Will man beim Schlitten fahren richtig schnell sein, spielen drei Dinge eine Rolle: die Neigung des Hügels, das Gewicht und viel Schwung. Beim Rodeln entsteht zwischen Schlittenkufen und Schnee eine dünne Wasserschicht – auf der „schwimmt” der Schlitten den Berg hinunter. Das funktioniert so: Mit eurem Gewicht übt ihr über die Kufen Druck auf den Schnee aus. Dann nehmt ihr Anlauf. Und durch die Vorwärtsbewegung und den Druck reiben die Kufen auf dem Schnee. Der schmilzt, die dünne Wasserschicht entsteht. Wenn ihr eure Hände schnell aneinander reibt, merkt ihr, wie sie warm werden. Das ist die Reibungswärme. Die lässt so auch Schnee schmelzen.
Autor: nilsnager
Nils berichtet: Vogeleltern einen Nistkasten bauen
Sobald der Frühling kommt, suchen die ersten Vogeleltern einen geeigneten Platz für die Aufzucht ihrer Jungen. Wer ihnen dabei helfen möchte, kann am Samstag, 16. Februar, einen Workshop des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) besuchen. Dort können Kinder und Erwachsene selbst einen Nistkasten für Vögel bauen. Das ist deshalb wichtig, weil die natürlichen Nistmöglichkeiten für Vögel abnehmen. Doch auch im Winter können Nisthilfen Vögeln, Eichhörnchen und Schmetterlingen als warmer Schlafplatz dienen.
Die Workshops starten jeweils um 10 und um 11 Uhr im Freiland-Klassenzimmer des Müllheizkraftwerks. Treffpunkt ist am Haupteingang in der Bürgermeister-Grünzweig-Straße 87. Kinder sollten mindestens von einem Elternteil begleitet werden. Ein eigener Akkuschrauber kann gerne mitgebracht werden.
Eine Anmeldung unter Angabe der Wunsch-Startzeit ist bis Mittwoch, 13. Februar, unter Telefon 0621/518-314 oder per E-Mail an ludwigshafen@naju-rlp.de erforderlich.
Nils erklärt: Digitales in der Schule
„Wofür braucht ihr denn diese ganzen neumodischen Ferz?“, poltert Opa Nörgel, als ich von den neuen Tablets erzähle, mit denen meine Klasse in der Biberschule ausgestattet wurde. „Wir hatten das damals nicht nötig. Wir hatten Stifte, Papier und vorne eine Tafel, das reicht doch zum Lernen“, meint Opa. Ich sage das Gleiche, was meine Mama immer sagt, wenn Opa nörgelt: „Die Zeiten haben sich eben geändert.“ Das ist ja so: Die digitale Technik bietet auch in der Schule viele tolle Möglichkeiten. Im Internet kann ich Infos zu jedem Thema der Welt finden. Die Bilder, die die interaktiven Smartboards zeigen, können direkt an der Tafel bearbeitet werden. Außerdem: Wenn wir Kinder mal groß sind, werden wir im Job ständig mit Computern zu tun haben. Es ist also sinnvoll, dass wir frühzeitig lernen, damit umzugehen.
Nils erklärt: Bombenfunde
Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Bomben über Städten abgeworfen. Die Technik war damals aber noch nicht so zuverlässig – zum Glück für manche Gemeinde, wo teilweise Bomben von der Größe einer Litfaßsäule einschlugen, aber nicht detonierten. Viele dieser Relikte sind noch immer im Boden verborgen. Dass sich seit einigen Jahren die Meldungen über Bombenfunde häufen, hängt maßgeblich damit zusammen, dass derzeit viel gebaut wird – auch auf Gelände, das beispielsweise lange Industrie-Areal war. Der alte Güterbahnhof in Bruchsal ist so ein Fall.
Nils fragt: Was bedeutet Lohnsteuer?
Leute, die arbeiten gehen, verdienen Geld. Aber einen Teil davon holt sich der Staat – als Steuer. Bei Arbeitnehmern, die etwa in Industriebetrieben oder im Handel arbeiten, wird hier üblicherweise von der Lohnsteuer gesprochen. Das kommt daher, dass ihnen ihr Arbeitgeber die Steuer vom Verdienst – also dem Lohn – abzieht, um dieses Geld an den Staat weiterzugeben. Selbstständige, etwa Hausärzte oder Anwälte haben keinen Arbeitgeber, der ihnen Lohnsteuer abziehen könnte. Doch müssen auch Selbstständige einen Teil ihres verdienten Geldes abgeben. Unter Aufsicht des Finanzamtes machen sie das selbst. Hier wird von Einkommensteuer gesprochen. Im Endeffekt sind Lohn- und Einkommensteuer aber das Gleiche. Denn der Staat will, dass alle Bezieher von Einkommen – Arbeitnehmer wie Selbstständige – gleich besteuert werden.
Nils erklärt: Wer Marathon laufen will, muss lange trainieren
Papa Nagbert will sich im neuen Jahr mehr bewegen. Er hat seine alten Joggingschuhe aus dem Keller geholt und war nun tatsächlich auch schon ein paar Mal laufen – aber immer nur so eine Viertelstunde bis 20 Minuten. „Für einen Marathon musst Du aber noch ein bisschen trainieren“, hat ihn Mama Naglinde geneckt. In der Tat. Denn bei einem Marathonlauf müssen 42,195 Kilometer zurückgelegt werden. Das ist ganz schön weit. Wenn ihr Kaiserslautern-West mit euren Eltern auf die Autobahn fahrt, in Richtung Mannheim, dann liegt die Marathonmarke ein klein wenig hinter der Autobahnabfahrt Grünstadt, etwa in Höhe der Ortschaft Laumersheim. Eine Strecke also, die mit dem Auto zu fahren schon eine Zeitlang dauert. Der Name des langen Laufes in der Leichtathletik, Marathonlauf, geht auf eine antike Geschichte zurück. Nach einem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon ist ein Läufer ins knapp 40 Kilometer entfernte Athen gelaufen. Der Legende nach ist der Läufer aber tot zusammen gebrochen, nachdem er noch „Wir haben gesiegt“ gerufen hatte. Papa sah gestern nach dem Laufen auch mächtig fertig aus, immerhin war er eine halbe Stunde unterwegs. Aber Übung macht eben den Meister.
Nils erklärt: Begleitung für Todkranke
Die neue Pfarrerin unserer Kirchengemeinde, Sabine Tarasinski, kennen viele Leute schon über ihren Einsatz in der Hospizarbeit. Aber was ist eigentlich ein Hospiz? Der Begriff kommt vom lateinischen „hospitium“ und bedeutet Herberge oder Gastfreundschaft. Mit Hospiz sind Einrichtungen gemeint, in denen Menschen versorgt werden, die todkrank sind. Sie werden dort in ihren letzten Tagen begleitet. Die Sterbenden bekommen zum Beispiel Medikamente gegen ihre Schmerzen und können mit jemandem reden. Auch ihre Freunde und Angehörige sollen Ansprechpartner finden, um mit der Trauer besser zurechtkommen zu können. Hospizhelfer können auch zu Todkranken nach Hause gehen und sich dort um sie kümmern.
Nils erklärt: Warum geben wir Trinkgeld?
„Stimmt so!“ Das sagen eure Eltern bestimmt oft im Restaurant, wenn sie dem Kellner zusätzlich zum Preis des Essens noch etwas extra Geld geben. Trinkgeld heißt das dann. Schon seit dem Mittelalter geben die Leute Trinkgeld für kleine Dienstleistungen. Damals könnte das Geld eventuell dazu gedacht gewesen sein, dass der Empfänger des Geldes etwas auf das Wohl des Spenders trinken sollte. Deswegen etablierte sich der Name Trinkgeld. Heute wird mit dem Trinkgeldgeben ein kleines Dankeschön ausgedrückt, wenn der Service gefallen hat. Oft finden es die Menschen schwierig, dafür den richtigen Betrag auszuwählen. Der Knigge, ein Buch über Verhaltensregeln, rät, im Restaurant etwa fünf bis zehn Prozent Trinkgeld zu geben. Bei 10 Euro wären das dann 50 Cent bis 1 Euro. Für Serviceleistungen in Hotels oder beim Taxifahren schreibt er wiederum andere Regeln fest. Der Knigge sagt aber auch ausdrücklich: Man muss Trinkgeld nicht geben, wenn man nicht zufrieden war. Interessant ist, dass mit Trinkgeld von Land zu Land unterschiedlich umgegangen wird. In China und Japan wird Trinkgeld tatsächlich oftmals als Beleidigung empfunden. In Thailand hingegen ist es unhöflich, dem Personal weniger als zehn Bath (so heißt die Währung dort) zu geben. In den meisten anderen Ländern ist es aber ähnlich wie in Deutschland und ein Trinkgeldbetrag von fünf bis 15 Prozent gilt meist als angemessen. Seite 3
Nils erklärt: Die Gefahren von Plastik
Ein Stück Brezel auf der Straße wird entweder von den Tauben aufgepickt oder zersetzt sich. Bei einer weggeworfenen Plastiktüte ist das anders. Plastik ist sehr stabil, kann 450 Jahre Bestand haben. Weil es auf der Welt so viele Plastikverpackungen gibt, bringt das Nachteile für die Umwelt mit sich. Ein Beispiel: In den Mägen vieler Meeresvögel kann man Kunststoffstückchen finden, außerdem können sich solche Tiere in Plastikteilen verfangen.
Nils erklärt: Bei SAP arbeiten auch viele Pfälzer
Computer (Hardware) und dafür entwickelte Programme (Software) ermöglichen es Firmen und Institutionen heutzutage, sich blitzschnell einen Überblick über Auftragsbestand, Finanzlage oder Vorräte zu verschaffen. Als Vorreiter beim Entwickeln von betriebswirtschaftlichen Computerprogrammen gilt die Walldorfer SAP. Vor bald 47 Jahren startete die Firma. SAP war die Abkürzung für System-Analyse und Programmentwicklung, dann für Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung. Mitbegründer Hasso Plattner, gerade 75 Jahre alt geworden, ist noch heute aktiv, und zwar als Aufsichtsratsvorsitzender des Konzerns. Inzwischen hat die SAP SE als europäische Aktiengesellschaft 425.000 Kunden in über 180 Ländern sowie rund 96.500 Mitarbeiter weltweit, darunter etwa 21.000 in Deutschland und schätzungsweise 15.000 in Walldorf und St. Leon-Rot in Nordbaden. Viele der am Stammsitz arbeitenden Mitarbeiter wohnen in der Pfalz. Weltweit sind in der Belegschaft über 140 Nationalitäten vertreten. Rund sieben von zehn Mitarbeitern sind gleichzeitig SAP-Aktionäre, besitzen also Aktien des Unternehmens, das an den Börsen in Frankfurt und New York notiert ist.