Nils erklärt: Winterreifen für mehr Sicherheit

Bist du mit deinen Eltern schon einmal im Auto auf verschneiten, glatten Straßen gefahren? Dann hast du vielleicht bemerkt, wie schwierig das Lenken und Bremsen im Winter für sie oft ist. Zum Glück gibt es besondere Reifen, die das Fahren sicherer als mit Sommerreifen machen. Die Laufflächen der Winterreifen sind von besonders vielen Profilrillen durchzogen. Mit diesen Rillen können sie Schnee und Matsch gut verdrängen, so dass der Reifen den Kontakt zur Straße nicht verliert. Außerdem bestehen Winterreifen aus einem weicheren Gummi als Sommerreifen. Auch bei winterlicher Kälte sind sie so weich und flexibel und können besser auf der Straße haften bleiben. Für Winter- wie Sommerreifen gleichermaßen wichtig ist, dass sie nicht abgefahren sind. Abgefahren bedeutet, dass die Profilrillen nicht mehr tief genug sind. Fachleute sagen, dass Winterreifen zur Sicherheit eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimetern haben sollten. Frage doch einmal deine Eltern nach der Profiltiefe der Reifen an eurem Auto.

Übrigens gibt es auch Ganzjahresreifen; sie sind eine Kombination aus Sommer- und Winterreifen – und dürfen demnach auch bei Schnee und Eis gefahren werden.

Nils berichtet: Den Geschichten der Lesepaten lauschen

Die Bühne, auf der die Lesepaten ihre Geschichten vorlesen werden, befindet sich direkt vor dem Treppenaufgang zum Parkhaus. Der Chef vom Ehrenamtsverein Vehra lädt alle Kinder dazu ein. Er sagt, dass damit die Begeisterung fürs Lesen geweckt werden soll. Natürlich sind aber auch Eltern, Omas und Opas gerne gesehene Gäste. Vielleicht kennen sie die Geschichten ja noch von früher – wer weiß. Die Projektleiterin Sigrid Veller meint, dass das Ganze eine schöne Gelegenheit zur Entspannung während des stressigen Weihnachtseinkaufs ist. Sicher habt ihr euch auch schon gefragt, wer die Lesepaten überhaupt sind? Das sind ehrenamtlich tätige Menschen, die Freude am Lesen haben. Das Projekt ist das älteste von Vehra. Das gibt es schon seit dem Jahr 1999. Scheint also gut zu funktionieren. Also Kinder, wir sehen uns dann am 4. Dezember.

Nils berichtet: Beim Vorlesetag Lust auf Bücher machen

Ihr hört bestimmt auch gern zu, wenn vorgelesen wird, oder? Beim Vorlesen könnt ihr weite Reisen machen oder spannende Abenteuer erleben. Weil ihr in Gedanken hineinschlüpft, die vorgelesen werden, weil ihr der Held oder die Prinzessin seid, um die es geht. In eurer Fantasie stellt ihr euch vor, wie es da aussieht, in diesem fremden Land oder auf dem fernen Planeten, wo die Geschichte spielt. Ihr stellt euch vor, welche Kleidung die Menschen tragen, wie sie und die Umgebung dort aussehen. Und genau das ist wichtig für eure Entwicklung, schärft eure Sinne und prägt euch für die Zukunft. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, verfügen über einen deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung, haben bessere Noten und später mehr Spaß im Umgang mit Texten. Leider wird in jeder dritten Familie Kindern nie vorgelesen. Und deshalb gibt es den Vorlesetag, der gestern in der Stadtbücherei stattfand.

Nils fragt: Kann ein Hund die Schweineseuche bekommen?

Viele Hunde dürfen mit ihren Besitzern im Wald spazieren gehen. Aber was ist, wenn der Hund auf ein Wildschwein trifft oder ein totes Wildschwein findet und es untersucht? Kann er sich dann mit der Afrikanischen Schweinepest oder der Europäischen Schweinepest anstecken?

 

Mein Freund, der Veterinär, sagt ganz klar: Kann er nicht! Menschen und Biber sind übrigens auch sicher. Hunde sollten trotzdem im Wald immer unter Kontrolle sein und nie ein Wildschwein jagen oder an einem toten Schwein schnüffeln und auch keinen Schweinekot fressen dürfen. Wildschweine können nämlich noch andere Viren in sich tragen. Etwa den Herpesvirus, der die Aujeszkysche Krankheit auslöst. Die heißt so, weil ein ungarischer Professor die Krankheit 1902 zum ersten Mal beschrieben hat. Bis vor gut 15 Jahren galt Deutschland als frei von dieser Krankheit. Sie wurde durch Tier- und Fleischtransporte aus Ungarn aber wieder eingeschleppt. Schweine erkranken nicht immer an dem Virus, können ihn aber in sich tragen und Hunde anstecken. Der Hund hat dann erst keinen Hunger mehr, winselt, bildet viel Speichel. Das sieht aus wie bei der Tollwut. Dann juckt es den Hund überall, er verliert das Bewusstsein und stirbt. Einen Impfstoff gibt es nicht.

Nils erklärt: Beim Essen ruhig mal was Neues ausprobieren

Überall auf der Welt gibt es leckeres Essen. Die meisten Kinder hierzulande lieben Pizza und Spaghetti mit Tomatensoße. Beide Gerichte kommen aus Italien. Oder esst ihr lieber Döner? Das Fleisch am Drehspieß hat eine lange Tradition in der Türkei. Andere Länder, andere Geschmäcker, sagt man. Zum Beispiel wird im Orient bei manchen Fleischgerichten Obst mitgekocht. Und Nüsse schmecken nicht nur im Müsli, sondern auch auf Reis oder im Pudding. Fragt mal eure Mitschüler, was sie am liebsten essen und probiert mal was Neues aus! Ihr werdet staunen.

Nils fragt: Was ist Klärschlamm?

Jeder Mensch produziert Abwasser. Zum Beispiel, wenn ihr duscht oder die Toilette benutzt. Das Abwasser wird gereinigt, bevor es wieder in ein Gewässer, Beispiel Bach, darf. Bei der Reinigung entsteht Klärschlamm als Abfallprodukt. Dieser Schlamm wird dann „ausgefault“: Er wird so behandelt, dass einiges von ihm zu Gas wird, mit dem Wärme und Strom erzeugt werden können. Der restliche Klärschlamm wird weiter getrocknet. Was dann noch übrig ist, muss endgültig entsorgt werden. Das soll bald umweltfreundlicher geschehen.

Nils erklärt: Was ist ein Schulhund?

Ein Schulhund ist ein besonders ausgebildeter und geprüfter Hund, der den Kindern Erfahrungen im Umgang mit Tieren vermittelt. Kinder, die sonst keinen Kontakt zu Hunden haben, lernen so, weniger Angst zu haben. Der Schulhund kann auch helfen, dass sie sich besser auf den Unterricht konzentrieren können – weil vielleicht als Belohnung ein Spaziergang winkt. Um eine bessere Stimmung zu schaffen, reicht es oft schon, dass der Hund im Klassensaal ist. Die Schüler lernen auch, klare Anweisungen zu geben und sie mit ihrer Körpersprache zu unterstützen.

Schulhunde sind gut ausgebildete Hunde, die auch bei Stress und Lärm nicht aggressiv werden. Bestimmte Schulhund-Rassen gibt es nicht. Es kommt auf das Wesen des Tieres an. Schulhunde haben immer einen Hundeführer. Oft ist das ein Lehrer, der mit plant, was der Hund im Unterricht machen soll. Schulen, an denen es schon Schulhunde gibt, haben beobachtet, dass ihre Schüler lieber zur Schule gehen, dass es kaum noch Außenseiter und auffällige Schüler gibt und dass Lehrer besser beachtet werden. Weil ein Hund schon nach einer Schulstunde müde und überreizt sein kann, muss er genug Pausen haben und sich zurückziehen können. Er muss auch gesund sein, braucht alle üblichen Impfungen, und er darf keine Flöhe haben. Eine besondere Versicherung brauchen Schulhunde – von denen es in Deutschland mehrere hundert gibt – nicht.

Nils fragt: Was ist ein Pflegedienst?

Kennst du einen Menschen, der zu Hause wohnt und gepflegt werden muss? Pflege bedeutet, dass der Mensch ganz normale Dinge des Alltagslebens – wie sich waschen und anziehen – nicht mehr alleine bewältigen kann und deshalb Hilfe bekommt. Pflegebedürftige Menschen sind oft auch darauf angewiesen, dass jemand ihnen Wundverbände wechselt, sie eincremt, den Blutdruck misst, Augentropfen gibt, auf eine richtige Einnahme der Medikamente achtet – und ihnen auch Zuversicht vermittelt. Ambulante Pflegedienste sind auf solche Pflegeleistungen spezialisiert. Sie haben ausgebildete Fachkräfte, die zu den Menschen nach Hause kommen und sie versorgen. Wer pflegebedürftig ist, kann von der Pflegeversicherung Geld erhalten, um damit Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes zu bezahlen.

Nils fragt: Woher hat das Strecktal seinen Namen?

Mein Güte, hat es vor 150 Jahren im Strecktal gestunken. Nein, du willst nicht wirklich wissen, wie sehr eine Gerberei damals für üble Luft gesorgt hat. Sieben Gerbereien standen im Strecktal, wo auch die bekannteste, die Gerberei Fahr, aus Tierhäuten Leder herstellte. Gerbereien gab es dort, wo es Wasser gab. Und das war im Strecktal so. Der Name kommt aber woanders her. Das herauszufinden, war gar nicht so einfach. Da hat uns die Pressestelle der Stadt geholfen. Im Strecktal stand nämlich mal ein sogenanntes Wasserstreckwerk – „die Streck“ genannt – ein hübsches zweistöckiges Sandsteingebäude, in dem Silberbarren auf Länge „gestreckt“ wurden. Auch dazu brauchte man die vorhandene Wasserkraft. Landgraf Ludwig IX., der Pirmasens als Stadt gegründet hat, ließ die „Streck“ bauen. Das Haus wurde erst 1955 abgerissen. Das Silber brauchte Ludwig, um seine eigenes Münzgeld prägen zu können. Trotzdem hat es bis 1999 gedauert, bis sich auf dem Gelände etwas tat. Damals hat man angefangen, das Strecktal, über das die Streckbrücke hinweg führt, in den Strecktalpark zu verwandeln, wo du heute spielen und toben kannst.

Nils berichtet: Märchen vom Froschkönig zu sehen

Im Herbst, wenn es abends immer früher dunkel wird und ich mit meinen Geschwistern Nals und Nessy nicht mehr draußen durch die Gegend toben kann, bauen wir uns gerne in unserer Biberburg eine Höhle aus ganz vielen Decken. Und Mama Naglinde liest uns dort dann mit einer Taschenlampe aus unserem Märchenbuch vor. Das sind tolle und spannende Stunden! Wenn ihr Märchen genauso gerne mögt wie meine Geschwister und ich, habe ich einen Tipp für euch: Die Schauspieler des Allgäuer Märchentheaters spielen im Saalbau in Neustadt den „Froschkönig“. Kennt ihr die Geschichte? Darin geht es um einen grasgrünen Frosch und eine hübsche Königstochter, um einen tollpatschigen König und die strenge Hofdame Zimperline. Und wenn sie nicht gestorben sind…

Das Märchen stammt von den Gebrüdern Grimm. Das Theaterstück im Saalbau wird von sieben Schauspielern aufgeführt und dauert 80 Minuten. Es ist geeignet für Kinder ab drei Jahren.

Termin

„Der Froschkönig“ am Donnerstag, 23. November, 16.30 Uhr, im Saalbau in Neustadt. Eintrittskarten vor Ort.