Nils fragt: Was ist ein Fernstudium?

Schüler streben je nach Schulabschluss eine Berufsausbildung oder ein Studium an. Wie wichtig Lernen ist und welche Techniken es erleichtern, erfahrt ihr in der Schule. Dass Zeugnisse keine Endpunkte darstellen, wissen jene am besten, die in der Ausbildung sind oder an einer Hochschule studieren. Selbst langjährige berufliche Praktiker und Hochschulabsolventen in leitenden Positionen spüren täglich aufs Neue, wie wichtig Weiterbildung ist. Für Berufstätige sind Fernstudienlehrgänge eine gute Möglichkeit, sich weiterzubilden. Weiterbildung neben dem Beruf bietet Vorteile. Man muss seine Beschäftigung nicht aufgeben und verdient Geld, das man zum Leben braucht. Man kann sich weiter qualifizieren, einen zusätzlichen Abschluss erwerben und sich gegebenenfalls beruflich neu orientieren. Seite 2

Nils berichtet: Singen für einen guten Zweck

Wegen dieser biblischen Geschichte nennt man das Sternsingen auch Drei-Königs-Singen. Kinder verkleiden sich als Heilige Könige und ziehen mit einem Stern von Haus zu Haus. Wenn die Bewohner einverstanden sind, singen sie Lieder und schreiben einen Segen über die Haustür. Damit wird allen Bewohnern des Hauses etwas Gutes gewünscht. Die Buchstaben „20*C+M+B 19“ bedeuten: „Christus segne dieses Haus 2019“. So wie die Heiligen Drei Könige das Jesuskind beschenkt haben, wollen die Sternsinger auch andere Kinder beschenken. Deswegen bitten sie an den Türen um Spenden für Kinder, die in Armut leben und Hilfe brauchen. In Ludwigshafen findet bald ein besonderes Drei-Königs-Singen statt. Am Dienstag empfangen Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und ihre Kollegen aus dem Stadtvorstand die Sternsinger des Katholischen Dekanats. Das Treffen findet im Büro der Oberbürgermeisterin statt.

Nils fragt: Was ist Zeitarbeit?

Wer in einem Betrieb arbeitet, ist normalerweise dort angestellt. Er erhält vom Inhaber des Betriebs seinen Lohn. Es gibt aber auch Menschen, die arbeiten mal in dem einen, mal in einem anderen Betrieb. Angestellt sind sie bei einem Zeitarbeitsunternehmen, das sie bezahlt. Das Unternehmen vermittelt sie an Firmen, die Arbeitskräfte brauchen. Die Firma zahlt dem Zeitarbeitsunternehmen Geld dafür, dass dessen Mitarbeiter für sie arbeitet. Für die Firmen hat das Vorteile. Wenn viel zu tun ist, „leihen“ sie sich die Arbeitskräfte aus. Ist weniger zu tun, können sie sich schnell wieder von diesen Mitarbeitern trennen.

Nils fragt: Hatten die Ur-Menschen schon Schlittschuhe?

Schade, schade, schade. Am Wochenende ist die Schlittschuhsaison in Neustadt schon wieder vorbei. Na ja, ihr müsst nächste Woche ja ohnehin wieder in die Schule. Ich hätte zwar schon noch Zeit, aber ich guck ja nur zu. Weil mir halt die Schuhe nicht passen.

Apropos Schule. Fragt doch mal euren Geschichtslehrer, wie Schlittschuhlaufen früher war. Seit wann gibt es das überhaupt? Und was hatten denn die Ur-Menschen an den Füßen, wenn sie aufs Eis gingen? Das würde mich wirklich interessieren. Vielleicht war das ja etwas, was ich mir auch für meine Füße basteln könnte …

Nils erklärt: Absicherung der Familie

Leider sterben manchmal Menschen so früh, dass sie eine Familie mit Kindern hinterlassen, die noch nicht selbst für sich sorgen können. Zur Trauer kommen dann meist noch finanzielle Sorgen dazu, wenn der Verstorbene der Allein- oder Hauptverdiener in der Familie war. Für solche Situationen können die Leute vorsorgen: mit einer sogenannten Risikolebensversicherung. Stirbt die versicherte Person, zahlt die Versicherung der Familie einen hohen Geldbetrag in zuvor vereinbarter Höhe aus. Mit dem Geld können die Kinder des Verstorbenen beispielsweise ihre spätere Ausbildung finanzieren. Oder das Geld wird benötigt, um einen Kredit zurückzuzahlen, den die Familie für ihr Haus oder ein Auto aufgenommen hat. Kostenlos gibt es die Absicherung natürlich nicht: Jeder Versicherte muss während der Laufzeit des Vertrags einen festgelegten Beitrag an die Versicherung zahlen. Das Geld, das bei dem Unternehmen so zusammenkommt, steht zur Auszahlung bei Todesfällen im Kreis der Versicherten bereit.

Nils erklärt: Kampfsport

Zum Kampfsport zählen Boxen, Ringen, Judo, Karate, Jiu Jitsu oder auch Taekwondo. Relativ neu ist Kickboxen. Es gibt noch sehr viel mehr Kampfsportarten. Alle vermitteln Fitness, Selbstverteidigung, aber auch Disziplin und Respekt vor dem Gegenüber. Was Boxen, Ringen, Judo oder Karate ist, das wissen die meisten. Jiu Jitsu ist eine Mischung aus ganz vielen Kampfsportarten. Was aber ist Taekwondo?

Das ist eine Kampfkunst, die sehr schnell und dynamisch ausgeführt wird und ähnlich wie beim Karate neben den Fuß- und Armtechniken auch den Formenlauf kennt und eine vielseitige Beinarbeit erfordert. Wichtig ist hier auch das Erlernen von Werten wie Höflichkeit, Geduld oder Durchhaltevermögen. Taekwondo lernt sich nicht so schnell. Das braucht Ausdauer. Seit dem Jahr 2000 ist es olympisch. Karate wird es erst bei der Olympiade 2020 in Tokio. Beim Kickboxen geht es vor allem um kontrollierte, effektive Tritte und Schläge gegen den Gegner. Es ist immer gut, in einem Probetraining die ausgesuchte Sportart kennen zu lernen und auch gleich Einblicke in den Verein oder die Schule zu erhalten. Da gibt es nämlich große Unterschiede.

Nils berichtet: Ein Wettstreit für junge Orchester

Die jungen Musiker fallen sich nach der letzten Verbeugung auf der Bühne in die Arme. Sie tragen Festival-Armbänder und Zahnspangen – und sie spielen klassische Musik auf hohem Niveau. Es sind die Mitglieder des Jugendsinfonieorchesters (JSO) Schwerin, das 2017 den Deutschen Jugendorchesterpreis gewonnen hat.

Mehr als 150.000 Musikbegeisterte spielen in Deutschlands etwa 5000 Kinder- und Jugendorchestern. Beim JSO Schwerin sind 60 Mädchen und Jungen zwischen zwölf und 19 Jahren dabei. Ihr Dirigent heißt Stefan Kelber. „Da steckt harte Arbeit drin“, sagt er über das gemeinsame Erarbeiten neuer Stücke. Wobei er geduldig ist. So nennt er das erste Zusammentreffen, um Neues einzuüben, einfach „Chaosprobe“. Aber wenn dann gemeinsam ein Musikstück schön erklingt, sind alle begeistert. Und es macht ihnen Spaß, sich mit anderen zu messen. Im gerade laufenden Wettbewerb 2018/19 sind 13 Jugendorchester vorausgewählt, darunter aus unserer weiteren Region das Kreisjugendorchester Neunkirchen im Saarland und ein Orchester aus Heidelberg. Sie hoffen auf den ersten Preis – und 3000 Euro für die Orchesterkasse.

Nils fragt: Wie kommt das Geld in den Geldbeutel?

Ich nehme an, dass viele von euch von ihren Eltern Taschengeld bekommen. Dann öffnen Mama oder Papa ihren Geldbeutel, entnehmen Münzen oder einen Schein, und geben das Geld an euch weiter.

Aber wie kommt das Geld in den Geldbeutel eurer Eltern? Vielleicht habt ihr schon einmal gehört, wenn Mama oder Papa beim Blick in die Geldbörse ausgerufen haben: „Das Geld ist alle, ich muss dringend zur Bank“! Und einige waren sicher schon dabei, wenn die Eltern dann zu einer Bankfiliale gingen. Dort stehen heutzutage Geldautomaten. In die steckt man eine spezielle Karte. Dann wird der gewünschte Betrag eingegeben und der Automat spuckt die Scheine aus. Mittlerweile kann man auch an vielen Supermarkt-Kassen Geld abheben. Verglichen mit unseren Nachbarn in Europa haben die Deutschen übrigens das meiste Bargeld im Geldbeutel: Laut Bundesbank trägt jeder Deutsche im Durchschnitt 103 Euro mit sich herum.

Aber auch Banken und Supermärkte müssen ja Geld bekommen. Dafür gibt es Geldtransporte. In speziellen, eigens gesicherten Fahrzeugen wird das Geld gebracht – oder auch abgeholt. Außerdem muss das Geld sortiert und gezählt und für den Transport vorbereitet werden. Die Leute, die all diese Arbeiten erledigen, wollen jetzt ihrerseits mehr Geld verdienen.

Nils erklärt: Das Erdbeben in Mexiko

Mexiko ist ein Land mit rund 125 Millionen Einwohnern, das südlich der Vereinigten Staaten von Amerika liegt. Die Hauptstadt heißt Mexiko-Stadt. Am 19. September 2017 gab es in dem Land ein schlimmes Erdbeben. Obwohl es sein Zentrum etwa 120 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt hatte, waren die Auswirkungen auch in der Hauptstadt schlimm. Im ganzen Land starben rund 250 Menschen, viele Gebäude stürzten ein. Der Speyerer Marc Reusch hat das Erdbeben in Mexiko-Stadt miterlebt. Weil viele Familien durch die Katastrophe ihr Zuhause verloren hatten, beschloss er, zusammen mit einem Team dort neue Häuser zu bauen.