtverwaltung weiß es genau. Es führt eine Liste aller Einwohner mit ihren Adressen. Neu geborene Kinder und Leute, die zugezogen sind, kommen regelmäßig dazu. Sterben Menschen oder ziehen Personen weg, vermindert sich die Einwohnerzahl. Wichtig ist die Einwohnerliste zum Beispiel, um Bundesbürgern ab 16 Jahren einen Personalausweis mit Foto, genauer Adresse sowie dem Geburtsort und -datum ausstellen zu können. Jeder kann damit kenntlich machen, wer er ist und wo er wohnt. Für Urlaubsreisen gibt es sogar für Kinder einen Ausweis, den sogenannten Kinderreisepass. Beantragen können ihn deine Eltern beim Einwohneramt.

Nils berichtet: Die ersten Wünsche am Himmelstelefon

Seit gestern ist der Stift im Sekretariat des Christkinds gezückt: Vom Weihnachtsmarkt in Speyer aus können wieder Geschenkwünsche diktiert werden. Die blaue Telefonzelle steht vor dem Antiquariat.

Den ersten Kontakt mit den Helfern des Christkinds hatte in diesem Jahr die zweieinhalbjährige Charlotte, die ihre Wünsche dann aber doch nicht äußern konnte, denn sie war von dem Kontakt zum Himmel so überwältigt, dass es ihr die Sprache verschlagen hat. Ihr Opa bestätigte, dass sie Wünsche habe, wollte diese aber auch nicht verraten.

Pauline (9) wünscht sich einen Schlafanzug mit einem Einhorn, einen Playmobil-Bauernhof und einen Kaufmannsladen mit Kasse. Für den Fall, dass sich noch der eine oder andere Wunsch einstellt, will sie einen Brief auf ihren Balkon legen. So könne das Christkind einen helfenden Engel vorbeischicken, um keinen Wunsch zu verpassen.

Vielleicht macht sich ja Pauline auch noch einmal auf den Weg zum Himmelstelefon, das von montags bis freitags auf dem Speyerer Weihnachtsmarkt zwischen 15 und 17 Uhr eine direkte Verbindung zu den fleißigen Helfern des Christkindes ermöglicht. Dabei ist der Kontakt gar nicht schwierig: Eine bestimmte Taste am Telefon drücken genügt. Und die Sprache verschlagen muss es angesichts der freundlichen Sekretärinnen auch keinem …

Nils fragt: Was ist denn eine Musikschule

Habt ihr Spaß an Musik und möchtet vielleicht ein Instrument lernen? Dann könnten euch die Angebote der Kreismusikschule interessieren. Was es alles für Instrumente gibt? Ganz viele, zum Beispiel Trompete, Klarinette, Saxofon, Quer- und Blockflöte, Horn, Fagott oder Oboe. Wenn ihr lieber draufhaut, kann ein Schlagzeug etwas für euch sein. Die Musikschule achtet bei ihrem Programm darauf, dass für jedes Alter etwas dabei ist. Für die ganz Kleinen gibt es die musikalische Früherziehung. Sie hält sogar Leihinstrumente bereit, vermietet Waldhörner und Posaunen, Keyboards und Gitarren. Bei der Musikschule erfahren Eltern auch, wann die Kinder am besten mit einem Instrument starten sollen. Die Entwicklung der Technik des Violinspiels beispielsweise dauert recht lange. Daher sollte der Unterricht so früh wie möglich begonnen werden, empfiehlt die Musikschule. Am besten direkt nach der musikalischen Früherziehung. Am Wochenende haben Musikschüler ihr Können gezeigt. Seite 7

Nils fragt: Wer war Käthe Krauß?

Tolle Auszeichnung, dieser Käthe-Krauß-Wanderpokal. Aber wer war Käthe Krauß? Fast niemand kennt sie mehr in Landau. Ist schon lange her! Toll aber, dass der Turnverein 1861 jedes Jahr daran erinnert. Käthe Krauß stammte aus Dresden. Sie gewann bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin die Bronzemedaille über 100 Meter. Unvergesslich ist ihr bravouröser Lauf auf der Gegengerade im 4-x-100-Meter-Finale. Die Staffel verlor beim letzten Wechsel leider das Staffelholz, nachdem sie im Vorlauf Weltrekord gelaufen hatte. Käthe Krauß war Weltrekordlerin und Europameisterin in unterschiedlichen Schnelligkeitsdisziplinen. Ab 1950 arbeitete sie als Trainerin in der Pfalz, vor allem in Landau. Außerdem hatte sie dort ein Sportgeschäft.

Nils berichtet: Ferienprogramm im Hack-Museum

Meine Geschwister und ich malen gerne. Meistens zeichnen wir Dinge, die vor unserem Biberbau stehen: Bäume oder eine Wiese mit Kühen. Es gibt aber auch Künstler, die keine Gegenstände malen. Das nennt man abstrakte Malerei. Einige dieser Maler haben eine Kunstrichtung erfunden: den Kubismus. Dabei werden Gegenstände oder Körper völlig verfremdet und wie in einem Mosaikspiel neu zusammengesetzt. Einige Künstler haben sich mit Licht, Farbe und Formen beschäftigt und dies dann „Orphismus“ genannt. Diese Werke sind in Ludwigshafen bald in der Ausstellung „Stimme des Lichts“ im Hackmuseum zu sehen. Und für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren bietet das Museum in der zweiten Woche der Weihnachtsferien an vier Vormittagen einen Kurs an, bei dem man sich mit Licht und Farbe beschäftigt. Im Museumsatelier lernt ihr im „Lightlab“ (englisch für Lichtlabor) Techniken wie Malerei, Mosaik und das Färben von Stoffen. Der Kurs kostet 50 Euro, inklusive Material. Anmeldung per E-Mail an hackmuseum@ludwigshafen.de oder Telefon 0621/504-3045/-3411.

Nils fragt: Was ist denn Elternzeit?

Elternzeit – ein komisches Wort, das ich heute Morgen gehört habe. „Eltern sind doch immer da, nicht nur eine bestimmte Zeit lang“, habe ich zu Mama Naglinde gesagt. Da hat sie gelacht. „Elternzeit bezeichnet auch nicht die Zeit, in der Eltern da sind“, sagte sie und erklärte mir den Begriff: Wenn ein Baby geboren wird, braucht es viel Pflege und Fürsorge. Und dafür brauchen Eltern Zeit. Wenn sie arbeiten müssen, können sie ihr Kind aber nicht rund um die Uhr betreuen. Dafür gibt es die Elternzeit für berufstätige Mütter und Väter. Die könnt ihr euch wie eine Art Urlaub für die Erziehung des Kindes vorstellen. Elternzeit können Eltern nehmen, bis das Kind drei Jahre alt ist. Sie können aber auch schon vorher wieder arbeiten gehen oder sich die Zeit teilen: Die Mutter nimmt beispielsweise das erste Jahr Elternzeit, der Vater das zweite. Oder beide Elternteile nehmen die Auszeit gleichzeitig. Weil sie während der Elternzeit nicht arbeiten und deshalb kein Geld bekommen, gibt es das sogenannte Elterngeld: Der Staat zahlt der Mutter oder dem Vater einen Teil des Geldes, das sie oder er vor der Geburt des Kindes mit ihrer Arbeit verdient haben. Das Elterngeld bekommen sie aber meist nicht während der gesamten dreijährigen Elternzeit, sondern meist nur für 14 Monate.

Nils erklärt: Chinas Waren gehen in die ganze Welt

Sicher habt ihr schon von dem Land China gehört. Es liegt weit weg in Asien. Mit dem Flugzeug braucht ihr fast zehn Stunden bis dorthin. China hat die zweitgrößte Wirtschaft der Welt nach den USA. Chinas Wirtschaft ist unter anderem deshalb so groß, weil es das Land mit den meisten Einwohnern ist: Mehr als eine Milliarde Menschen leben dort. Es ist 27 mal so groß wie Deutschland. In China werden viele Dinge hergestellt. Kein anderes Land verkauft mehr Waren in die ganze Welt. Viel Spielzeug oder auch Elektronikteile, Kleider, Werkzeuge oder Maschinen kommen von dort. Die Wirtschaft, die das alles macht, ist in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen. Dort gibt es eine sehr große Luftverschmutzung in den Städten. Und trotz der starken Wirtschaft leben sehr viele Menschen in großer Armut, während andere superreich geworden sind. China nennt sich selbst eine Volksrepublik. Aber es ist kein freies Land. Die Menschen dort dürfen ihre Regierung nicht frei wählen. Es werden immer wieder Menschen verhaftet, eingesperrt und sogar gefoltert, weil sie eine andere Meinung haben, als der Staat erlaubt.