Nils berichtet: Polizei sucht Teddybär-Besitzer

Teddyfreunde aufgepasst: Die Polizei hat am Freitagabend einen Plüschbären gefunden und sucht nun den Besitzer. Das Stofftier saß ganz allein auf den untersten Stufen der Eingangstreppe zur Polizeidienststelle in Süd. Es regnete und die Beamten holten ihn ins Warme auf ihre Wache.

„Das sehr ruhige und traurig aussehende Tierchen wurde gereinigt und erstversorgt“, heißt es im Polizeibericht. Nach einem spannenden Wochenende bei der Polizei habe der Bär jetzt aber Heimweh bekommen und wolle wieder nach Hause. Deswegen haben die Polizisten ein Foto gemacht und sich an die Öffentlichkeit gewandt, um den Besitzer des Teddys ausfindig zu machen. Das Stofftier kann bei der Polizei in der Beethovenstraße abgeholt werden. Das Kind, dem der Bär gehört, oder seine Eltern werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion unter Telefon 0621/963-2122 zu melden.

Nils fragt: Was ist denn eine Blutspende?

Wenn Menschen im Krankenhaus operiert werden – zum Beispiel weil sie nach einem Unfall verletzt sind –, verlieren sie Blut. Dieses Blut muss im Körper ersetzt werden, weil es lebenswichtig ist. Dazu gibt es Blutkonserven. Das sind kleine Beutel, in denen gespendetes Blut ist. Blut spenden dürfen alle Menschen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Als Kinder seid ihr also noch zu jung dafür. Außerdem muss man mindestens 50 Kilogramm wiegen. Wichtig ist auch, dass die Spender sich gesund fühlen und genug essen sowie trinken, bevor sie zur Blutabnahme gehen. Denn dabei wird ein halber Liter Blut abgenommen. Das ist ungewohnt für den Körper. Aber man braucht keine Angst vorm Blutspenden zu haben. Es sind immer auch Ärzte mit dabei, die überprüfen, ob es euch gut geht.

Nils fragt: Warum sind Golden Retriever so beliebte Hunde?

Der Golden Retriever ist einer der beliebtesten Familienhunde. Das hat auch mit seiner Geschichte zu tun: Er wurde als folgsamer Hund gezüchtet, damit er gut bei der Jagd eingesetzt werden konnte. Viele Besitzer beschreiben sein Wesen als sehr anhänglich. Er will „seiner“ Familie gefallen, ist nicht ängstlich, sondern lebhaft und fröhlich. „Sie sind ausgesprochen geduldig, anpassungsfähig und lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen“, heißt es im Online-Lexikon www.mein-haustier.de. So seien die klugen, bis zu 40 Kilo schweren Tiere auch Spielgefährten für Kinder.

Nils fragt: Was passiert, wenn ich auf dem Fahrrad telefoniere?

Mama Naglinde schimpft immer mit Papa. Er soll doch beim Autofahren die Finger vom Handy lassen. Das sei doch so gefährlich. Bisher konnte er sich immer noch rausreden, sagte, dass er ja nicht telefoniere, sondern nur Musik höre oder schaue, wie das Wetter wird. Ist jetzt auch nicht mehr erlaubt, am Steuer gilt: Finger weg vom Handy! Wer erwischt wird, zahlt 100 Euro und kassiert einen Punkt in der Verkehrssünder-Kartei. Papa hat schon einen Punkt, weil er mal zu schnell gefahren ist. Jetzt fährt er auch immer brav nur so schnell, wie es erlaubt ist. Ich habe noch keine Punkte, was aber daran liegt, dass ich noch kein Auto fahren darf. Aber auch auf meinem Fahrrad darf ich das Handy nicht nutzen. Das kostet 55 Euro, sagt die Polizei. Dafür ist Musik hören beim Radfahren nicht grundsätzlich verboten. Allerdings rät die Polizei davon ab. Ist ja auch klar. Hören ist auf dem Rad wichtig.

Nils fragt: Was macht eine Orgel?

Kennt ihr Wolfgang Amadeus Mozart, der die Oper „Die Zauberflöte“ komponiert hat und vor 261 Jahren auf die Welt kam? „Die Orgel ist die Königin der Instrumente“, hat er mal gesagt. Gemeint hat er damit ihren unglaublich vielfältigen und lauten Klang, der riesige Kirchen füllen kann. Und auch, dass die Orgel die Mutter aller Tasteninstrumente, zugleich aber auch ein Blasinstrument ist. Wie das gleichzeitig geht? Die Töne entstehen durch Luftströmung – wie bei Trompeten und Flöten. Bedient werden Orgeln aber durch Tasten wie beim Klavier. Und so funktioniert eine Orgel: Die Windmaschine pumpt Luft durch die Windkanäle zu den Orgelpfeifen. Der Organist am Spieltisch kann durch Einschalten der Register und Drücken der Tasten die Luft in die Pfeifen lassen, aus denen dann die Töne kommen. In eurer Nähe gibt es bedeutende Orgeln – wie die im Speyerer Dom. Und jede Kirche vor eurer Haustür hat eine Orgel – lasst sie euch erklären, dann versteht ihr, was Mozart gemeint hat. Und fragt, ob ihr mal „orgeln“ dürft – vielleicht bekommt ihr Spaß daran und werdet später Orgelspieler – so wie Felix Schmidt.

Nils erklärt: Buchenkomplexkrankheit

Buchen gehören zu den wichtigsten Baumarten in unseren Wäldern. Viele Waldbewohner und auch wir Spaziergänger freuen uns über leckere Bucheckern. Aus dem Holz der hohen Bäume werden schöne Möbel geschreinert. Buchen können aber auch sehr krank werden. In Pfeffelbach hat ein Experte bei zwei Bäumen jetzt eine Buchenkomplexkrankheit festgestellt.

Die Krankheit wird von einer Laus verursacht. Die kleine Buchenwollschildlaus komme aus Nord-Osten, erzählt Förster Werner Häußer. Im Gepäck hat sie einen Pilz, mit dem sie den Baum ansteckt. Der Pilz zerstört erst die Rinde. Dass etwas nicht stimmt, merkt man zunächst an schwarzem Schleim, der aus der Rinde tropft. Dann reißt die Rinde auf und blättert ab. Dadurch fühlen sich Käfer und andere Pilze angezogen, die das Holz schnell zerstören. Am Stamm treten Bruchstellen ab etwa fünf Metern Höhe auf. Manche Stämme brechen noch bei grüner Krone einfach ab.

Nils fragt: Was bedeutet denn Iban?

Hast du schon zugesehen, wie deine Eltern Geld von ihrem Bankkonto auf ein anderes Konto überwiesen haben? Dann hast du vielleicht bemerkt, dass sie in ein Feld des Formulars eine lange Reihe mit Buchstaben und Ziffern geschrieben haben. Das war die Kontonummer des Geld-Empfängers – oder kurz gesagt: dessen Iban. Diese Abkürzung steht für Internationale Bankkontonummer.

Das Besondere an der Iban ist, dass die Nummern der Bankkonten in Europa nach einheitlichem Muster aufgebaut sind. Vorne stehen das Länder-Kennzeichen, in Deutschland DE, und eine Prüfnummer. Zudem enthält die Iban die Nummer der Bank und des Kontos.

Nils berichtet: Flächen für Grafitti-Künstler

Bestimmt ist euch auch schon aufgefallen, dass Ludwigshafen an vielen Ecken ziemlich grau ist – etwa an der Hochstraße Nord. Die SPD im Ortsbeirat Nord möchte deshalb, dass in diesem Viertel Flächen für Grafitti-Künstler zur Verfügung gestellt werden. Dort sollen sich Jugendliche mit Sprühdosen austoben dürfen – damit es im Stadtteil Nord bunter wird. „Wir dürfen der Jugend nicht alles verweigern“, hat Ortsvorsteher Antonio Priolo (SPD) betont. Und auch Romina Wilhelm von der SPD war überzeugt: „So bekommen wir schöne Bilder.“ Die vier CDU-Mitglieder hatten Bedenken, dass die Idee funktioniert und lehnten sie ab. Aber alle anderen Ortsbeiräte sagten Ja. Jetzt ist die Stadtverwaltung am Zug: Sie soll solche Flächen ausfindig machen – und dann darf dort gesprüht werden.

Nils erklärt: Kryptografie

Schon die alten Ägypter überlegten, wie sie Nachrichten so verschlüsseln konnten, dass sie nicht für jeden lesbar waren. Im Mittelalter nutzte man für diplomatische Post Geheimschriften. Später gab es Verfahren für die Verschlüsselung von Funkverkehr und natürlich stets Versuche, den jeweiligen Code zu knacken. Das ist ein bisschen wie bei der Geschichte von Hase und Igel. Die Wissenschaft von der Verschlüsselung von Informationen nennt man Kryptografie. Und die spielt auch heute bei der Informationssicherheit eine große Rolle.

Das ist nicht alles so kompliziert, wie es klingt, etliche Verfahren könnt auch ihr lernen und anwenden. Damit „geheim“ bleibt, was nicht jeder lesen können soll.