Schreibt ihr schon euren Wunschzettel für Weihnachten? Ich habe gestern meinen geschrieben und alles aufgelistet, was mir der Weihnachtsmann dieses Jahr unter den Tannenbau in unserem Biberbau legen soll: ein paar kuschelige Socken und einen Schal, eine Tüte von meinen Lieblingszuckerrübenchips, ein Buch und ein weiches Kissen. „Aber wo wohnt eigentlich der Weihnachtsmann?“, habe ich dann meine Mama gefragt. Schließlich muss auf dem Briefumschlag ja eine Adresse stehen. Mama hat dann gesagt, dass es in Deutschland sieben Weihnachtspostfilialen gibt, die die Briefe der Kinder entgegennehmen. Wer einen Brief an den Nikolaus schreiben möchte, kann seine Post nach Nikolausdorf in Niedersachsen oder nach St. Nikolaus ins Saarland schicken, sagt Mama. Briefe ans Christkind gehen nach Engelskirchen (NRW), Himmelpforten (Niedersachsen) oder Himmelstadt (Bayern). „Und an den Weihnachtsmann?“ wollte ich wissen. „Dem kannst du einen Brief nach Himmelpfort oder Himmelsthür schicken“, hat Mama gesagt und mit mir zusammen auf den Brief geschrieben: An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort.
Autor: nilsnager
Nils erklärt: Das Lerchenfenster
Wenn es um den Schutz der Feldlerche geht, ist häufig die Rede von Lerchenfenstern. Das sind Stellen im Getreidefeld, auf denen kein Korn wächst. Die Bauern haben während der Ansaat durch Anheben ihrer Sämaschine oder nachträglich durch mechanisches Freistellen wie Grubbern oder Fräsen solch ein Fenster im Getreide angelegt. Es dient als Anflugschneise und sicherer Landeplatz für Feldlerchen, die dann im umliegenden Getreide ungestört ihre Brut- und Nistplätze anlegen können.
Besonders gut für die Feldlerche ist es, wenn außer dem Lerchenfenster am Feldrand noch ein Blühstreifen angelegt ist und sie dort Sämereien oder Insekten findet.
Nils berichtet: Bücher für kleine Kinder
Denn auch wenn kleine Kinder noch nicht lesen können: Sie können sich schon Bücher mit vielen Bildern drin anschauen. Bei den „Bücherzwergen“ werden Eltern und ihren Kindern zwischen eineinhalb und drei Jahren solche Bilderbücher vorgestellt. Auch Spiele gibt es bei den Veranstaltungen der „Bücherzwerge“, genauso wie Geschichten und Lieder. Vielleicht habt ihr kleine Geschwister, mit denen eure Eltern dort hingehen wollen. Das nächste Mal treffen sich die Zwerge am Montag, 10. Dezember, um 9.30 Uhr und am Dienstag, 11. Dezember, 15.30 Uhr in der Kinderbibliothek (Bismarckstraße 44-48). Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0621/504-2603 ist notwendig.
Nils berichtet: Himmelstelefon auch bei Regen offen
„Ich wünsche mir einen Plüschdelfin zum Kuscheln“, sagte Melissa der Sekretärin des Christkinds, die sie aus der blauen Telefonzelle auf dem Speyerer Weihnachtsmarkt an die Strippe bekommen hatte. „Zudem würde ich mich über das Pferd Lucky mit Stall von Playmobil freuen.“ Der fünfjährige Jonas möchte gerne von Lego den Cityzug und den Lloyd-Nachtflitzer haben. „Ich wünsche mir das Spiel Kristallica. Dabei kann man mit einem Hammer Eiswürfel herausklopfen“, erklärte die siebenjährige Sinnya. Ein Spiel mit Knete wäre ihr außerdem recht: Sie möchte mit Knete Frisuren gestalten, meinte sie. Ihr dritter Wunsch: ein Chemielabor für Kinder. Substanzen mischen, um zu sehen, was dabei herauskommt – das fände sie ebenfalls interessant.
Himmelstelefon
Heute, 15 bis 17 Uhr, in der blauen Telefonzelle auf dem Weihnachtsmarkt.
Nils erklärt: Belznickel, der Knecht vom Nikolaus
Der Belznickel ist so was wie der ungewaschene, zottelige, manchmal richtig unheimliche und böse Kumpel und Knecht vom Nikolaus. Der Nikolaus gibt braven Kindern Geschenke, der Belznickel verhaut die bösen Kinder – heißt es. Bestimmt kennt ihr das Gedicht „Knecht Rupprecht“ von Theodor Storm auswendig. Da heißt unser Belznickel „Knecht Ruprecht“. Im französischen Weißenburg heißt er Hans Trapp, der als Raubritter auf Burg Berwartstein mal die ganze Stadt mit dem Wasser des Flüsschens Sauer überschwemmt hat. Weil das aber fast alles Sagen- und Märchengestalten sind, haben die Menschen die Figuren immer wieder verändert. In Pirmasens sind zum Beispiel Nikolaus und Belznickel dieselbe Person. Ich hatte als Kind gehörig Angst vorm Belznickel, obwohl meine liebe Tante Marianne unter dem Kostüm steckte.
Aber glaubt dem kleinen Biber: Nikolaus und Belznickel gibt’s trotzdem wirklich: in deiner Fantasie. Seite 2
Nils fragt: Was bedeutet gemeinnützig?
Bist du in einem Sportverein, spielst du in einem Orchester ein Instrument oder singst du in einem Chor? Dann machst du das vermutlich bei einer gemeinnützigen Organisation. Gemeinnützig sind Vereine und Vereinigungen, die dem Gemeinwohl dienen, also der Allgemeinheit. Sie wollen keinen finanziellen Gewinn erzielen, sondern wichtige Dinge selbstlos fördern – etwa den Sport oder die Musik. Als gemeinnützig anerkannt werden können zum Beispiel auch Organisationen, die in der Jugend- oder Altenhilfe, dem Gesundheitswesen, dem Natur- und Tierschutz oder der Heimatpflege tätig sind. Gewissermaßen als Dank für ihre gemeinnützige Arbeit gewährt der Staat diesen Vereinigungen steuerliche, das heißt finanzielle Vorteile, die den jeweiligen wohltätigen Zwecken zugutekommen können.
Nils erklärt: Hummeln sind wichtig
Bald haben die Hummeln hinter dem Judomaxx einen Platz, auf dem sie sich wohlfühlen können. Das ist eine tolle Sache, denn die Hummeln – die zu den Wildbienen gehören – sind enorm wichtig, um den natürlichen Kreislauf am Laufen zu halten. Dabei haben die dicken Brummer einen großen Vorteil gegenüber den bekannten Honigbienen. Sie fliegen auch bei niedrigen Temperaturen und schlechtem Wetter und haben einen längeren Rüssel, sodass sie an jede Polle herankommen. Hummeln sind unbezahlbar, wenn es um das Bestäuben von Pflanzen geht. Und weil der Lebensraum für die Insekten gerade sehr knapp ist, muss der Mensch dabei helfen, neue Wohnungen zu schaffen. Dann kann sich jeder auch in Zukunft über blühende Blumen und leckeres Obst freuen.
Nils fragt: Was ist ein Gütesiegel?
Stell dir vor, deine Eltern wollen dir ein neues Fahrrad kaufen und gehen mit dir ins Geschäft. Bestimmt hast du schnell ein schönes gefunden. Aber deinem Vater ist wichtiger, dass das Fahrrad auch technisch sicher ist. Er schaut deshalb, ob das Rad ein Gütesiegel – also ein bestimmtes Zeichen – trägt: Das Siegel „GS“ für Geprüfte Sicherheit. Ist das Fahrrad mit dem Siegel versehen, bedeutet das: Es ist ein bestimmtes Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet. Wäre das anders, hätte das Fahrrad das GS-Siegel nicht bekommen dürfen. So ist es mit allen Gütesiegeln. Sie kennzeichnen, dass Sachen bestimmte Mindestqualitäten haben. Beispielsweise gibt es Gütesiegel für Produkte, die besonders umweltfreundlich hergestellt wurden, gesundheitlich vorteilhaft sind oder Bio-Qualität haben.
Nils fragt: Was ist eine Tributeband?
Als ich vor einigen Tagen die Programme einiger Musikclubs las, fiel mir das Wort Tributeband ins Auge. Daraufhin habe ich Papa Nagbert gefragt, was das ist. Er sagte mir, dass Tributebands Musikgruppen sind, die Lieder einer bekannten Band nachspielen. Dabei ahmen sie auch oft das Auftreten des Originals mit ihrer Körpersprache oder ihrer Kleidung so gut wie möglich nach. Das Wort „Tribute“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Anerkennung“ oder „Ehrung“. Ihr Name bezieht sich dabei häufig auf Lieder oder den Namen des Originals. Ein Großteil dieser Gruppen sind nur in ihrer Region bekannt. Tributebands sind überwiegend im Bereich der Rock- und Pop-Musik zu finden. Ein paar bekannte Beispiele hierfür sind „Judas Priester“, eine Band die Stücke der britischen Heavy-Metal-Band „Judas Priest“ interpretiert, oder „Iron Maidnem“, die die Musik von „Iron Maiden“ nachspielt.
Nils berichtet: Plakate gegen Gefahren für Kinder
Wenn mein Bruder Nals, meine Schwester Nessy und ich zur Schule gehen, müssen wir wegen der Autos oft ganz schön aufpassen. Auf Kinder lauern viele Gefahren im Straßenverkehr. In Ruchheim haben sich deshalb 20 Kinder der städtischen Kindertagesstätte Gedanken gemacht. Sie haben Straßen und Ecken im Ort benannt, die sie auf ihrem Weg zu ihrer Kita als gefährlich empfinden. Sie haben Plakate gemalt, um zu zeigen, wo es brenzlig ist und was man besser machen könnte. Zusammen mit Kita-Leiterin Jennifer Helfert übergeben die Kinder am Mittwochmorgen die Plakate an Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die Übergabe findet im Stadtratssaal im Rathaus statt – das ist der Ort, wo die von den Bürgern gewählten Politiker Entscheidungen über die Stadt treffen. Die Oberbürgermeisterin ist die Chefin der Stadtverwaltung und hat die Kinder eingeladen. Sie will dann später mit ihren Fachleuten klären, was sich von den Wünschen der Kinder umsetzen lässt und ob sich die Gefahrenpunkte entschärfen lassen.