Bei uns in Deutschland ist das Abitur der höchste Bildungsabschluss, den man als Schüler machen kann. Der Name stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäß „abgehen“. Viele Erwachsene sprechen auch vom Reifezeugnis. Das heißt auf Latein Matura. In anderen Ländern wie Österreich oder der Schweiz sagt man deshalb Matura oder Matur zum Abitur. In Frankreich heißt dieser Schulabschluss Baccalauréat, kurz Bac genannt – wie bei uns die Abkürzung Abi. Aber ganz egal, welchen Namen man nun benutzt, eines haben diese Schulabschlüsse gemeinsam: Erst mit dem Abitur in der Tasche kann man direkt an jeder Universität studieren. Wobei es nach dem Abitur auch andere Möglichkeiten gibt. Viele Jugendliche machen erst einmal ein Freiwilliges Soziales Jahr, andere gehen ins Ausland, reisen und arbeiten dort. Auch eine Ausbildung ist eine Alternative. Derzeit wird in vielen Berufen händeringend Nachwuchs gesucht.
Autor: nilsnager
Nils fragt: Was sind Wasserreiser?
Der Förster hat gesagt, dass Wasserreiser am Baum unerwünscht sind. Aber: Was sind Wasserreiser? Das sind kleine Äste, die am Stamm anfangen zu wachsen. Diese Triebe werden auch Wasserschosse oder Räuber genannt. Der Holzverkäufer will solche Triebe ebenso wenig wie normale Äste am Baumstamm haben. Denn dort, wo Äste wachsen, zeigt sich im Holz eine dunkle Stelle. Schaut mal daheim am Holzschrank, ob ihr solch dunkle Stellen im eigentlich helleren Holz entdeckt. Das war mal der Ansatz eines Astes. Bei Eichen wachsen die Wasserreiser besonders gerne, wenn andere Bäume um die Eiche herum gefällt werden und nun Licht an den Baumstamm gelangt. Das weckt sozusagen die schlafenden Triebknospen, die wachsen dann los.
Nils fragt: Was ist Kompost?
„Oh, das gibt schönen Kompost“, meint Opa Nörgel zufrieden, als er den Stoß Pflanzenabfälle im Garten betrachtet. Man kann nämlich alles sammeln, was an Grünabfall bei der Gartenpflege anfällt, und auf einen großen Haufen werfen. Im Laufe der Zeit zersetzen Insekten, Würmer und Bakterien die Bioabfälle. Daraus wird dann neue Komposterde, die voller wichtiger Nährstoffe steckt. Opa Nörgel verteilt die Erde dann als Dünger wieder im Garten, denn auf diese Art wachsen seine Tomaten und die leckeren Erbsen um so besser.
Nils berichtet: Der mit dem roten Helm
Seit dieser Saison trägt der Topscorer jedes Eishockey-Teams im Spiel einen roten Helm – und ist so immer gut zu erkennen. Topscorer bedeutet: Das ist der Spieler mit den meisten geschossenen Toren und vorbereiteten Treffern. Denn im Eishockey werden pro Tor drei sogenannte Scorerpunkte vergeben: einen für den Schützen, einen für den Vorlagengeber (Assist) und dann noch einen für den Mann, der den Pass vor der Vorlage spielte. Bei den Adlern hat Chad Kolarik mit 15 Toren und 15 Vorlagen die meisten Scorerpunkte: 30.
Nils erklärt: Auf die Kufen, fertig, los
Auch in diesem Jahr können Eiskunstläufer und solche, die es werden wollen, auf der Kunsteisbahn des Schlittschuhklubs Edenkoben ihre Runden drehen. Sie ist nach dem Nikolausmarkt an ihren eigentlichen Platz an der Villastraße zurückkehrt. „Dort erstreckt sie sich über den Tennisplatz“, erklärt Nikolas Palmarini, Vorsitzender des Schlittschuhklubs. Die Bahn ist samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet – vorläufig bis Ende Januar. Aber nur bei trockenem Wetter. Deswegen war am vergangenen Wochenende nichts los. „Wir bieten außerdem Eisstockschießen und Eishockey an“, sagt Palmarini. Das Benutzen der künstlichen Schlittschuhbahn ist kostenlos, Schlittschuhe können gegen eine Gebühr ausgeliehen werden. Das Gelände dort heißt „Rosengärtchen“. Eisstockschießen gibt es an den Wochenenden auf Reservierung ab 18 Uhr. Es werden laut Verein Flammkuchen, Glühwein und Kinderpunsch angeboten.
Nils fragt: Was ist eine Karosserie?
Vielleicht habt ihr schon einmal gehört, dass man im Zusammenhang mit Autos oft über die Karosserie redet. Das Wort stammt von dem französischen Wort „carrosse“ für Kutsche ab und man könnte es quasi als die Kleidung eines Autos bezeichnen. Zum einen gibt die Karosserie dem Auto eine Form und kann in den schönsten Farben lackiert werden, zum anderen verbindet sie alle Fahrzeugteile miteinander. Die Karosserie spielt auch eine wichtige Rolle in der Sicherheit beim Autofahren: Sie soll so konstruiert sein, dass die Leute im Auto auch bei einem Unfall geschützt werden. Karosserien bestehen meist aus Blech oder Kunststoff. Für die Umwelt ist es am besten, wenn die Karosserie ziemlich leicht ist. So ist das Auto nicht zu schwer und braucht weniger Benzin, um zu fahren. Seite 3
Nils fragt: Was ist ein sicheres Passwort?
Ich habe mir gestern ein Profil bei einem sozialen Biber-Netzwerk angelegt. Gerade, als ich mein tolles Passwort 1234 eintippen will, ruft Papa Nagbert: „Nils! Das ist nicht sicher! Nimm ein anderes Passwort!“
Ein gutes Passwort hat mindestens acht, besser zwölf Zeichen, sagt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), von dem Papa die Infos hat. Es besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Namen, Geburtsdaten oder einfache Wörter sind tabu. Ein gutes Passwort wäre also p2y!U+6$. Und ein Passwort für alles reicht nicht – das wäre ja, als hätte man für alle Türen im Haus nur einen Schlüssel!
Um sich nicht allzu viel Zeichensalat merken zu müssen und trotzdem mit vielen Passwörtern jonglieren zu können, gibt es auch einen Trick: Die Passwörter bestehen zum Teil aus immer denselben Zeichen und zum Teil aus einem Hinweis auf den Dienst, für den sie verwendet werden. Beispielsweise p2y!fa6$ für Facebook und p2y!ma6$ für die Mails. Seht ihr den Unterschied, und wo die Hinweise stehen?
Noch sicherer ist eine „Zweifaktor-Authentifizierung“. So was gibt es zum Beispiel bei Bankgeschäften von zu Hause aus, dem Homebanking: In die App loggt man sich mit einem festen Passwort ein, um aber eine Überweisung loszuschicken, wird eine Zahlenkombination von der Bank per SMS an das Mobiltelefon des Profilinhabers geschickt. Die muss dann zusätzlich als Bestätigung eingegeben werden.
Mein neues Passwort lautet jetzt übrigens „HoLZiST§desBibersLiebstesMateriaL+18$qub“pe5/. Das ist sicher – sogar wenn ich es vergesse, kommt keiner drauf. Nicht einmal ich.
Nils fragt: Wie spielen Blinde Fußball?
Wusstet ihr, dass auch blinde Menschen Fußball spielen? Blinde sehen zwar nichts, sie haben aber häufig ein gutes Gehör und orientieren sich an Geräuschen. Deshalb sind im Innern eines Blindenfußballs Rasseln. Der Ball ist schwerer und kleiner als ein normaler Fußball. Sehen dürfen auf dem Platz nur die Torhüter. Sie rufen ihren Mitspielern zu, wo der Ball und die Gegenspieler sind. Im Mittelfeld übernimmt diese Aufgabe der Trainer von der Seitenlinie. Und auch hinter dem gegnerischen Tor steht jemand aus der eigenen Mannschaft, der den Spielern Anweisungen gibt. Auch untereinander sprechen die Spieler ständig miteinander, um Tore zu schießen oder zu verhindern. Ansonsten gibt es bis auf die Abseitsregel alles, was ihr vom normalen Fußball auch kennt. Also zum Beispiel Fouls, Freistöße und Elfmeter.
Nils erklärt: Sternsinger bringen die Botschaft der Bibel
Die Sternsinger waren am vergangenen Wochenende auch in der Südwestpfalz unterwegs. Sie singen und bringen die Botschaft der Bibel zu den Menschen. Meine Oma Nagute sagt, dass das eine alte Tradition zum Dreikönigstag, 6. Januar, ist. Doch wer waren die Heiligen Drei Könige? Von ihnen berichtet der Evangelist Matthäus in der Bibel, hat mir meine Oma erklärt. Caspar, Melchior und Balthasar kamen zur Geburt Jesu Christi nach Bethlehem, um den neugeborenen Sohn Gottes und König der Juden zu preisen. Sie sind laut der Überlieferung einem Stern gefolgt, der sie zur Krippe Jesu geführt hat. Sie brachten Geschenke mit: Gold, das einem König würdig ist, Myrrhe, eine Heilpflanze, und Weihrauch, der heute noch in Kirchen eingesetzt wird. Von den Königen wird auch in den Krippenspielen zu Weihnachten berichtet. Seite 3
Nils erklärt: Bezahlen fürs Fernsehen
Hast du schon einmal Sendungen des Kika gesehen, des Fernsehkanals für Kinder von ARD (Erstes Programm) und ZDF (Zweites Programm)? Dann ist dir vielleicht aufgefallen, dass es bei Kika keine Werbung gibt – anders als bei fast allen anderen Sendern.
Das Geld für das Kika-Programm stammt aus dem Rundfunkbeitrag, den jeder Haushalt bezahlen muss. Das ermöglicht es ARD und ZDF, beim Kika auf Einnahmen durch Werbung völlig zu verzichten. Der Rundfunkbeitrag in Höhe von monatlich 17,50 Euro pro Wohnung ist aber nicht nur für den Kika da. ARD und ZDF finanzieren damit zum großen Teil auch ihr normales Fernsehprogramm, einschließlich der Sendungen auf den dritten Programmen und im Radio, das ist in Rheinland-Pfalz der SWR (Südwestrundfunk). Deshalb kommen diese sogenannten öffentlich-rechtlichen Sender mit weniger Werbung aus, als sie sonst zu ihrer Finanzierung ausstrahlen müssten.
Doch davon haben natürlich Leute nichts, die überhaupt kein Fernsehen schauen oder nur die sogenannten Privatprogramme wie RTL oder Sat 1, die vom Geld aus dem Rundfunkbeitrag nichts bekommen. Da auch diese Leute den Rundfunkbeitrag zahlen müssen, gibt es immer wieder Streit um ihn und um seine Höhe.