Im Urlaub von Ort zu Ort fahren, die Gegend erkunden und trotzdem alles dabei haben, was man für den Urlaub so braucht – das geht mit einem Wohnmobil. Da ist der Urlauber mit den eigenen vier Wänden unterwegs. Auf kleinem Raum sind Möbel, Kühlschrank, Herd und Dusche eingebaut. Und Campingplätze, die mit dem rollenden Heim angesteuert werden können, gibt es viele. Ein Wohnmobil ist ein richtiges Fahrzeug mit eigenem Motor. Immer mehr Menschen leisten sich Wohnmobile, auch wenn die nicht ganz billig sind. Es gibt Wohnmobile in den verschiedensten Größen und Preisklassen: Manche sind klein und einfach ausgestattet. Andere sind luxuriös und so groß, dass man sogar ein kleines Auto darin mitnehmen kann.
Autor: nilsnager
Nils berichtet: Neue SV-Trikots
Gestern Abend habe ich mich als sportbegeisterter Biber und RHEINPFALZ-Maskottchen mal wieder aufs Handball-Parkett in die Ignaz-Roth-Halle gewagt. Mannomann, war das ein Treiben bei der F-Jugend des SV 64 Zweibrücken! Was musste ich da viele Hände abklatschen, viele Kinder umarmen und für ihr Sporttreiben loben. Habe ich aber wirklich gerne gemacht! Mit den Kindern habe ich mich getroffen, weil ich ihnen als Preis einen neuen Satz mit 16 Trikots und Hosen im Wert von rund 500 Euro überreichen wollte. Die kleinen „Nachwuchslöwen“ des SV 64 hatten sich nämlich mit einem schönen Foto bei der RHEINPFALZ-Aktion „Nils bewegt“ beworben und gehörten zu den 25 Gewinnern. Die 25 Turniermannschaften mit Kindern bis zu zwölf Jahren aus allen Sportarten habe ich im gesamten Verbreitungsgebiet der RHEINPFALZ – als Maskottchen Nils Nager – ausgesucht. Bei uns waren das neben dem SV 64 noch die F-Jugend-Kicker der VB Zweibrücken, denen hatte ich die Trikots schon Mitte September vorbeigebracht. Die Kinder des SV 64 Zweibrücken hatten sich mit dem unten stehenden Foto beworben, wo sie mit ihren Körpern auf dem Boden der Ignaz-Roth-Halle die Anfangsbuchstaben und Zahlen des Vereins nachgebildet hatten. Gestern bejubelten mit mir (vorne von links) Adrian Schneider, Moritz Orth, Niclas Wolf, Fred Eckerlein, Moritz Lebron, Felix Krause, Maja Gensheimer, Max Hoffmann, Leo Eckerlein, Ferdinand Niklas sowie (hinten von links) die Trainerinnen Lea Bullacher und Nina Schillo, Ole Schöndorf, Teresa Wenzel, Vincent Kroner, Finn Grimm, Julie Hoffmann, Ella Lebron, Emma Wenzel, Ylvie Danzenbächer, Paul Becker und Johannes Weckbecker die neuen Trikots.
Nils erklärt: Das doppelte Scheibenhard(t)
Das Dorf Scheibenhardt (oder Scheibenhard) gibt es zweimal – einmal in Deutschland und einmal in Frankreich. Das Dorf in Frankreich (850 Einwohner) schreibt man mit „d“ am Ende, der kleinere Orte auf deutscher Seite (700 Einwohner) mit „dt“.
Bis zum Jahr 1815 gehörten die Orte noch zusammen. Dann wurde – als Folge des sogenannten Wiener Kongresses – zwischen Deutschland und Frankreich eine neue Grenze gezogen. Und das war der kleine Fluss Lauter, der mitten durch Scheibenhard(t) ging und damit die Dörfer trennte.
Trotzdem fühlen sich die Menschen in Scheibenhard und Scheibenhardt heute noch miteinander verbunden und machen während eines Jahres vieles miteinander. Beispielsweise feiern sie jedes Jahr mehrere Feste gemeinsam: Am Jahresbeginn den Neujahrsempfang, im Frühling ihr Brückenfest oder im November an Sankt Martin.
Nils fragt: Was sind Smombies?
Das erste Handy gab es 1973, 1996 kam dann das erste Smartphone auf den Markt. Daraus sind mit der Zeit die sogenannten Smombies entstanden. Der Begriff setzt sich aus den zwei Worten Zombie und Smartphone zusammen. Als Smombies bezeichnet man Menschen, die so auf ihr Smartphone fixiert sind, dass sie die Welt um sich herum kaum mehr wahrnehmen. Dieses Verhalten entsteht durch die Sucht immer auf dem Laufenden sein zu wollen. Da dies aber erst mit den Smartphones möglich war, ist diese Sucht erst vor kurzem zum Massenphänomen geworden. Dadurch entstehen immer wieder Gefahren, zum Beispiel: Ampeln, Autos, Pfosten, Treppen und auch andere Menschen werden zu Gefahren für einen, da man sie nicht wahrnimmt. Smartphones sind hilfreich und heutzutage kann man kaum auf sie verzichten. Man sollte die Vorzüge genießen, ohne sich in Gefahr zu bringen.
Nils fragt: Was ist W-Lan?
Wenn ihr zu Hause ins Internet geht, dann könnt ihr das über W-Lan tun. Diese Abkürzung steht für Wireless Local Area Network. Das ist Englisch und bedeutet so viel wie kabelloses örtliches Netzwerk. Über W-Lan könnt ihr Laptop, Tablet, Smartphone, PC oder auch andere Geräte – etwa den Fernseher – ohne Kabel mit dem Internet verbinden.
Dazu wird eine Funkverbindung hergestellt zwischen etwa einem Tablet und einer Basisstation. Das ist oft ein sogenannter W-Lan-Router. Es können dabei mehrere Geräte gleichzeitig mit dieser Basis verbunden sein. Über diese Funkverbindung werden dann Daten übermittelt, zum Beispiel die Daten eines Films, den ihr gerade auf dem Tablet anschaut. Das W-Lan hat nur eine begrenzte Reichweite. Wenn ihr also zu weit von der Basisstation entfernt seid, dann reißt die Funkverbindung ab und damit auch die Datenübertragung. Im besten Fall könnt ihr zu Hause das W-Lan überall in eurer Wohnung empfangen. Aber Wände können ein großes Hindernis darstellen, sodass ihr weiter weg von der Basisstation keinen Empfang mehr habt.
Nils erklärt: Kameras gibt es schon seit 200 Jahren
Als ich vor ein paar Tagen im Speicher unseres Biberbaus war, habe ich eine Kiste entdeckt. Darin lagen Fotos von Opa Nörgel und Oma Nagute. Urlaubsbilder, Hochzeitsfotos, Schnappschüsse aus ihrer Schulzeit. „Was machst du da?“, fragte plötzliche eine Stimme. Es war Opa Nörgel. „Ich schaue eure Bilder an. Ich wusste gar nicht, dass ihr schon Fotoapparate hattet“, sagte ich. Er erklärte mir, dass es schon seit rund 200 Jahren Kameras gibt. Die Franzosen Nicéphore Niepce und Louis Daguerre gelten als die Erfinder der Fotografie. Sie entwickelten die ersten Techniken und chemischen Verfahren, die es ermöglichten, Bilder festzuhalten. Doch damals sahen die Kameras ganz anders aus, ihre Gehäuse waren aus Holz, später erst aus Metall. Displays gab es, na klar, noch nicht. Die Fotos wurden früher auch nicht auf den Computer übertragen, sondern auf Papier entwickelt und in einen schönen Rahmen gepackt. Oder in eine Kiste gelegt wie bei Opa und Oma.
Nils erklärt: Das Deutsche Rote Kreuz
Ein Auto mit rotem Kreuz auf weißem Grund, da weiß jeder: Das ist ein Krankenwagen oder es sitzt ein Notarzt drin. Aber warum ist da eigentlich ein Kreuz drauf – und nicht ein Dreieck oder ein Kreis? Auf die richtige Spur kommt ihr, wenn ihr euch die Farben umgekehrt denkt. Dann habt ihr ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Erinnert euch das an etwas?
Genau, jetzt haben wir die Fahne der Schweiz. Das ist kein Zufall. Ein Schweizer hat vor 150 Jahren das Rote Kreuz gegründet. Dabei ging es ihm darum, dass verletzte Soldaten im Krieg versorgt werden. Aber irgendwie musste man dafür sorgen, dass die Helfer nicht selbst angegriffen werden. Das rote Kreuz auf weißem Grund sollte sie davor schützen, dass sie mit kämpfenden Soldaten verwechselt werden.
Dass das Kreuz gleichzeitig das Zeichen des christlichen Glaubens ist, hatte damit also erst einmal nichts zu tun. Trotzdem haben Menschen in nicht christlichen Ländern zum Teil auch andere Zeichen entwickelt. In vielen islamischen Ländern wird auf Krankenautos ein roter Halbmond gemalt. In Israel gibt es den rot eingefärbten Davidsstern, der ein Zeichen für den jüdischen Glauben ist.
Mit dem gibt es allerdings Probleme. Israel versteht sich mit den meisten seiner islamischen Nachbarstaaten gar nicht gut. Die kämpfen deshalb dagegen, dass der rote Stern außerhalb von Israel als Zeichen für Rettungskräfte anerkannt wird. Deshalb gibt es mittlerweile auch noch ein ganz neutrales Zeichen: den roten Kristall. Das sind vier rote Balken, die zu einem Viereck zusammengefügt sind, das auf der Spitze steht.
Nils fragt: Gelb, Rot, Blau: Was bedeutet welche Karte?
Beim Handball geht es schon mal ruppig her. Anders als beim Fußball ist beim zweiten gröberen Foul aber nicht zwingend Schluss. Hat ein Spieler die Gelbe Karte schon gesehen, gibt es nicht Gelb-Rot, sonder eine Zeitstrafe. Zwei Minuten muss der Übeltäter dann vom Feld, seine Mannschaft spielt zwei Minuten in Unterzahl weiter. Die Rote Karte gibt es selbstverständlich auch noch. „Bei Rot muss der Spieler sein Trikot ausziehen und auf die Tribüne“, erklärt mir Opa Nörgel. Er schaut viel Sport im Fernsehen und kennt sich aus. „Seit der vergangenen Saison gibt es aber auch die Blaue Karte im Handball.“ „Blau? Gibt es die für besonders faire Spieler?“, habe ich ihn gefragt. Er hat mir alles erklärt: Bei schweren Fouls, Tätlichkeiten oder Beleidigungen, die eine Sperre nach sich ziehen, musste der Schiedsrichter früher an den Zeitnehmertisch und dem Sekretär die Situation erklären. Jetzt kann der Schiedsrichter einfach nach der Roten auch die Blaue Karte zeigen. Und jeder weiß: mindestens ein Spiel Sperre.
Nils erklärt: „Gelber Edel“ besser als „Boskoop“
Bei der Pflanzaktion in Meckenheim werden jetzt auch zwei Bäume des „Gelben Edelapfels“ gepflanzt. Da freue ich mich schon sehr drauf! Die Sorte mit den kugelförmigen Früchten gehört zur Gruppe der Englischen Küchenäpfel.
Meine Oma Nagute schwört auf die leuchtend zitronengelben Äpfel mit dem weißgelben Fruchtfleisch, das reich an Vitamin C ist. Aus den Früchten lässt sich nicht nur schneeweißes Apfelmus zaubern. Sie sind auch wunderbar zum Kuchenbacken geeignet – viel besser als „Boskoop“.
Früher waren die Früchte des „Gelben Edel“ von Bäckern und Konditoren sehr gefragt, weiß mein Opa Nörgel noch zu erzählen.
Die englische Sorte ist um das Jahr 1800 entstanden. In die Pfalz kam sie gut 80 Jahre später. Weitere Pluspunkte des Gelben Edels: Die Sorte ist ein guter Befruchter für andere Apfelsorten. Zudem bringt sie jedes Jahr regelmäßige Erträge hervor, während sie bei „Boskoop“ unterschiedlich sind.
„Ein Jahr einen Schubkarren voll, das nächste Jahr nur eine Damenhandtasche voll“, nörgelt Opa über die unterschiedlichen Erntemengen großer Boskoop-Bäume.
Nils fragt: Liegt Jamaika jetzt in Berlin?
Nils ist verwirrt. Alle reden von Jamaika in Berlin. Aber Jamaika, das weiß unser Nager, ist eine Insel in der Karibik. Wie immer hat Opa Nörgel die Antwort parat. „Die Parteien CDU/CSU, FDP und Grüne wollen im Bundestag in Zukunft gemeinsam regieren. Und weil in Deutschland jede Partei mit einer Farbe in Verbindung gebracht wird, ergibt sich aus dieser Zusammenarbeit die Kombination Schwarz (Unionsparteien), Gelb (FDP) und Grün.“ Das seien zufälligerweise die Flaggenfarben Jamaikas. Grün stehe dort für Hoffnung, Gold (Gelb) für das Sonnenlicht und Schwarz für die Kraft des Volkes. Und das alles könnten die in Berlin sicher auch brauchen, fügt Opa hinzu.