Nils erklärt: Was ist die Arche Noah

Da gibt es im älteren Teil der Bibel, dem Alten Testament, eine Geschichte, die erzählt von einem Mann namens Noah, der als ehrlicher Mensch von Gott vor den Wassermassen einer „Sintflut“ gewarnt worden sein soll, die dieser als Strafe für alle schlechten Menschen schicken wollte. Noah machte sich daran, ein riesiges Boot (Arche bedeutet Kasten) nach Gottes Anleitung zu bauen, um sich, seine Familie und immer zwei Tiere von jeder Art, Männlein und Weiblein, vor der Sintflut an Bord zu retten. Bis sich das Wasser nach 40 Tagen und Nächten voller Regen wieder zurückgezogen hatte, soll das Schiff über ein Jahr lang ihr Zuhause gewesen und dann, mit sinkendem Wasser, auf dem Berg Ararat in der heutigen Türkei gestrandet sein.

Trotz Expeditionen mit intensiver Suche konnten bis heute allerdings keine Überreste von dem Schiff gefunden werden. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Legende. Nach der Überlieferung aber überlebten genügend Lebewesen, um die Erde wieder neu zu besiedeln. Auch heute noch gibt es Vereine, die sich den Namen „Arche Noah“ geben, wenn sie etwas, beispielsweise in der Natur, schützen wollen.

Nils berichtet: An Weihnachten in den Zirkus gehen

Uns Biber-Kindern ist in den Ferien und an den Feiertagen schnell langweilig, und dann vor dem Fernseher oder dem Computer herumzuhängen, ist ja auch nicht so toll. Daher hat Papa Nagbert vorgeschlagen, mit uns in den Zirkus zu gehen. Wir sind ganz aufgeregt. Die Artisten dort wollen mit Schläuchen aus Lkw-Reifen und einem Trampolin verrückte Sachen zeigen. Jongleure wirbeln Dinge durch die Luft. Auch Kamele und Zebras sind zu sehen. Der Zirkus schlägt vom 22. Dezember bis 2. Januar sein Zelt auf dem Platz vor der Eberthalle in Friesenheim auf. Vielleicht sehen wir uns ja dort. Weitere Infos zum Programm und den Tickets finden eure Eltern im Netz: www.ludwigshafener-weihnachtscircus.de.

Nils fragt: Was ist die Metro?

Die Metro AG in Düsseldorf ist eines der größten Handelsunternehmen und beschäftigt weltweit mehr als 150.000 Mitarbeiter. Die wenigsten von euch werden jedoch schon einmal in den 282 deutschen Metro-Märkten zum Einkaufen gewesen sein. Denn dort dürfen nur Kunden einkaufen, die selbst ein Geschäft betreiben. Zu Metro gehört auch das SB-Warenhaus Real, und das steht allen Kunden offen.

Nils erklärt: Guggemusik

Eigentlich ist das gemein. Da spielen Musiker irgendwie „schräg“, nennen das „Guggemusik“ und bekommen dafür noch Applaus. Das sollten mal diejenigen bedenken, von denen Kinder Ärger und schlechte Noten bekommen, wenn sie ihr Instrument schräg spielen!

Die Sache ist aber nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick aussieht. Hinter dem Begriff „Guggemusiker“ verbergen sich normalerweise Musiker, die ihr Instrument gut bis sehr gut beherrschen, ausgezeichnet Noten lesen können und es gewohnt sind, mit einem Dirigenten tolle Musikstücke darzubieten.

Und weil diese Musiker so gut spielen können, können sie auch mal – nach einem bestimmten Muster, das die Musikstücke viel spannender macht – an der Melodie „vorbei“ spielen oder sie mit verschiedenen Rhythmen verändern. Ungefähr so, als würde man auf den perfekten Schokoladenkuchen einfach noch ein bisschen mehr Schokoguss geben. Aber eben nicht so, als habe man nie backen gelernt.

Weil die Musiker dann meist auch noch verkleidet sind und in manchen Gegenden Deutschlands die Verkleidung „Gugge“ heißt, nennen sie sich „Guggemusiker“. Man sieht sie häufig während der Faschingszeit, aber auch im Sommer kann man ihre Musik bei Festen und Umzügen hören.

Nils berichtet: Wanderpokal für Wittelsbachschule

Das heißt, dieser Pokal, den ihr im Bild seht, wandert vom einen zum nächsten Sieger. Gewonnen haben ihn die Wittelsbach-Fußballer aus dem Stadtteil Süd beim 29. Hallenturnier der Grundschulen in Mundenheim. Offiziell nennt sich der Wettbewerb Kurt-Mack-Gedächtnisturnier. Herr Mack war ein verdienter Ludwigshafener, der am 28. März 2014 im Alter von 67 Jahren gestorben ist.

Acht Mannschaften aus insgesamt sieben Ludwigshafener Grundschulen waren bei dem Turnier am Ball, das Mundenheims Ortsvorsteherin, die Landtagsabgeordnete Anke Simon, eröffnet hat, indem sie den Anstoß beim ersten Spiel ausführte. Ausrichter des Turniers, das viele Eltern verfolgten, war die Schillerschule Mundeheim. Titelverteidiger, also Sieger im Vorjahr, war die Niederfeld-Grundschule, die dieses Mal „nur“ Vierter wurde. Die „Wittelsbacher“ waren einfach besser. Den zweiten Platz erreichte die Grundschule in der Langgewann. Auf Rang drei landete die Brüder-Grimm-Schule. Ausgeschieden in der Vorrunde sind Lessing-, Gräfenauschule und beide Teams der Schillerschule.

Nils fragt: Was ist musikalische Früherziehung?

Ich verrate euch jetzt mal ein kleines Geheimnis von mir: Manchmal, wenn ich glaube, dass mich niemand hört und ich ganz alleine herumstreife, dann singe ich aus voller Biberkehle und so laut ich kann. Das macht Spaß! Nun hat Papa Nagbert mir berichtet, dass es an Musikschulen sogar richtigen Unterricht gibt, der Kindern die Möglichkeit gibt, sich auf vielfältige Art und Weise musikalisch zu entfalten. Das bedeutet nicht, dass man gleich ein Instrument lernt – es geht eher darum, Musik für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren spielerisch erlebbar zu machen. Das kann bedeuten, dass man zusammen tanzt, zusammen singt, aber auch malt. Natürlich darf man ganz verschiedene Instrumente ausprobieren, man kann aber auch den eigenen Körper zur Klangerzeugung nutzen, indem man mit Händen und Füßen trommelt. Ganz nebenbei wird somit die eigene Kreativität gefördert und das soziale Miteinander gestärkt. Denn Musik ist was Tolles! Seite 5

Nils erklärt: Vielfältige Versicherungen

Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie schlimm es ist, wenn in einem Haus ein Wasserrohr platzt. Das auslaufende Leitungswasser kann die Wände, Fußböden und alle Einrichtungsgegenstände schwer beschädigen.

Genauso ist es, wenn Wasser von außen ins Haus eindringt. Dazu kann es bei starkem Regen kommen, der Flüsse und Bäche überlaufen lässt. Gegen die Schäden durch Leitungswasser und durch Regenwasser können sich die Hausbesitzer versichern. Dabei müssen sie aber genau unterscheiden: Eine Wohngebäude- und Hausratversicherung ersetzt Schäden durch Leitungswasser, nicht aber durch Regenwasser. Dafür benötigen die Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung, die zum Beispiel auch bezahlt, wenn es durch Schnee, ein Erdbeben oder andere Naturereignisse zu Schäden kommt. Mit den von Menschen gemachten Wasserrohren im Haus haben diese Naturgefahren nichts zu tun. Das zeigt, wie unterschiedlich Versicherungen sein können – und wie wichtig es ist, sich genau über den Schutz zu informieren, die eine Versicherung bietet.

Nils erklärt: Kriegsgräber

Während der beiden Weltkriege sind viele Millionen Soldaten ums Leben gekommen. Am so genannten Volkstrauertag wird in ganz Deutschland an sie erinnert. Schon im Jahr 1919, als der Erste Weltkrieg gerade zu Ende war, gründete sich deshalb der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der sich um Soldatenfriedhöfe kümmert. Solche Kriegsgräber gibt es auf der ganzen Welt, dort wo es große Schlachten mit vielen Toten gegeben hat. Die Nationalsozialisten, die später den Zweiten Weltkrieg begonnen haben, gaben dem Volkstrauertag einen neuen Namen: Heldengedenktag. Weil Krieg aber nichts Heldenhaftes ist, sondern etwas Schlimmes, das viel Leid über die Menschen bringt, heißt der Tag seit über 60 Jahren wieder Volkstrauertag. Er findet immer zwei Wochen vor dem Ersten Advent statt. In ganz Deutschland wird dann auf Friedhöfen an die Kriegstoten erinnert. Meistens sprechen der Pfarrer und der Bürgermeister, und es wird traurige Musik gespielt. Auch im Bundestag in Berlin treffen sich die Politiker jedes Jahr zu einer Gedenkstunde. Den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gibt es heute noch. Weil das Pflegen der Soldatengräber in Deutschland und im Ausland viel Geld kostet, sammelt er jedes Jahr im November Spenden.

Nils fragt: Was ist ein Discounter?

Obst, Nudeln oder Süßigkeiten: Viele Produkte kaufen wir in einem Discounter-Supermarkt (ausgesprochen: Diskaunter). Das Wort stammt vom Englischen „discount“ und heißt so viel wie „Rabatt“ oder „Nachlass“. Auch in Deutschland gibt es zum Beispiel mit Aldi und Lidl solche Discounter. Ihr Sortiment ist in der Regel eingeschränkt. Die Waren sind oft günstiger als bei anderen Supermärkten.