Nils fragt: Was ist eine Abmahnung?

Eine Abmahnung bekommen manchmal Erwachsene im Geschäftsleben. Wenn etwa ein Angestellter immer wieder zu spät am Arbeitsplatz erscheint, kann er von seinem Unternehmen abgemahnt werden. Eine Abmahnung ist die schriftliche Warnung, ein Fehlverhalten einzustellen und Pflichten zu erfüllen. Kommt der Angestellte trotz Abmahnung weiter zu spät, muss er mit seiner Entlassung rechnen.

Nils erklärt: Die Kimmle-Stiftung setzt sich für Behinderte ein

Kennt ihr das Wort Stiftung? In der Region sind die Daniel-Theysohn- und die Heinrich-Kimmle-Stiftung bekannte Einrichtungen. Sie sorgen dafür, dass mit ihrem Geld Gutes getan wird. Die Heinrich-Kimmle-Stiftung kümmert sich zum Beispiel seit 1965 um Menschen mit Behinderungen. Sie unterstützt die Menschen und ihre Familien. 1965 gab es für Menschen mit Behinderungen vom Staat keine oder nur wenig Unterstützung. Der Pirmasenser Pfarrer Heinrich Kimmle gründete deshalb eine Tagesstätte für Behinderte. Nach einem Jahr besuchten schon über 50 Kinder die Einrichtung. Heute arbeiten bei der Stiftung 450 Mitarbeiter, die sich um die über 800 Menschen mit Beeinträchtigungen kümmern. Damit diese Menschen auch eine Chance haben, sich nützlich zu machen, gibt es Integrationsbetriebe wie die Sportsbar. Dort arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Seite 2

Nils erklärt: Der Berg, der Menschen fraß

Mit keinem Land hat Deutschland bessere Beziehungen als mit Frankreich. Das war nicht immer so. Im Gegenteil: Über die Jahrhunderte haben Deutsche und Franzosen einander in vielen Kriegen getötet. Man war Erzfeind. Besonders viele Menschen starben deswegen vor 100 Jahren auf einem Berg, der etwa zwei Autostunden von der Pfalz entfernt ist. Er heißt Hartmannswillerkopf, liegt im Waldgebiet der Vogesen im Elsass und ist 957 Meter hoch. Dort standen sich im Ersten Weltkrieg deutsche und französische Soldaten gegenüber. 30.000 starben. Doppelt so viele wurden verletzt. Es war so schlimm, dass die Menschen den Hartmannswillerkopf einen „Männerfresser“ nannten.

Genützt hat der Kampf den Armeen der beiden Seiten gar nichts. Viermal wechselte der Berg in den vier Kriegsjahren den Besitzer. Einen greifbaren Vorteil hatte am Ende keine Seite.

Vor drei Jahren haben die Präsidenten Deutschlands und Frankreichs am ehemaligen Schlachtfeld den ersten Stein für ein Museum gesetzt. Jetzt ist das Museum fertig. Wieder sind die Chefs der beiden Länder gekommen, um zu zeigen, dass Deutsche und Franzosen längst Freunde geworden sind. Hoffentlich für immer.

Nils erklärt: Der 9. November

Komisch, wie sich manchmal alles Mögliche an einem Datum ballt: Wenn zum Beispiel drei Freunde am gleichen Tag Geburtstag haben und ich nicht weiß, zu wem ich gehen soll. Am 9. November haben sich durch Zufall einige wichtige Dinge in der Geschichte unseres Landes ereignet. Am Ende des Ersten Weltkriegs, 1918, dankte der Kaiser ab und Politiker riefen die deutsche Republik aus. Genau fünf Jahre später versuchte der spätere Diktator Adolf Hitler, diese Republik zu zerstören. 1938 wüteten die Nazis am 9. November gegen die Juden in Deutschland – und vor 28 Jahren fiel die Mauer.

Nils erklärt: Die Frauen-WM

Die 23. Handball-WM der Frauen beginnt am 1. Dezember, das Finale ist am 17. Dezember. Das Turnier ist in sechs Städten: In Leipzig (wo die deutschen Damen ihre Vorrundenspiele bestreiten), Hamburg, Magdeburg, Bietigheim-Bissingen, Oldenburg und Trier. Nach der Gruppenphase werden die Spiele im K.o.-Modus ausgetragen. Das heißt: Der Sieger kommt weiter. Das Endspiel ist in Hamburg. Deutschland mit Trainer Michael Biegler dürfte eine gute Rolle spielen. Die Formkurve bei der letzten EM ging nach oben. Schön: Der höfliche Coach nennt seine Damen „Ladies“.

Nils fragt: Warum feiern wir St. Martin?

Um den 11. November herum feiern viele Kinder mit einem Laternenumzug Sankt Martin. Wir basteln Lampions in der Schule, stecken ein Licht hinein und ziehen abends gemeinsam los. Das ist aufregend, und es wird viel gesungen. Meine Mama sagt, als sie ein Kind war, hat man noch echte Kerzen in die Laternen gestellt. Das leuchtet und flackert zwar noch schöner als die heutigen Lämpchen, war aber viel gefährlicher. Martin war ein Bischof, vor sehr langer Zeit. Er soll großzügig gewesen und seine Sachen mit anderen geteilt haben. In der bekanntesten Geschichte über Martin schneidet er seinen Mantel in zwei Hälften und gibt einen Teil einem frierenden Bettler. Na, Mama würde mir bestimmt die Ohren langziehen, wenn ich meine Jacke zerschneiden würde, um sie mit meiner Schwester Nelly zu teilen. Ich habe Mama gefragt, warum es um den Martinstag herum so oft Gänsebraten gibt. Es wird behauptet, dass Martin sich in einem Gänsestall versteckte, als er zum Bischof ernannt werden sollte. Er wollte diesen Job in der Kirche wohl nicht. Die Gänse haben aber laut geschnattert und Martin verraten, und so ist er doch noch Bischof geworden.

Nils fragt: Was ist Siemens?

Schaut mal bei euch zu Hause nach: Vielleicht steht da ein Kühlschrank, Herd, Backofen, oder eine Waschmaschine, auf der der Name „Siemens“ steht. Diese große deutsche Firma stellt auch Haushaltsgeräte her. Aber das ist nur ein Bereich von vielen, in denen das Technologie-Unternehmen tätig ist.

Benannt ist das Unternehmen nach Werner von Siemens. Der Erfinder hat 1847 in Berlin die Firma gegründet, die noch heute seinen Namen trägt. Zuerst haben Leute von Siemens in einer kleinen Werkstatt Telegrafen gebaut, mit denen Nachrichten über weite Strecken gesendet werden konnten.

Das Unternehmen ist schnell gewachsen. Es wurden immer mehr Produkte erfunden und gebaut. Vor über 120 Jahren hat Siemens in Mannheim ein Büro aufgemacht, das nach und nach zu einem großen und wichtigen Standort im Unternehmen wurde. Und es war sogar in Mannheim, wo Werner von Siemens den ersten elektrisch betriebenen Aufzug der Welt vorgestellt hat. Die Firma Siemens hat einst auch die Bühnentechnik für das Stadttheater in Heidelberg gebaut und die Steuerung aller Ampeln an den Straßen in Ludwigshafen. Das ist sehr lange her und die Firma Siemens baut noch viel mehr als diese Dinge. Heute ist das Unternehmen in 190 Ländern in der ganzen Welt vertreten. Allein in Deutschland gibt es über 100 Standorte.

Nils berichtet: Wunschzettelaktion im Rathaus-Center

Bald ist Weihnachten. Ich glaube, ich weiß schon, was ich auf meinen Wunschzettel schreibe. Leider haben nicht alle Kinder das Glück und bekommen etwas zu Weihnachten geschenkt. Viele kommen aus bedürftigen Familien, das heißt, ihre Eltern haben kaum Geld. Der Kinderschutzbund in Ludwigshafen setzt sich dafür ein, dass sich auch die Wünsche dieser Kinder erfüllen. Die sogenannte Wunschzettelaktion findet zum zwölften Mal statt und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Rathaus-Center. Dort werden bald Weihnachtsbäume rund um die Bühne aufgestellt. Der Kinderschutzbund hängt dann die Wunschzettel der Kinder auf, bei denen es wenig zu Weihnachten gibt. Oft sind es sehr einfache Dinge. Ab Dienstag, 21. November, hängen die zirka 400 Wunschzettel an den Bäumen. Es wäre toll, wenn ihr die Zettel lesen würdet – denn vielleicht könnt ihr oder eure Eltern ja einen dieser Wünsche erfüllen. Die Geschenke werden am 25. November, aber auch am 2. und 9. Dezember von 10 bis 18 Uhr am Stand gegenüber der Bühne im Rathaus-Center entgegengenommen. Auf geht’s, lasst die Kinderaugen funkeln!

Nils fragt: Was ist denn eine Apotheke?

Nach dem Arztbesuch ein Rezept abgeben und dafür Medizin bekommen, oder bei Halsweh oder Bauchschmerzen Medikamente kaufen – das kann man in einer Apotheke. Dort werden Arzneimittel abgegeben und zum Teil auch hergestellt. Das dürfen nur Apotheker und ihre Angestellten machen, weil sie dafür ausgebildet sind. Sie beraten ihre Kunden auch. Schließlich kann man mit der falschen Medizin großen Schaden anrichten! Deswegen gibt es auch Medikamente, die in der Apotheke nur gegen ein Rezept vom Arzt herausgegeben werden. Es gibt sogar ein Apothekengesetz, das die Aufgaben genau festlegt.

Das Wort Apotheke stammt aus der griechischen Sprache und heißt eigentlich nur Aufbewahrungsort oder Lager. In Deutschland erkennt ihr eine Apotheke an einem einheitlichen Zeichen: einem großen roten A mit einem Arzneikelch und einem Stab mit einer Schlange.

Nils berichtet: Schlaue Dinge übers Essen lernen

Von 9 bis 16 Uhr könnt ihr am Samstag gemeinsam mit euren Eltern ins Besucherzentrum der BASF kommen und dort etwas über die große Firma lernen. Es gibt auch Werkrundfahrten. Die für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren starten von 9 bis 15 Uhr alle 30 Minuten. Um 14 Uhr gibt es eine Rundfahrt in englischer Sprache. Ihr Kinder könnt beim Kids’ Lab zum Thema „Clever Foodies“ mitmachen. Die Workshops beginnen um 9.30, 11, 12.30 und 14 Uhr. Nachdem ihr experimentiert habt, könnt ihr noch bei einer Werkrundfahrt dabei sein. Geeignet sind die zweistündigen Workshops für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren zusammen mit den Eltern. Um bei den Kursen mitzutüfteln, müsst ihr euch vorher anmelden.

Im Netz

Anmeldung unter www.basf.de/

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