Zu Hause im Biberbau, da spiele ich ja oft selbst Darts. „Willst du denn nicht auch mal auf die Bühne?“, fragt mich dann Papa Nagbert. Na klar! Aber es ist gar nicht so einfach, dorthin zu kommen. Um zum Beispiel Profi zu werden, muss man immer zu Beginn des Jahres an der sogenannten Q-School teilnehmen – mit einer Schule hat die jedoch nichts am Hut. In vier Turnieren, die übrigens ab heute in Hildesheim laufen, hätte ich da die Chance, für mindestens zwei Jahre Profi zu werden. Was ich dafür tun muss? Einen der vier Wettkämpfe gewinnen oder an allen vier Tagen ziemlich viele Punkte sammeln. Klingt einfach, ist aber ganz schön hart. Knapp 250 Darts-Amateure wollen nämlich ein Ticket für die Profi-Tour. Ich glaube, da muss ich noch trainieren …
Autor: nilsnager
Nils erklärt: Feuerwerk
Heute ist Silvester: Um 24 Uhr darf dann wieder kräftig gefeiert werden. An Silvester ist es Tradition, dass die Leute Raketen in den Himmel schießen, Böller zünden, die mit lautem „Kawumm “ explodieren, oder Wunderkerzen anstecken. Allerdings ist so ein Feuerwerk nicht ganz ungefährlich. Hier sind ein paar Tipps, damit alles super schön wird: Die Feuerwerkskörper sollten stets getrennt von Streichhölzern oder Feuerzeugen aufbewahrt werden. Beim „Knallen“, nie den gesamten Vorrat in einer Kiste bereithalten. Tischfeuerwerk soll nur auf Unterlagen abgebrannt werden, die feuerfest sind. Raketen bitte nie aus der Hand starten, sondern am besten nur senkrecht aus standsicheren Flaschen. Unbedingt auf die Abschussrichtung achten, besonders in der Nähe von Bäumen und Häusern. Böller, die nicht explodieren, niemals berühren. Bei kleinere Verbrennungen, zum Beispiel an der Hand, schnell kühlen. Ein Arzt ist nötig, wenn die Verbrennung größer als die Handfläche des Verletzten ist.
Nils fragt: Was sind Kontingente?
Wenn ihr mit einem Fernzug oder Fernbus fahrt, kann das Ticket dafür ganz unterschiedlich viel kosten. Noch extremer sind die Unterschiede bei Flügen. In der Luftfahrt kam man zuerst auf die Idee, ein solches System mit unterschiedlichen Preisen einzuführen. Das funktioniert folgendermaßen: Es gibt einige Tickets zu einem ganz niedrigen Preis. Wenn die ausverkauft sind, müssen die Leute, die danach kommen, einen höheren Preis bezahlen. Den Anteil der Tickets, den es zu einem bestimmten Preis gibt, nennt man ein Kontingent. Diese Kontingente können ganz unterschiedlich groß sein. An Tagen, an denen nicht viele Leute reisen wollen, gibt es viele Tickets zu günstigen Preisen. Wenn aber viele Leute verreisen wollen, zum Beispiel bei Ferienbeginn oder vor den Osterfeiertagen, gibt es nur ganz wenige preisgünstige Tickets, die schnell ausverkauft sind. In der Fachsprache sagt man dann, das Kontingent ist erschöpft.
Nils berichtet: Die Sternsinger kommen vorbei
Bei der „Aktion Dreikönigssingen“, wie es offiziell heißt, ziehen Gruppen von Kindergarten- und Schulkindern durch die Stadt, besuchen Familien, singen und tragen ihre Bitte um Spenden vor. Diese werden dann an Kinder in aller Welt weitergereicht, denen es nicht gut geht. An den Wohnungen hinterlassen die Gäste einen Segensspruch, der die Familien behüten soll. Kaspar, Melchior, Balthasar und der Sternträger erinnern in ihren Verkleidungen an die „Weisen aus dem Morgenland“, die in der Weihnachtsgeschichte in der Bibel vorkommen.
In Speyer wird die Aktion durch die fünf Teilgemeinden der katholischen Pfarrei Pax Christi organisiert. Überall gibt es große Schüler oder Erwachsene, die die Touren organisieren und die Kinder begleiten. In der Domgemeinde Mariä Himmelfahrt und in St. Hedwig sind die Gruppen am Donnerstag, 3., und Freitag, 4. Januar, unterwegs. In St. Joseph geht es vom Mittwoch bis zum Sonntag, dem eigentlichen Dreikönigstag, auf Tour. In St. Konrad in Speyer-Nord wird am Freitag und Samstag gesungen, in St. Otto am Samstag, 9 bis 17 Uhr.
Nils berichtet: Rumpelstilzchen in Maudach
Sieben Schauspieler des Allgäuer Märchentheaters führen am Samstag, 12. Januar, 16 Uhr, im Julius-Hetterich-Saal (Grünstadter Straße 2) für Kinder ab drei Jahren den Klassiker unter den Märchen im Stadtteil Maudach auf: Rumpelstilzchen, die Geschichte der Gebrüder Grimm vom armen Müller, der hübschen Müllerstochter und dem kleinen Männchen, das Stroh zu Gold verspinnen kann. Die Spieldauer beträgt 80 Minuten. Wenn euch eure Eltern dazu einladen wollt: Unter der Internet-Adresse www.adticket.de/Rumpelstilzchen-Allgauer-Marchentheater kann man Eintrittskarten bestellen.
Nils erklärt: Auch Flatter-Ulme liebt das Wasser
Um ehrlich zu sein: Bis vor Kurzem kannte ich den Namen gar nicht. Flatter-Ulme. Jetzt ist sie „Baum des Jahres 2019“, und ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht. Dabei habe ich festgestellt: Kinder und Flatter-Ulmen (und Biber) haben etwas gemeinsam: Sie lieben Wasser. Die Flatter-Ulme wächst am liebsten dort, wo ihr im Sommer gerne spielt: an Bachläufen. Dennoch habt ihr sie vielleicht noch nie gesehen. Der Baum ist nämlich ziemlich selten, obwohl er gar nicht so empfindlich ist wie andere Ulmen. Die werden nämlich ziemlich leicht krank und sterben dann. Die Flatter-Ulme ist robuster. Wenn ihr mal eine anschauen wollt: Ich weiß ziemlich sicher, wo eine steht: im Englischen Garten des Berliner Tiergartens. Das ist allerdings ziemlich weit weg. Wenn ihr eine in der Region seht, gebt Bescheid. Das würde mich auch interessieren.
Nils erklärt: Schon im 17. Jahrhundert gab es eine Achterbahn
Die ersten Achterbahnen gab es in Russland: Dort wurden im 17. Jahrhundert im Winter Rampen aus Holz gebaut, mit Wasser in Eisbahnen verwandelt – und die Leute rutschten johlend auf Holzsitzen herunter. Der Nervenkitzel wurde schnell immer abenteuerlicher, schon 1846 gab es die erste Looping-Achterbahn in Paris – allerdings war die so eng konstruiert, dass es viele Verletzte gab. Die erste Stahlachterbahn wurde 1959 im Disneyland in Kalifornien gebaut, die ersten richtigen Looping-Achterbahnen kamen in den 1970er Jahren auf. Inzwischen gibt es ständig neue Rekorde – die Bahn mit den meisten Loopings ist „The Smiler“ in Alton, Großbritannien.
Im Pirmasenser Dynamikum gibt es eine Miniatur-Achterbahn. Die Besucher können ihr eigenes Handy auf einen Achterbahnwagen setzen, der dann die Fahrt so filmt, als sei der Besucher selbst im Wagen.
Nils erklärt: Knallerbsen nur für Kinder ab zwölf
Darfst du an Silvester wach bleiben, bis um 24 Uhr das Feuerwerk beginnt? Dann solltest du wissen: Fast alle Raketen, Böller und andere Feuerwerkskörper dürfen nur von Erwachsenen gekauft und gezündet werden. Außerdem müssen die Silvesterartikel behördlich zugelassen sein. Ihr Abschießen und Werfen kann nämlich gefährlich werden.
Leider gehen auch nicht alle Erwachsenen vorsichtig mit ihnen um, weshalb jedes Jahr Menschen verletzt und Sachen beschädigt werden. Zum Glück gibt es aber auch Feuerwerkskörper, von denen keine so große Gefahr ausgeht. Sie tragen das Kennzeichen F1 in der auf der Packung stehenden Zulassungsnummer – im Unterschied zum Kennzeichen F2, das auf Feuerwerkskörpern für Erwachsene steht. Zu den F1-Artikeln gehören beispielsweise Knallbonbons, Knallerbsen, Wunderkerzen, Knatterbälle und Tischfeuerwerke.
Auch diese weniger gefährliche Sachen dürfen Kinder aber erst benutzen, wenn sie mindestens zwölf Jahre alt sind – und zwar am besten zusammen mit ihren Eltern, die auf die Sicherheit aufpassen.
Nils berichtet: Kinderarzt Michael Franck hört auf
Zugegeben: Das hat sich der Kinderarzt Michael Franck auch verdient. Nach mehr als 28 Jahren geht er zum neuen Jahr in den Ruhestand.
Gestern hatte Franck seinen letzten Arbeitstag in der Praxis in der Gutenbergstraße. Doch auch an seinem letzten Tag tat er das, was er in den vergangenen Jahren immer tat. Er untersuchte Kinder, die mit Husten, Schnupfen, Durchfall oder anderen Krankheiten bei ihm Hilfe suchten. Auch wenn die jungen Patienten eine Spritze bekamen, und die eine oder andere Träne an der Wange herunterlief, hatte Franck ein besonderes Trostpflaster. Er verteilte Gummibärchen, die den Schmerz schnell verschwinden ließen.
Michael Franck ist schon lange mit seiner Praxis in der Gutenbergstraße. Er übernahm sie am 1. Januar 1991, nachdem er dort bereits seit Juli 1990 arbeitete. Er kennt viele Zweibrücker von Geburt an. Denn er hat mit seinen Kollegen im Evangelischen Krankenhaus auch die U 2 durchgeführt, so nennt man eine Untersuchung von Babys kurz nach der Geburt.
Auch wenn der Kinderarzt zum neuen Jahr in Ruhestand geht, wird die Praxis nicht geschlossen. Die Praxis wird ab Januar von den Kinderärzten Sabine Moser und Nicole Semar sowie von der Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Anette Koschela geführt.
Nils erklärt: Regen unterscheidet sich
In diesem Jahr hat es wenig geregnet. Das war für die Pflanzen schlecht, weil sie Wasser zum Wachsen brauchen. Für die Pflanzen ist es wichtig, dass es über viele Tage regnet und nicht dass viel Regen auf einmal fällt. Das macht der Wetterexperte Wolfgang Lähne anhand eines Beispiels deutlich. In seinem Garten in Mechtersheim hat er Ende Juli eine Beobachtung gemacht. Der Boden sei damals fast bis zu einem Meter Tiefe vollständig ausgetrocknet gewesen. Nachdem es innerhalb weniger Stunden 18 Liter pro Quadratmeter geregnet habe, seien die oberen 18 Zentimeter Boden durchfeuchtet gewesen. „Man sagt pro Milliliter Regen werde der Boden einen Zentimeter durchfeuchtet. Das hat in meinen Fall auch gepasst“, sagt Lähne. Weil es in den kommenden sechs Tagen nicht wieder geregnet habe, sei die Feuchtigkeit im Boden aber schnell wieder weggetrocknet. Die Pflanzen hätten von dem Starkregen kaum profitiert. „Für die Pflanzen ist es besser, wenn es jeden Tag zwei Millimeter regnet und bedeckt ist“, sagt Lähne. Bedeckt bedeutet, dass Wolken am Himmel sind. Das ist gut für die Pflanzen, denn die Wolken schützen sie und den Boden vor Sonne. Die Sonne trocknet den Boden nämlich aus.