Auch Journalisten fangen klein an – also Menschen, die für die Zeitung, Radio, Fernsehen oder das Internet schreiben, fotografieren und filmen. Für Nachwuchsjournalisten bietet der Bundestag in Berlin einen Workshop an. Daran könnt ihr teilnehmen, wenn ihr zwischen 16 und 20 Jahren alt seid und vom 31. März bis 6. April noch nichts vorhabt. Torbjörn Kartes sitzt für den Wahlkreis Ludwigshafen, Frankenthal und den Rhein-Pfalz-Kreis im Bundestag. Die Menschen aus diesem Gebiet haben ihn also gewählt. Und der Politiker der Partei CDU findet, es ist eine gute Idee, bei dem Workshop mitzumachen. Im vergangenen Jahr war eine junge Frau aus Ludwigshafen mit dabei. Das Thema dieses Mal ist die Frage, wie gleichberechtigt unsere Gesellschaft ist. Wer mitmacht, kann vor Ort in Berlin mit Abgeordneten diskutieren, eine Bundestagssitzung besuchen und Journalisten treffen. Schaut doch mal ins Internet! Da steht, wie ihr euch bewerben könnt. Das ist bis zum 20. Januar möglich unter www.jugendpresse.de/bundestag.
Autor: nilsnager
Nils erklärt: Personalausweis für das Internet
Weißt du, dass jeder Deutsche ab 16 Jahren einen Personalausweis haben muss? Der Ausweis – ein kleines Plastikkärtchen – dient dazu, staatlichen Behörden gegenüber glaubhaft zu machen, wer man ist. Deshalb sind ein Foto des Inhabers und die wichtigsten persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Körpergröße, Augenfarbe und Anschrift auf den Ausweis gedruckt. Nun ist es aber so, dass das Internet immer mehr Behördengänge entbehrlich macht. Sie können elektronisch am Computer erledigt werden. Deshalb gibt es neuere Personalausweise auch mit Online-Ausweismöglichkeit. Hierfür werden die persönlichen Daten des Ausweisinhabers in einem kleinen Chip des Plastikkärtchens gespeichert. Will eine Behörde wissen, mit welchem Internetnutzer sie es zu tun hat, steckt der Inhaber seinen Ausweis in ein spezielles Lesegerät für den Computer. Damit werden die auf dem Chip gespeicherten Personendaten erfasst und dann online an die Behörde übermittelt. Viele Leute machen das beispielsweise, um Anträge bei Stadt- und Gemeindeverwaltungen zu stellen.
Nils erklärt: Warum werden Karnevalsorden verliehen?
Zu dieser „Jahreszeit“, also der Faschingszeit, hört man wieder zuhauf von Ordensverleihungen. Aber was ist das eigentlich und warum macht man es? Ein Orden ist eine Ehrung in Form von einer Auszeichnung. Zum Beispiel kann es eine Medaille oder eine Brosche zum Anstecken sein. Leuten, die sich besonders für etwas eingesetzt haben, soll so „Danke“ gesagt werden und jeder soll es sehen dürfen. Orden werden schon seit langer Zeit verliehen, vor allem in der Politik und beim Militär. Vom Karnevalsorden heißt es, dass sich die Kölner genau darüber lustig machen wollten und sich deswegen aus Spott über die „Obrigkeit“ (also die höheren Gesellschaftsschichten) solche Orden verliehen. Heute werden mit dem Orden Narren ausgezeichnet, die große Teile ihrer Freizeit für ihren Karnevalsverein opfern.
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Nils fragt: Wer war Heinrich Henn?
Was ein Fußballturnier ist, weißt du ja bestimmt. Da kämpfen Mannschaften zumeist um einen Pokal. Am Anfang sind es viele Teams, und am Ende bleiben zwei übrig, die in der Finalpartie um den Turniersieg spielen. Gerade jetzt im Winter ist die große Zeit der Hallenfußballturniere. Wenn du am Samstag den Lokalsportteil der RHEINPFALZ aufgeschlagen hast, wird dir bestimmt die Vorschau auf das 39. Heinrich-Henn-Turnier aufgefallen sein.
Vielleicht hast du dich beim Lesen gefragt, wer denn Heinrich Henn war. Die Antwort darauf ist einfach. Henn war ein Mann, der viel für den Fußball und für seinen Klub, den FC Phönix Otterbach, geleistet hatte. Um ihn im Gedächtnis zu bewahren, nannte der FC sein Fußballturnier für Altherrenmannschaften Heinrich-Henn-Turnier.
Nils berichtet: Bergmolch mag fischfreie Gewässer
Der Bergmolch ist der „Lurch des Jahres 2019“ – diesen Titel vergibt seit 2006 jedes Jahr die Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde. Die Tierart ist auch bei uns heimisch. „Der Bergmolch ist überall im Pfälzerwald anzutreffen“, erzählt mir Naturschützer Fritz Thomas von der Neustadter Pollichia-Ortsgruppe.
Der Rentner war früher Biologielehrer und kennt sich schon von Berufs wegen gut aus. Er vermutet, dass Bergmolche etwa im Gimmeldinger und im Kaltenbrunner Tal bei Neustadt leben. Dort hat Ursula Mosebach vom Neustadter Naturschutzbund im vergangenen Frühjahr bei einer Krötenwanderung sogar einen entdeckt.
Seinem Namen macht das Tier alle Ehre: In Mitteleuropa lebt die Art in waldreichen Mittelgebirgen und in den Alpen auf offenen Wiesen bis in Höhen von über 2400 Metern. Allerdings sind Bergmolche auch in tieferen Lagen anzutreffen. Fritz Thomas denkt, dass es etwa in den haardtnahen Neustadter Stadtteilen Hambach oder Gimmeldingen Bergmolche gibt. Dort könnte der kleine Unterwasserdrache im Frühjahr unbemerkt in Gartenteichen herumschwimmen – auch wenn er wegen seines leuchtend orangeroten Bauchs schon sehr auffällig ist. Ein lautes Quaken verkneift sich der Bergmolch aber – er gehört eher zu den Stillen im Lande, sagt Thomas. Molche und Salamander geben keine Laute von sich, erklärt er.
Damit ein Bergmolch eine Familie gründen, sich also fortpflanzen kann, sind dem Experten zufolge kleine Gewässer ohne Fische notwendig. Aber nur, wenn er dort freiwillig einzieht. Ihn zu fangen und in einem anderen Gewässer auszusetzen, wäre keine gute Idee. Denn wie alle Molche, Unken, Kröten, Frösche und Salamander ist der Bergmolch besonders geschützt.
Nils erklärt: Althandy zum Recycling
Haben deine Eltern ein altes Handy zu Hause, das sie nicht mehr benutzen möchten, weil sie sich längst ein neueres, moderneres gekauft haben? Das ist keine Ausnahme: In Deutschland liegen mehr als 120 Millionen Alt-Handys ungenutzt in Schubladen herum – fast 40 Millionen mehr, als es Einwohner gibt. Das hat eine Befragung ergeben. Viele der gebrauchten Mobilgeräte können an neue Besitzer verkauft werden, andere sind so unmodern, dass sie kaum noch jemand will.
Wichtig für dich zu wissen: Die ausrangierten Mobiltelefone dürfen auf keinen Fall im normalen Hausmüll landen. Sie enthalten Stoffe, die für die Umwelt sehr schädlich sind.
Andere Stoffe in den Handys sind so wertvoll, dass sie am besten wiederverwertet werden. Dazu gehören Gold, Silber, Kupfer und Kobalt. Die können von Fachbetrieben herausgeholt werden. Das nennt sich Recycling. Wenn Du also etwas Gutes für die Umwelt tun möchtest: Frag doch mal deine Eltern, ob sie ihr altes Mobiltelefon zum Recycling bringen. Das können sie etwa über eine Sammelstelle eurer Gemeinde. Von dort gehen die Handys zu Spezial-Recyclingfirmen, die für eine umweltgerechte Entsorgung oder die Wiederaufbereitung wertvoller Stoffe sorgen.
Nils fragt: Was sind „Sandbox Warriors“?
Diese Laufgemeinschaft ist ein locker zusammengewürfelter Haufen von Sportbegeisterten, die an diversen Wettbewerben teilnehmen. Im Jahr 2012 beschlossen vier Freunde an einem Hindernislauf („Strongman-Run“) teilzunehmen. Da sie sich aus der Bundeswehrzeit kannten, sollte der Name des Teams etwas damit zu tun haben und humorvoll sein. So kamen sie auf den englischen Begriff Sandbox Warriors, der so viel bedeutet wie Sandkasten-Krieger – sie laufen lieber als zu kämpfen.
Nils erklärt: Was sind Sternsinger?
Seit vielen Jahren hat das Dreikönigssingen Tradition in Deutschland. Veranstaltet wird die Spendenaktion, die jährlich rund um den 6. Januar stattfindet, vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Der Brauch der Sternsinger geht auf die biblischen Sterndeuter aus dem Morgenland zurück, die nach Bethlehem kamen, um das Jesuskind mit Gold, Weihrauch und Myrrhe zu beschenken.
Auch in Speyer waren gestern und am Donnerstag 34 Kinder und Jugendliche aus den Pfarreien unterwegs, um in vielen Häusern den Segen „C+B+M“ zu verkünden. Das Sternsingen wurde im Jahr 2015 in das immaterielle Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen.
Nils erklärt: Fallschirmjäger tragen bordeauxrote Mützen
Zu den Uniformen der Soldaten gehört auch eine Mütze. Diese Mützen nennt man Barett. Wie ihr auf dem Bild rechts seht, tragen die Zweibrücker Fallschirmjäger bei ihrem Appell bordeauxrote Mützen. Das hat auch einen Grund. Einer Legende zufolge verletzte sich ein englischer Soldat bei einem Fallschirmsprung. Er wurde zwar verarztet. Sein Kopf blutete aber noch so stark, dass sich die Mütze bordeauxrot färbte. Der britische Militärpfarrer John Gwinett hatte dann eine Idee: Fallschirmjäger sind bei ihren Sprüngen besonderen Gefahren ausgesetzt. Deshalb sollte sich das Barett dem von den anderen Soldaten unterscheiden, um ihre besondere Stellung hervorzuheben.
Nils erklärt: Warum es im Ringen zwei Meister gibt
Zum zweiten Mal wird es in diesem Jahr zwei deutsche Mannschaftsmeister im Ringen geben. Das liegt daran, dass neben der Bundesliga, die der Deutsche Ringer-Bund (DRB) organisiert, seit zwei Jahren eine weitere Spitzen-Liga existiert, die einen Meister ermittelt. Es ist die Deutsche Ringerliga (DRL). Fünf Mannschaften sind dort am Start. Sie kommen alle aus Vereinen, die auch dem DRB angehören. Allerdings wollen diese Vereine ihre Top-Mannschaften nicht mehr in der Bundesliga ringen lassen. Sie sagen, dass sie nicht mehr so hohe Gebühren an den DRB zahlen wollen. Außerdem ist für sie die Bundesliga sportlich nicht attraktiv. Der DRB erkennt diese zweite Liga allerdings nicht an.