Nils erklärt: Viel Geld für die Nachhilfe

Bist du gut in der Schule? Dann wirst du keine Nachhilfe nötig haben. Nachhilfe bedeutet, dass Schüler neben der Schule auch noch privaten Unterricht bekommen. Ziel ist, den Stoff gut einzuüben und bessere Noten zu erzielen. In Deutschland gehen mehr als 1 Million Schülerinnen und Schüler zur Nachhilfe. Dafür geben die Eltern viel Geld aus: im Schnitt rund 90 Euro im Monat. Eines verwundert die Leute, die diese Zahlen in einer Umfrage herausgefunden haben: Es liegt nicht immer an schlechten Noten, wenn junge Leute Nachhilfe erhalten. Viele nehmen sie auch mit einem Notenschnitt von 3 oder besser in Anspruch – wodurch aber viel Zeit fürs Spielen, Sport, Musizieren oder Treffen mit Freunden verloren geht.

Nils erklärt: Ins Ausland als Au-Pair

Interessierst du dich für andere Länder oder für ein ganz bestimmtes ausländisches Land? Dann kannst du vielleicht später einmal als Au-Pair dort zeitweise leben. Au-Pair-Mädchen und Au-Pair-Jungen sind Jugendliche oder junge Erwachsene, die von einer Gastfamilie im Ausland für einige Monate oder ein ganzes Jahr aufgenommen werden. So können sie die Sprache, die Kultur und die Gebräuche des Landes viel besser kennenlernen als bei einem kurzen Urlaub im Hotel oder auf dem Campingplatz. Allerdings muss ein Au-Pair in der Familie auch mithelfen. Zu den Aufgaben gehört insbesondere die Betreuung kleiner Kinder. Außerdem sollte der Gast helfen, die Wohnung sauber zu halten. Neben der Verpflegung und einem Zimmer bekommt das Au-Pair auch ein Taschengeld, mit dem es alleine oder mit neuen ausländischen Freunden etwas unternehmen kann.

Nils erklärt: Gelbe Engel im Einsatz

16.091 Einsätze hatte der ADAC in Ludwigshafen und Umgebung. Die Abkürzung ADAC steht für „Allgemeiner Deutscher Automobil-Club“. Mehr als 20 Millionen Menschen sind dort Mitglied. Wenn ihr Auto unterwegs kaputt ist und einfach stehen bleibt, können sie mit dem Handy den ADAC rufen. Der kommt dann mit einem gelben Auto und hilft. Wegen der Farbe haben die Mitarbeiter des ADAC auch den Spitznamen „gelbe Engel“.

Immer am Anfang eines Jahres zählen die Mitarbeiter, wie viele Einsätze es im Jahr davor gab. In ganz Deutschland hat der Automobilclub im Jahr 2018 fast vier Millionen Mal geholfen. Der häufigste Grund waren Probleme mit der Autobatterie. Ohne die fährt der Wagen nämlich nicht. Besonders viel los war übrigens am 26. Februar. Alleine an diesem einen Tag gab es in Ludwigshafen und Umgebung 129 Einsätze – normalerweise sind es nur etwa 44 pro Tag gewesen.

Nils erklärt: Wer sind die Sepharden?

Sephardim (oder Sepharden) ist der Name der Juden und ihrer Nachfahren, die auf dem Gebiet des heutigen Spanien und Portugal lebten, bevor sie von den katholischen Königen um 1500 unserer Zeitrechnung von dort vertrieben wurden. Sie ließen sich nach der Flucht vor allem in Nordafrika und im östlichen Mittelmeerraum nieder. Die Sephardim haben eine eigene Kultur entwickelt, die sich von der der Aschkenasim, der Juden aus Mittel- und Osteuropa, und der Mizrachim, der Juden aus Asien und Afrika, unterscheidet. Sie haben eine eigene Sprache und eine eigene Musik. Diese ist im Mittelalter aus verschiedenen Einflüssen entstanden und wurde vor allem von Frauen gesungen. Es gibt Balladen, die Geschichten erzählen, Liebeslieder und religiöse Stücke.

Nils erklärt: Vorwahlen fürs Telefon

Kennst du die Telefon-Vorwahl deiner Stadt oder Gemeinde? Sie ist für alle, die in einem sogenannten Ortsnetz wohnen, gleich. Beispielsweise ist das für Ludwigshafen die 0621 und für Kaiserslautern die 0631. Wenn du einen Freund anrufen möchtest, der nicht im selben Ortsnetz wie du wohnt, musst du zunächst die Vorwahl des Ortsnetzes deines Freundes wählen und erst dann dessen eigentliche Nummer, genannt Teilnehmer-Rufnummer. Das gilt jedenfalls, wenn du von zu Hause aus mit dem normalen Telefon anrufst. Bei Gesprächen mit dem Handy musst du die Vorwahlnummer immer mitwählen, auch wenn der Freund im selben Ortsnetz wohnt. Neben den Ortsnetz-Vorwahlen gibt es auch Staaten-Vorwahlen. So hat zum Beispiel Frankreich die Vorwahl 0033. Wenn du einmal im Ausland bist, etwa mit der Schule, und deine Eltern daheim anrufen möchtest, musst du die Vorwahl von Deutschland kennen: Es ist die 0049. Du wählst dann 0049, eure Ortsnetz-Vorwahl, allerdings ohne die Null am Anfang dieser Nummer, und zum Schluss eure Teilnehmer-Rufnummer.

Nils berichtet: Kinderfasching in Hanhofen

Meine Schwester Nessy und ich verkleiden uns gerne. Nessy zieht dann ihr Prinzessinnenkleid an und ich meine Polizeiuniform. Am kommenden Sonntag, 17. Februar, ab 14.11 Uhr haben wir wieder die Möglichkeit uns zu verkleiden. Dann laden die Burgfunken Blau-Weiß Hanhofen Kinder mit ihren Eltern zum Fasching ein. Die Feier findet im Haus Marientraut in der Schulstraße 1 statt. Einlass ist um 13.45 Uhr. Der Eintritt kostet drei Euro. Bei der Faschingsfeier gibt es ein Mitmachprogramm für Kinder. Außerdem zeigen die Junggarden der Burgfunken ihre aktuellen Tänze. Der Kinderfasching endet gegen 16.30 Uhr. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Für Erwachsene bietet der Fasnachtsverein am Freitag, 22., und Samstag, 23. Februar, die großen Funkensitzungen im Haus Marientraut an. Beginn ist jeweils 19.33 Uhr. Für die Sitzung am Samstag sind noch Karten bei Silke Flörchinger, Telefon 06344 5383, erhältlich.

Nils berichtet: In Schwedens hohem Norden

Noch bis Ende der Woche werden bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften Medaillen vergeben. Und zwar in Åre. Ich wette, ihr seid da noch nie gewesen. Kein Wunder, es liegt ja auch ganz oben im Norden von Schweden, in der Nähe der Grenze zu Norwegen. Der höchste Berg dort, der Åreskutan, ist zwar nur 1420,10 Meter hoch. Da gibt es in den Alpen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ganz andere Gipfel. Aber es ist eines der besten Ski-Gebiete in Skandinavien und hat immerhin 88 Lifte und über 100 Pisten zu bieten. Die Schweden haben für Gipfel wie den Åreskutan eine bestimmte Bezeichnung. Fjäll nennen sie die Spitze eines Berges oberhalb der Nadelwaldgrenze. Die liegt in den skandinavischen Ländern viel niedriger als in den Alpen, in denen sie bei 1500 bis 2000 Metern anzusiedeln ist. Åre eignet sich für die WM, weil es im Februar dort immer schön kalt ist.

Nils erklärt: Was ist ein Liedermacher?

Vielleicht wart ihr im vergangenen Jahr in der Robin-Hood-Ausstellung in Speyer. Da war auch der Spielmann Alan-a-Dale zu sehen. Solche Sänger oder Troubadours waren im Mittelalter die ersten Liedermacher, die Musik zu ihren eigenen Texten machten und sie als Lieder vortrugen. Minnesänger wurden sie genannt, wenn sie das Lob edler Damen sagen. Sie sangen auch spannende Lieder von kühnen Helden. Die modernen Liedermacher schreiben, komponieren und singen vor allem politische Lieder, die uns auf Missstände aufmerksam machen und zu guten Taten anspornen sollen.

Nils erklärt: Einweg und Mehrweg

Bestimmt warst du schon dabei, wenn deine Eltern leere Flaschen in einem Super- oder Getränkemarkt zurückgegeben haben. Aber weißt du auch, was mit den Flaschen anschließend geschieht? Wenn es sich um Mehrwegflaschen handelt, ist es so: Die leeren Behältnisse werden zurück zu einer Getränke-Abfüllfirma gebracht. Dort werden sie gespült und wieder mit einem Getränk befüllt.

Das heißt Mehrweg, weil die Flasche mehrfach befüllt und verkauft wird. Etwa 50 Mal kann beispielsweise eine Mehrweg-Glasflasche neu befüllt werden. Im Unterschied dazu ist es bei Einwegflaschen so, dass sie geschreddert, also zerkleinert werden. Das Glas oder der Kunststoff, aus dem sie bestehen, wird dann teils als Rohstoff für andere Zwecke verwertet. Viele Fachleute sagen, dass das Mehrweg-System besser für die Umwelt ist als Einweg, weil weniger Flaschen neu hergestellt werden müssen. Allerdings belastet es auch die Umwelt, wenn Mehrwegflaschen immer wieder vom Abfüller ins Geschäft und zurück transportiert werden. Deshalb ist das Mehrweg-System vor allem dann vorteilhaft, wenn der Weg zwischen Getränkeabfüller und -händler nicht weit ist.

Nils erklärt: Gebärende Steine

Am Wochenende war ich bei der Mineralienmesse. In allen Farben und Formen habe ich Steine entdeckt. Und was die für Namen hatten! Smithsonit, Schattukit, Rhodochrosit – ganz schön schwierig, die auszusprechen und sich zu merken. Aber eines war besonders toll. Es gab nämlich auch gebärende Steine. Die heißen wirklich so. Zu finden sind sie in Portugal, und den Namen haben sie bekommen, weil sie bei großer Hitze und eisiger Kälte tatsächlich geboren werden. Dann knistert und klirrt es in großen Granitplatten, wo die Steine versteckt sind, und auf einmal kommen sie zum Vorschein. Peter Peiner ist Geologe und hat das selbst miterlebt. Seine Funde hat er zur Messe mitgebracht. Einer trägt den portugiesischen Namen „Pedra Parideira“.