Nils fragt: Was ist im Billard „10-Ball“?

Wer spielt nicht gerne mal eine Partie Billard? Aber wusstet ihr, dass es verschiedene Formen des Billards gibt? Den „10-Ball“ zum Beispiel. „10-Ball“ ist eine Disziplin des Poolbillards, in der der Spieler die Kugeln in aufsteigender Reihenfolge – also von 1 bis 10 – in die vom Spieler angesagte Tasche, also das Loch, spielt. Er muss darauf achten, dass die weiße Stoßkugel zuerst die angesagte Kugel berührt und danach mindestens eine Bande. Verstößt er gegen diese Regeln, bekommt der Gegenspieler den Ball und darf ihn frei auf dem Tisch platzieren. Falls ein Spieler die Kugel nicht versenkt, ist der Gegner am Zug. So geht es hin und her. Ausschlaggebend für den Sieg ist, dass ein Spieler die Zehn als letzte Kugel ins angesagte Loch spielt.

Nils erklärt: Menschenrechte-Erklärung 70 Jahre alt

Am 10. Dezember 1948 haben die Vereinten Nationen in Paris eine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Darin steht, dass alle Menschen auf der ganzen Welt bestimmte Rechte haben sollen. Der Entwurf der Menschenrechte stammt übrigens von Eleanor Roosevelt, der Witwe des amerikanischen Präsidenten Theodor Roosevelt. Die Menschenrechte sollen die Menschen schützen, ihnen aber auch Chancen geben. So gibt es zum Beispiel ein Recht auf Bildung. Das ist für Kinder ganz wichtig. Weil Kinder besonderen Schutz brauchen, haben die Vereinten Nationen 1989 die „Konvention über die Rechte des Kindes“ aufgeschrieben. Fast alle Länder dieser Erde haben diese Vereinbarung unterschrieben.

Nils erklärt: Bezahlung für Auszubildende

Möchtest du nach der Schule eine berufliche Ausbildung in einer Firma machen? Dann wirst du Auszubildende oder Auszubildender – häufig auch kurz Azubi genannt.

In deiner Firma bekommst du alle praktischen Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die du für deinen späteren Beruf benötigst. Außerdem gehst du auch weiterhin in eine Schule, die Berufsschule.

Obwohl du aber noch gar keine Fachkraft bist, muss dir deine Firma schon eine Art Gehalt bezahlen. Das ist gesetzlich festgelegt. Bei Auszubildenden heißt diese Bezahlung aber nicht Gehalt, sondern Ausbildungsvergütung.

Diese Vergütung steigt von Jahr zu Jahr – weil du ja in deiner Firma mit der Zeit immer besser mitarbeiten kannst.

Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt vom Beruf ab, den du erlernst. Da gibt es große Unterschiede zwischen den Berufen.

Nils berichtet: Schönheitsschlaf für Pflanzen

Genügend Schlaf ist wichtig. Das gilt nicht nur für Biber, sondern auch für die Pflanze „Euphorbia pulcherrima“, besser bekannt als Weihnachtsstern. Jetzt zur Weihnachtszeit steht der Strauch mit den roten oder weißen Blättern in vielen Wohnungen. „Pulcherrima“ ist lateinisch und bedeutet „die Schönste“. Damit so ein Weihnachtsstern richtig schön werden kann, braucht er nicht nur viel Sonnenlicht, sondern auch eine Menge „Schlaf“. Zu Beginn sind die bunten Blätter, die oft für Blüten gehalten werden, nämlich so grün wie der Rest der Pflanze. Erst wenn sie zwölf Stunden pro Tag im Dunkeln stehen, verfärben sich die oberen Blätter. In Mexiko, wo die Pflanze ursprünglich herkommt, bekommen sie viel Schlaf in der Nacht. Bei uns ist es aber im Sommer nicht so lange dunkel, deshalb hängen die Gärtner das Gewächshaus mit Tüchern ab. Schließlich sollen die bunten Blätter zu Weihnachten besonders leuchten.

Nils erklärt: Niedriger Rhein

Nils freut sich, dass der Rhein wieder mehr Wasser hat als noch im Sommer und im Herbst. Denn da war der Wasserstand an der Speyerer Mess-Stelle, die Pegel genannt wird, so niedrig, dass der RHEINPFALZ-Biber sich beim Schwimmen im Fluss manches Mal an Steinen gestoßen hat. Ende Oktober stand das Wasser am Pegel nur noch bei 1,61 Meter. Das bedeutet, dass in der Fahrrinne das Wasser bloß noch ungefähr 1,30 Meter tief war. Denn von der zuständigen Behörde erfuhr Nils, dass vom „Pegel-Wert“ immer noch 31 Zentimeter abgezogen werden müssen, um die Wassertiefe zu erhalten. Die Schiffe konnten nur noch wenig Fracht laden, damit sie nicht auf Grund laufen. „Normal“ sind am Pegel übrigens ungefähr 3,80 Meter, was die Fachleute „Mittelwasser“ nennen. Gestern waren es circa 2,70 Meter, Tendenz steigend. Bis Heiligabend sollen es mehr als vier Meter sein.

Nils erklärt: Das Angebot „Hol die OB“

Im Jahr 2015 hatte Eckart Würzner, der Oberbürgermeister von Heidelberg, die Idee, Projekte aus der Stadt auf eine extra dafür eingerichtete Internetseite zu stellen. Damit er besser weiß, wo bei den Bürgern der Schuh drückt, und die Bürger ihre Sorgen direkt bei ihm loswerden können. „Hol den OB“ hieß die Plattform.

Ludwigshafen hat das Angebot als bundesweit zweite Stadt kopiert. Weil hier mit Jutta Steinruck eine Frau regiert, heißt es „Hol die OB“. Das Prinzip ist das gleiche: Ludwigshafener dürfen seit Oktober aus allen Bereichen – ob Umwelt, Schule oder privates Umfeld – Themen oder Verbesserungsvorschläge auf der Plattform eingeben und einreichen. Dann können alle anderen Bürger darüber abstimmen, welches Projekt oder welche Initiative ihnen am besten gefällt.

Der Sieger mit den meisten Stimmen wird von Steinruck besucht. Diese Abstimmung findet jeden Monat statt. Gewonnen hat im November die IGS Edigheim. Vorigen Monat traf die OB alle drei Erstplatzierten vom Oktober: die Organisatoren einer Autoshow, die Teams des Brückenkaffees und des Kinderparadieses.

Nils erklärt: Wer ist der Schweinachtsmann?

Die Geschichte vom Schweinachtsmann haben sich vor über 20 Jahren Jörg Hilbert und Felix Janosa ausgedacht, die auch die Bücher vom „Ritter Rost“ geschrieben haben. Es gibt diese schweinische Weihnachtsgeschichte auch als Musical mit lustigen, als Hörspiel und als Theaterstück. Sie handelt von einem Schwein, das den Weihnachtsmann vertreten muss, der sich kurz vor Heiligabend beim Nüsse knacken verletzt hat. Sonst will nämlich niemand den Job machen. Da den Schwein ausreichend Plätzchen versprochen werden, nimmt es den Aushilfsjob zum Weihnachtsgeschenke verteilen natürlich gerne an. Es muss ein paar Sachen lernen und e macht auch vor lauter Fresslust am Anfang auch einige Fehler. Aber mit der Zeit macht das Schwein die Sache ganz prima. Die Weihnachtsmannkollegen, das Rentier als Gehilfe des Schweins und die Kinder und Eltern sind mit dem Schweinachtsmann sehr zufrieden.

Nils fragt: Was ist die Aufgabe von Wurzeln?

Wie kraftvoll sich eine Baumwurzel verzweigt, das siehst du an dieser alten Buche. Sie steht im Dürkheimer Wald am Stüterberg. Wie in mehreren Stockwerken haben sich ihre Wurzeln ausgebreitet. Natürlich reichen sie auch weit ins Erdreich, denn sie müssen den Baum sicher in der Erde verankern. Weit nach oben strebt der dicke Stamm und er trägt schwere Äste. Buchen sind sogenannte Herzwurzler mit mehreren senkrecht wachsenden Hauptwurzeln. Damit durchdringen sie den Boden ein bis zwei Meter tief. Aber die Wurzeln haben noch eine andere wichtige Aufgabe. Mit ihren kleinsten Teilen, den Feinwurzeln, nehmen sie im Boden Wasser und Nährstoffe auf. Damit wird auch diese alte Rotbuche versorgt. Die feinen Haarwurzeln kannst du nicht sehen. Sichtbar ist nur, wie sich mächtige Wurzelarme über die Steine des einstigen Stüterhofes winden. Die Reste dieses kleinen Dorfes liegen mitten im Wald nahe des Stüterbergs. Bis vor zwei Jahrhunderten lebten hier Holzfäller, Bauern und auch Handwerker. Heute findest du von ihren Behausungen nur noch niedrige Mauerteile und selbst die musst du erst suchen: Denn um die Steine und Wurzeln legt sich ein grünes Kleid aus dichtem, weichem Moos.

Nils erklärt: Warum wird der Christbaum geschmückt?

„So mucksmäuschenstill ist es ja selten“, wundert sich Mama Naglinde und schaut nach, was wir Biberkinder wohl aushecken. Nessy, Nals und ich sitzen gemütlich am Ofen, wo uns Oma Nagute das Märchen vom Tannenbaum erzählt, der unbedingt seinen schönen Platz im Wald verlassen und ein prächtig geschmückter Christbaum werden wollte. Kaum ist das Märchen zu Ende, wollen wir wissen, wieso sich die Leute an Weihnachten eigentlich einen geschmückten Baum ins Wohnzimmer stellen. Oma erzählt uns, dass es schon bei germanischen Stämmen üblich war, mitten im Winter grüne Zweige in die Häuser zu hängen, weil sie glaubten, damit böse Geister vertreiben zu können. Im 16. Jahrhundert haben die Christen dann den immergrünen Nadelbaum als Sinnbild für die göttliche Kraft des Lebens gewählt. Damals sprach man noch vom ,Paradiesbaum’ und behängte ihn mit Äpfeln und Nüssen, später mit Christbaumkugeln und Zuckerzeug.“ Da fällt mir etwas ein: „So langsam wird es Zeit, dass auch wir uns unseren Christbaum besorgen, schließlich sind es nur noch wenige Tage bis Weihnachten.“